Durchgaben durch Walter Eckert als Mittler zwischen der irdischen und geistigen Welt

 

 

Als ehemalige Mitglieder der Geistigen Loge Zürich (GL) war unser Wunsch besonders groß, einen Kontakt wieder mit der Geistigen Welt herzustellen, nachdem das Medium der GL, Beatrice Brunner, Anfang der 80'er Jahre verstorben war. Walter Eckert war für uns eine Fortführung dessen, was wir durch den Tod von Beatrice Brunner verloren hatten.

 

Die folgenden Texte stehen allen Interessierten zur Verfügung und dürfen bei Bedarf kopiert werden.

Thomas Kloevekorn

 

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Die beiden folgenden Bände sind käuflich beim HRD Reprodienst GmbH, Hannover zu erhalten:

 

Band 1:  ISBN 978-3-00-077770-7 

Band 2: ISBN 978-3-00-077771-4

 Walter Eckert 1986 in Trance                                          insgesamt ca. 1200 Seiten

 

 

 

 

 

Vision, Öl                                                                                                                           Hella Kloevekorn

 

 

 

 

 

GEISTIGE GESCHENKE            

 BAND 1 von 2

 

 

Geistchristliche Ansprachen unserer Geistlehrer durch Walter Eckert

 

„Liebe Freunde, ich bin ein Diener des Herrn, ein Diener im Reiche Gottes. Ich bin Eigentum Gottes. Ich habe die Möglichkeit, hier zu sprechen durch die Verbundenheit mit meinem Werkzeug. Es ist eine geistige Freundschaft aus einem verdienstvollen Leben. Es ist der Dank des Himmels für ein segensreiches Leben. Der Dank für die Wahrheit und für das Opfer, das gegeben wurde.“

 

Der Kleine Diener

 

  

 

Band 1 von 2: Vorträge 1 bis 186

 

Titelbild „Vision“, Ölgemälde von Hella Kloevekorn Druck 2024, HRD Reprodienst GmbH Hannover

ISBN 978-3-00-077770-7

 

INHALT    BAND 1

 

 

Nr.

THEMA

 

1

Freunde

 

2

Das Licht für uns geboren

 

3

Segen des Pfingstfestes

 

4

Unsere Gegenwart

 

5

In das Reich Gottes eingegliedert zu werden, ist unser Ziel

 

6

Ein himmlischer Tempel

 

7

Ein großes Vermächtnis wurde euch in den Schoß gelegt

 

8

Glauben stärken, Vertrauen in die geistige Welt bekommen

 

9

Gott hat euch alle beim Namen gerufen

 

10

Eure Sehnsucht soll gestillt werden

 

11

Am Tore zur Weihnachtszeit

 

12

Träger lebendigen Lichtes werden

 

13

Eine Welt des Geistes, in der Kinder aufgezogen werden - Abendmahl

 

14

Der Leitgedanke in Richtung Gott erzeugt Harmonie

 

15

Grundlegendes zur Meditation

 

16

Verbundenheit mit der Geistigen Welt

 

17

Der Segen des Himmels

 

18

Der Himmel ist in euch, um euch, über euch, unter euch

 

19

Licht, Licht und keine Schatten – Das Pfingstfest

 

20

Pfingsten feiern - Abendmahl

 

21

Der Anhang, der jeden Menschen begleitet

 

22

In der Natur

 

23

Gestaltet von dem Höchsten für euch

 

24

Die Wahrheit ist allein bei Gott

 

25

Werdet zum Fackelträger des Geistes

 

26

Zur wahren Nachfolge Christi

 

27

Das Licht kam in die Finsternis und die Seinen nahmen es nicht auf

 

28

Herbstzeit, Erntezeit, glückliche Zeit aus geistiger Sicht

 

29

Gott ist der Anfang

 

30

Gottes Reich kommt zu euch

 

31

Wunderbares Wirken vor Christi Geburtstag

 

32

Geistige Fackelträger der vorchristlichen Zeit für die Erlösung

 

33

Nur im Frieden ist es möglich, zueinander zu finden

 

34

Geist der Erkenntnis: neuen Schritt tun: Selbsterkenntnis     

 

35

Friedensmeditation

 

36

Meditation: Auf einer Wiese, Fühlen des Körpers

 

37

Die Erde ist unser Acker und fordert gute Landwirte

 

38

Wirken der geistigen Kräfte, Nutzbarmachung

 

39

Wir sind nicht verwaist, Wahrheit macht frei

 

40

Friedensmeditation: Fühlt den Frieden

 

41

Geistige Erlebnisse des Nachts

 

42

Segen für unser Leben, Kurzmeditation, Stille

 

43

Der freie Wille, Krönung der Schöpfung, wurde Ursache des Falls, Ursache des Seins in diesem Reich

 

 

44

Auch zu dir will der König der Herrlichkeit einziehen, Christi Einzug in Jerusalem

 

 

45

Selbsterkenntnis

 

46

Friedensgedicht

 

47

Himmelfahrtstag, Abschiedstag, trauriger Tag

 

48

Abschiedstag, Freudentag

 

49

Die Wahrheit hat die Freiheit des Geistes geborgen, einfache Sprache, geistige Sprache

 

 

50

Morgenmeditation: Bevor ihr morgens euer Werk beginnt: Horcht in die Stille hinein!

 

 

51

Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes

 

52

Das goldene Blatt, ein Teil des Gewissens

 

53

Wir sind eure Gäste

 

54

Das Geistig-Wirkliche erkennen

 

55

Einblick in die geistige Welt, fröhliche Elfen und Gnome

 

56

Der Glaube an Christus

 

57

Meditationsgedicht: Kinder des einen Herrn

 

58

Wir sind an eurer Seite

 

59

Das Glück, Worte vom Geist der Wahrheit zu vernehmen, ist etwas ganz, ganz Seltenes. Wer den Anfang vergisst, verliert die Wahrheit.

 

 

60

In der Stille der Meditation sich geistig erbauen lassen

 

61

Christus, Eckstein Gottes

 

62

In der Stille sind wir Gäste des Himmels

 

63

Die Welt muss überwunden, der Himmel errungen werden

 

64

Christ sein heißt: Dienst am Nächsten

 

65

Achtet auf Ordnung nicht bei anderen, bei euch selbst

 

66

Das geistige Urheberrecht

 

67

Der geistige Bogen als Verbindung von uns zum Himmel

 

68

Den Geist der Wahrheit erkennen

 

69

Engel der Geduld, Beharrlichkeit,

Kraft und Demut an der Seite des Kleinen Dieners

 

 

70

Göttliches Bewusstsein

 

71

Die neue Welt seit 2000 Jahren, Weihnachten, eine Welt wurde geweiht!

 

 

72

Wir sollen lebendige Brunnen werden

 

73

Beginnt den Tag mit Christus, heilsame, ehrliche Worte...

 

74

Das Licht wurde zur Erde getragen, Christi Geburt

 

75

Aus der Stille erwächst die Kraft

 

76

Den Willen Gottes erkennen

 

77

Weisheit Gottes

 

78

Seid Wächter eurer Seele

 

79

Segen muss leben und darf nicht erkalten

 

80

Segen ist Leben und Leben ist Segen

 

81

Bereitsein im Leben, wenn die Stunde kommt

 

82

Materie ist in sich selbst lebendig und lebensfähig, Milliarden von Jahren zur Erlösung

 

 

83

Aussendung der heiligen Geisteswelt, kostbar ist jeder Einzelne

 

84

Erschließt euch den Himmel durch Gläubigkeit

 

85

Christsein heißt, verantwortlich sein für all das, was ich tue, was ich sage, was ich denke

 

 

86

Sonntag, der Tag der Besinnung

 

87

Ein Glaube, so stark wie ein Felsen

 

88

Denn Dein ist das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit

 

 

89

Der Erde seid ihr gegeben, auf diese Welt seid ihr gestellt

 

90

Ein beispielhaftes Leben geben

 

91

Unser täglich Brot gib uns heute

 

92

Geistige Fackel

 

93

Gemeinschaft von Geistchristen achten, was ist Weisheit

 

 

Werdet geistige Baumeister an den Tugenden des Himmels

 

95

Geistiger Reisebericht

 

96

Zeugnis wahren Christentums

 

97

Das Wasser des Lebens

 

98

Dienst am Nächsten, Edelsteine

 

99

Wahres Leben bedeutet, Vertrauen zu haben

 

100

Osterzeit heißt Siegeszeit

 

101

Einblick in das Leben Jesu, Segen muss verdient werden

 

102

Euer Weg auf Erden sollte ein Sammeln von Kostbarkeiten sein

 

103

Ewige Geschöpfe eines unendlichen Planes

 

104

Macht die Erde untertan dem Willen Gottes

 

105

Ihr schwimmt in einem Segensstrom

 

106

Ich bin bei euch bis an der Welt Ende

 

107

In Christi Namen zusammen sein - Abendmahl

 

108

Christus kann bei euch wohnen

 

109

Offenbarung aus der Heiligen Geisteswelt

 

110

Die Persönlichkeit Gottes

 

111

Gäste in der Nähe des Himmels

 

112

Ein Geschenk des Himmels ist das Wort der Wahrheit - Abendmahl

 

113

Liebe ist Hoffnung, ist fester Boden

 

114

Geleit vom Himmel

 

115

Frühlingszeit

 

116

Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes

 

117

Gerechtigkeit Gottes

 

118

Heimgang unserer Schwester, Christus ist Sieger

 

119

Das Reich Gottes ist mitten unter euch

 

120

Mysteriöse Getreidekreise

 

121

Dein Reich komme

 

122

Das Gebet

 

123

Gottähnlich sollt auch ihr werden

 

124

Das Reich Gottes

 

125

Zeit des Frühlings, Zeit der Entfaltung

 

126

Aufgaben der geistigen Welt (Tagesablauf einer geistigen Begleitung)

 

127

Geistige Strömungslehre

 

128

Erntedankfest

 

129

Johannes der Täufer (Buß- und Bettag)

 

130

Zum wirklichen Leben gehört die göttliche Ordnung

 

131

Wirklich glauben

 

132

Der Hauch Gottes, der lebendig macht

 

133

Das Himmelreich ist gleich einem Schatz, christl. Lehre ist himmlisch

 

134

Strom der Lebendigkeit ergießt sich hernieder und wird zum Segen

 

135

Heimführung ins Haus Gottes (das Fest des Aufstiegs)

 

136

Gesetz der Ordnung in der Schöpfung

 

137

Vor Gott sind alle gleich

 

138

Lebendiges Licht leuchtet in der Finsternis

 

139

Jeder von euch war auf der Suche, Fragenbeantwortung, Abendmahl

 

 

140

Frage nach dem zürnenden Gott im AT und dem liebenden Gott im NT

 

141

Das Glücklichsein des Menschen

 

142

Lebendiges Wasser wird aus dir fließen

 

143

Das Osterfest ist der Anfang der neuen Zeit - Abendmahl

 

144

Gute Reben wollen wir werden - Fragenbeantwortung

 

145

Es ist das Lebendige, was euch trägt - Fragenbeantwortung

 

146

Die Erde als Schemel Gottes - Individuelle Fähigkeiten - Fragenbeantwortung

 

 

147

Erlebnisbericht über zwei tödlich verunglückte Freunde

 

148

Der Himmel bringt Frieden - Abendmahl

 

149

Die Hoffnung sollt ihr nicht verlieren

 

150

Einer trage des anderen Last

 

151

Osterzeit, der Endpunkt des Herrn

 

152

Das Offenbarwerden Gottes

 

153

Das Verhältnis zwischen Gott, Christus und den Menschen

 

154

Die Nähe des Himmels - Fragenbeantwortung

 

155

Wir stehen geistig in unserem Leben

 

156

Hab Mut, stell dich in das Licht des Heils

 

157

Es will, es werde

 

158

Umgeben von Licht und Kraft

 

159

Die Kraft des Segens, Wohltaten des Himmels

 

160

Das Zeichen des Kreuzes bringt Segen

 

161

Christus ist gekommen, um zu erfüllen, er wollte wahrhaftig sein

 

162

Ansprache vom "Geistigen Wanderer"

 

163

Die Lebendigkeit

 

164

Äußeres und inneres Christentum

 

165

Karfreitag, ein ganz besonderer Tag

 

166

Erlebnisbericht: Das Leben eines Josefs

 

167

Hilfestellung für unser Leben, Gesetzmäßigkeiten des Himmels

 

168

Der heilige Weg der Einheit mit Gott

 

169

Ein Spaziergang in die geistige Welt

 

170

Der Herbst, die Zeit der Fülle

 

171

Erlösung ist das Wichtigste für uns Menschen

 

172

"Ihr seid vollkommen, ihr seid Geschöpfe Gottes"

 

173

Die Lebendigkeit des Lebens

 

174

Das Kreuz als Zeichen der Lebendigkeit des Sieges

 

175

"Ich bin Geist, ihr seid Mensch"

 

176

Christus ist das Tor zum Leben - Pfingsten

 

177

Gott ist eine geistige Persönlichkeit

 

178

Das Wesen des Geistes, das Wesen der Seele, das Göttliche

 

179

Einssein mit allem Leben, verbunden mit der gesamten Schöpfung

 

180

Wo einst der Weg hinführt - Fragenbeantwortung

 

181

Licht der Hoffnung und der Freude sollen entzündet werden, Selbsterkenntnis

 

 

182

Die Freiheit des Geistes möge euch erhalten bleiben

 

183

Wie gut es ist, auf dem rechten Weg zu sein, Erlebnisse Nachtmensch

 

184

Seelenpflege

 

185

Wo wir einst hingehen werden

 

186

Im Lichte Gottes stehen

 

 

INHALT   BAND 2

 

 

Nr.

THEMA

 

187

Lebendigkeit Gottes - Fragenbeantwortung

 

188

Wasser des Lebens

 

189

"Friede sei mit euch", Worte schwer an Segen, Himmelfahrt, Abschied von Jesus

 

 

190

Das Wesen des Geistes, die Ewigkeit, das Lebendige

 

191

Was habt ihr für einen geistigen Reichtum mitgebracht?

 

192

Ich bin ein Wegbegleiter und ein Führer

 

193

Unser geistiges Zuhause - Verlust und Rückkehr

 

194

Geweihte Zeit vor dem hohen Fest der Weihnacht

 

195

Rückt näher heran an das Geistige

 

196

Geistige Gaben und deren Missachtung

 

197

Die Macht des Wortes und der Gedanken

 

198

Ostern, Erinnerung an die Lebendigkeit, Ewigkeit und Liebe unseres Königs

 

 

199

Gottesdienst in der Kirche Christi

 

200

Geistige Gesetze: Liebe, Glaube, Treue, Hoffnung, Zuversicht

 

201

Aus dem Licht, aus der Zukunft für euch

 

202

Ich bin gekommen, euch freizumachen, euch zu erlösen

 

203

Ein neues Jahr hat begonnen, neue Vorsätze sind gefasst

 

204

Worte der Wahrheit, des Verstehens der Wahrheit

 

205

Ein Ausflug in die geistige Welt hinein

 

206

Die Jugendzeit von Jesus Christus auf Erden

 

207

Die Erde ist die geistige Kirche Gottes

 

208

Geistige Quelle, geistiges Licht, Balsam für die Seele, Erkenntnis für den Geist

 

 

209

Bewusstsein der Pflanzen

 

210

Das Größte im Himmel ist das Feuer der Liebe

 

211

Zeit der Ernte - Geistige Ernte

 

212

Das heilige Abendmahl ist eine Bündniserneuerung

 

213

Euer geistiger Funke, euer Bündnis mit der Ewigkeit, mit Gott

 

214

Nur im Frieden kann sich die Wahrheit entfalten

 

215

Zum Pfingstfest werden Versprechen wahr

 

216

Wir erfreuen uns an euren Gesprächen

 

217

Dein Wille geschehe, Geschichte über geistige Schulen

 

218

Mit dem Himmel verbinden, Geschichte des Klaus

 

219

" Erlöse uns von dem Übel"

 

220

Beginnt ein Gespräch mit uns

 

221

Hoffnung, Glaube, Zuversicht, Erfüllung und Wahrheit

 

222

Aufforderung, sich im Leben des Öfteren zurückzunehmen

 

223

Eine neue Weltordnung muss geschaffen werden, es ist höchste Zeit

 

224

Es ist ein langer Weg, ein Sprachrohr zu werden

 

225

Von Gott aus ordnet sich die ganze Schöpfung

 

226

Frieden im Herzen, Frieden als Tugend, als Gehalt des Lebens

 

227

Die Sehnsucht nach einer besseren, anderen Welt

 

228

Es gibt auch andere Bereiche, wie diese Erde

 

229

Heimisch werden mit seinem geistigen Begleiter

 

 

230

Ihr könnt teilen, austeilen von dem, was ihr bekommt

 

231

Überall wird Leben zum Segen, das erste Wort des Jahres

 

232

Eigenverantwortung der Menschen

 

233

Leben Jesu

 

234

Rufer am Rande der Ewigkeit, unermüdliche Seelen

 

235

Die Finsternis in Licht verwandeln

 

236

Herbst, die Zeit der Heimkehr des Lichts

 

237

Einen Blick für die Ewigkeit entwickeln

 

238

Advent feiern - Ich diene der Lebendigkeit und nicht den Toten

 

239

Irdische Katastrophen aus geistiger Sicht

 

240

Heute will ich euch erwärmen

 

241

Familien von Jesus und Johannes - Abendmahl Ostern

 

242

Sinn des Lebens, mit Freude schaffen für die, die kommen und kommen werden, um zu leben

 

 

243

Himmlische Dinge

 

244

Ihr seid göttlichen Ursprungs

 

245

Christus ist der Weg

 

246

Ein neues Jahr, ein neuer Anfang

 

247

Ein Meer von Licht, ein geistiges Bild

 

248

Ihr seid wie Wein in jungen Schläuchen

 

249

Siehe, ich mache alles neu -- Abendmahl

 

250

Neugeburt des Geistes, Geist weht in die Materie hinein

 

251

Das heilige Pfingstfest ist ein gewaltiges Geschenk

 

252

Jeder von euch ist ein Tempel Gottes

 

253

Der Mensch muss lernen, den Nächsten wieder zu achten. Mit liebevollem Tatendrang die Welt verändern hin zu Gott

 

 

254

Friede im Menschen, Friede mit Gott, Frieden mit der Welt

 

255

Versucht, in allem das Göttliche zu sehen

 

256

Kleiner Schritt ins Geistige - Meditation

 

257

Wo stehe ich, wo ist meine Verantwortung, wo ist mein Leben?

 

258

Ein Leben gegeben für euch, ein Leben für den Frieden der Welt

 

259

Das geistige Bild der Schöpfung

 

260

Eine neue Erde werde ich mit euch aufbauen

 

261

Ihr werdet durchs Leben geführt, auf euch wird geachtet

 

262

Die Freiheit des Geistes

 

263

Einverleibung geistiger Wesen

 

264

Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel

 

265

Der Mensch Jesus Christus muss verstanden werden

 

266

Die geistige Seite Christi

 

267

Karfreitag, das Leiden Christi, das Ende seiner irdischen Wege

 

268

Die Seiten eures Lebens

 

269

In der Heiligen Schrift ist vieles zu erkennen: Berichte über Maria, Josef, Jesus, Johannes

 

 

270

Das lebendige, ewige, unendliche Wahre

 

271

Stephanus war fest mit Christus und Gott verbunden

 

272

So seid auch ihr in Gott, so ist auch Gott in euch

 

273

Der Ursprung allen Seins ist Gott, der Urstoff allen Lebens ist Gott

 

274

Ich komme in Frieden, ich bringe den Frieden

 

275

Alles ist durch Gott miteinander verbunden - Pfingsten

 

276

Der Himmel ist um euch, ist in euch, der Himmel ist euer Leben

 

 

277

Geistiges Wachstum, geistiges Erkennen, geistiges Verstehen, 

Bereitwerden für das wirkliche geistige Leben

 

 

278

Abschied und Ankunft, Empfang und Freude

 

279

Gott will Liebe und Verbundenheit, Frieden und Einigkeit

 

280

Ihr selbst solltet das Offenbarungszelt sein

 

281

Entwickelt euer Gottvertrauen

 

282

Wahre Freiheit besteht in der Liebe

 

283

Für das Glück der Erde leben

 

284

Seid wie Kinder Gottes

 

285

Himmelfahrt Christi - Vatertag -

 

286

Euer Band des Lebens mit dem Band des Lebens verbinden

 

287

Blickt hinein in euren Tempel

 

288

Beginn der Lebendigkeit

 

289

Ich mache alles neu

 

290

Euer Weg, eure Aufgabe

 

291

Es ist nicht selbstverständlich, geistiges Gut zu bekommen

 

292

Wahrheit muss immer Wahrheit bleiben

 

293

Sinn des Lebens

 

294

Die letzten Perlen für euer Leben

 

295

Eins werden in der Liebe Gottes

 

296

Geist, das unbekannte Wesen

 

297

Himmel und Erde verbinden

 

298

Ich bin der Hirte, ich bin das Leben, ich bin der Brunnen

 

299

Bilder des Geistes

 

300

Unser eigener Geist

 

301

Den Raum des Friedens schaffen

 

302

Gott ist der, an dem ihr gemessen werdet

 

303

Ihr werdet euer eigener Richter sein

 

304

Selbsterkenntnis ist der Schlüssel allen Seins

 

305

Friede sei mit euch

 

306

Christus ist das Licht, das Licht der Erde, das Licht des Himmels

 

307

Das Licht ist der Weg

 

308

Ihr seid auf dem Weg des Lebens

 

309

Wenn ihr an Gott glaubt, werdet ihr alles haben

 

 

310

 

Im Namen der Wahrheit, im Namen Gottes

 

311

Das Sichtbare und Unsichtbare

 

312

Vom göttlichen Bewusstsein

 

313

Der heilige Funke ist euer Leben

 

314

Kostbarkeiten in eurer Seele - eine kleine Aufgabe

 

315

Die Verbindung zum Göttlichen

 

316

Der Anfang der Schöpfung

 

317

Das Göttliche, Urgrund allen Seins

 

318

Zwei umschlungene Hände tragen ein großes Licht zur Erde, die Zeit des Sprechens ist nun zu Ende

 

 

 

 

Legende:   Worte in eckigen [Klammern] wurden zum besseren Verständnis hinzugefügt Worte in runden (Klammern) kann man beim Lesen weglassen

 

 

 

1.                   FREUNDE

Goslar, 3.12.1983

 

Aus den Trümmern kommt ein Strahlen!

Baut aus Scherben einen Tempel,

der dann steht unterm Himmelslicht.

Eure geistigen Führer, alle sind sie zugegen,

bringen eurem Geist die Wahrheit,

beleuchten den Verstand mit ihrem Licht.

Wonach das Herz so sehr geweint,

euch wird es gebracht “die Harmonie“.

Friede zieht in eure Seele,

denn wer den Vater mit dem Sohne

und die Welt der Wahrheit liebt,

bleibt nie verwaist zurück.

Christus' Licht wird für einen jeden leuchten,

drum baut aus Scherben wieder den Tempel der Liebe,

wir lassen euch einen Tropfen zurück

aus dem Becher unseres Glücks.

Aus den Trümmern kommt das Strahlen,

erste Blumen ranken sich zum Licht.

Engel sind es, die heut waren Gast in dem Tempel,

im Tempel unterm Schutz des Himmelslichts.

 

 

2.                       

DAS LICHT FÜR UNS GEBOREN

Goslar, 22.5.1984

 

Gedanken, die zum Himmel fliehen,

weil der Kampf auf Erden ist so schwer,

Seelen, die in Wahrheit glühen,

weil der Geist der Liebe sie belehrt.

 

Weil die Abschiedsworte schwer,

die sie nicht verstehen,

denn sie können nicht einig mit ihm ziehen.

 

Manche schwache Seele bricht,

weil sie nicht das Angesicht

wenden kann vom Ort,

wo die Schlacht um Geld und Recht

trägt vom Himmel fort.

 

Würden doch die Augen sehen,

ihre Seelen neu verstehen,

wessen List es ist.

Habt ihr nicht ins Licht gesehen

auch an diesem Ort?

 

Könnt ihr vieles nicht verstehen, 

weil verloren ging das Wort.

Nehmet, was euch hingegeben,

bauet auf und lebt.

 

Jeder, der von Herzen strebt,

wieder neu im Himmel lebt.

Hört nicht an, was Menschen sagen,

die so vieles wollen.

Denkt in euren Erdentagen,

wie schnell man ist verschollen.

 

Lenket euer heilig Herz

nur nach einem Licht,

das im Kampfe dieser Welt

am Kreuz geboren ist.

 

 

3.                     SEGEN DES PFINGSTFESTES

Goslar, 10.6.1984 Friede sei mit euch!

Ihr Freunde des Himmels, der Segen des Pfingstfestes ruht über euch. Gelobt und gepriesen sei unser Gott, gelobt und gepriesen in aller Ewigkeit. Heilig, heilig, heilig ist der Himmel, heilig, heilig, heilig ist Gott. Neigt euer Haupt vor eurem Schöpfer. Danket ihm, dass er seinen Sohn gesandt hat, und dass sein Sohn für euch den Geist der Wahrheit erwirkt. Nicht das, was Menschen sagen, nicht das, was Menschen wollen, ist das Ziel des Lebens. Viele Wege führen zum Ziel, aber was für ein Ziel? Ihr könnt euer Ziel erkennen. Christus ist euer König. Für euch erkämpft das Ziel des Lebens. Es lohnt sich, den Weg zu gehen, auch wenn viele Enttäuschungen auf euch warten, wenn auch von allen Seiten geistige Erschütterungen über euch kommen, weil so vieles versucht wird, zu lenken von Menschen. Mehr Vertrauen, mehr Glauben, mehr Tatkraft. Habt ihr nicht diese hohen Geschenke bekommen? Übt euch im Glauben, übt euch in der Tat des Glaubens. Ihr seid doch Kinder Gottes, in Frieden und Freiheit erwachsen.

 

Für heute schlage ich noch keine Seite auf, doch den Segen, den Iassen wir euch.

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß.

 

4.                      UNSERE GEGENWART

Goslar, 1.7.1984

 

Liebe Freunde, der Kleine Diener des Herrn spricht zu euch.

 

Heute möchten wir euch ein bisschen unsere Gegenwart vor Augen führen.

 

Liebe Schwester, wenn du durch dein Haus schreitest und müde wirst und deine Schwäche fühlst, denke an uns, wir sind da, wir können dir Kraft geben.

 

Bruder, wenn du deinen Stift in der Hand hältst, aus deinem Fenster schaust in deinen Garten und nicht recht weißt, was du nun entscheiden sollst, auch da tritt eine Schwäche auf, wenn du nicht recht weißt, soll ich oder soll ich nicht das eine oder das andere zum Guten oder zum Fehler zählen. Auch wir sind da. Erinnere dich an uns. Wir können dir Kraft geben.

 

Du, Bruder, wenn du durch die Räume gehst, durch die Gänge, wenn es dir zu viel erscheint, wenn du deine Hand hebst, über die Stirn fährst, denke, wir sind da. Wir helfen dir.

 

Liebe Schwester, du fühlst so oft, dass wir da sind. Wir geben dir Kraft. Ach, liebe Schwester, du sehnst dich so zum Geistigen. Du möchtest so oft uns so nahe sein. Zweifele nicht, du bist so oft bei uns. Du vergisst es nur so schnell.

 

Wir wollen bloß sagen, wir sind immer bei euch. Wir teilen aus: Kraft und Segen. Doch bitten müsst ihr, dann können wir geben. Jeder bekommt seinen Teil, aber es könnte mehr sein. Richtet euch nach dem Willen Gottes. Richtet euch nach dem Licht Gottes. Ihr habt ja eben gehört. Es war recht gut und es tut auch gut zu meditieren. Wenn die Gedanken auch nicht immer so mitspielen, aber lasst sie ziehen.

 

Es ist genug für heute. Der Segen Gottes sei über euch. In Gedenken an euren Herrn und König verabschiede ich mich.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

 

 

5.              IN DAS REICH GOTTES EINGEGLIEDERT ZU WERDEN, IST UNSER ZIEL

 Goslar, 21.7.1984

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ich begrüße euch zum heutigen Abend. Im Lichte Christi, im Lichte des Himmlischen Vaters seid ihr eingehüllt. Schutz ist euch gewährt, Schutz ist euch gegeben.

 

Eine kleine Erklärung für das letzte Mal:

Lieber Bruder, wir sprechen eine Sprache, eine geistige Sprache, indem auch in Bildern gesprochen wird. In deinem Garten sind viele Pflanzen, menschliche Pflanzen. Sie recht zu pflegen, ist wohl deine Aufgabe. Auch so ist es zu verstehen, wenn du in deinen Garten schaust.

 

Liebe Freunde, heute spreche ich wieder zu euch, der Diener des Herrn. Ich möchte über das menschliche Ziel sprechen, euer Ziel. Das Ziel für jeden Christen ist, wieder in das Reich Gottes eingegliedert zu werden, wieder den Himmel in sich zu haben, wieder das Licht auszustrahlen, wieder ein Licht zu sein, wieder in diesem göttlichen Reich, das ein Teil des Lichtes ist, zu wirken. Ihr wisst, noch werdet ihr von dem Lichte Gottes bestrahlt in übergroßer Menge. Nachher dürft ihr mitstrahlen, mit Segen geben. Üben könnt ihr hier auf Erden. Wir geben euch die Hilfe, dass ihr alles zum  Gelingen  beitragen  könnt.  Doch  wir  dürfen  nicht  Entscheidungen vorwegnehmen. Ihr müsst selbst entscheiden. Ihr müsst selber denken. Ihr müsst selber handeln. Ihr müsst selber Fehler machen und auch wieder richtigstellen. Wir geben euch nur ein Leitwort: "der Dienst am Nächsten". Wisst ihr, wer der größte Diener ist? Der größte Diener ist Gott persönlich! Er dient dem Leben immerwährend, gibt Kraft, gibt Frieden, gibt Gerechtigkeit, Liebe, Zuversicht. Er ist der höchste Diener am Leben. Er neigt sich bis in die Tiefen, bis in das finsterste Dunkle. Alles ist seins. Er dient, er dient vollkommen. Das Ziel eures Lebens, eurer weiteren Leben, ist das Reich Gottes. Nur im Dienen und in der Liebe ist das Ziel zu erreichen, nicht mit Hochmut, nicht mit Herrschsucht, nicht mit Fanatismus, in Liebe, Nachsicht, Wohlwollen. Haltet euch aneinander in der Liebe. Übt Verzeihen! Seid großmütig und geht in die Stille! So viel kann euch gegeben werden. Jeder Einzelne kann ein Werkzeug werden. Jeder Einzelne kann ein Diener sein. Es macht sehr glücklich. Es macht selig. Selig machen, Licht geben, wie herrlich das ist. Liebe Geschwister, ihr werdet es noch erfahren. Es ist genug. Ich ziehe mich zurück.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß.

 

 

6.                      EIN HIMMLISCHER TEMPEL

Goslar, 22.7.1984

 

Gott zum Gruß!

Liebe Freunde; ich darf euch einen Tempel zeigen. Einen himmlischen Tempel auf Säulen gebaut, Säulen, die inwendig leuchten, in wundervollen Farben. Einen Tempel mit einem herrlichen Vorhof, der mit geistigen Steinen ausgelegt ist. Jeder dieser geistigen Steine hat seine ganz bestimmte Farbe, und diese Farben sind in Ringen um den inneren Teil des Tempels gelegt. Herrliche Wesen schreiten durch diese weiten Säulenhallen. Der Glanz ihrer Gewänder spiegelt sich in jedem Gegenstand, der aufgestellt ist. An jeder Säule hängen geistige Bilder, Bilder in einer Art wie ihr sie nicht kennt, lebendige Bilder. In diesen Bildern ist das Leben Christi zu sehen, seine Wunder und Taten, wie er segnet, Andachten hält, wie er predigt. Alles ist festgehalten. Für den Zuschauer, für das Wesen, das davorsteht, ist es ein ganz besonderes Erlebnis. So können diese Wesen von einer Säule zur anderen schreiten und die Geschichte der Erlösung miterleben. Wieder andere Wesen zieht es zu dem geistigen Brunnen im Inneren des Tempels, auf dessen Rand viele Krüge aufgestellt sind. Mit diesen Krügen kann man dieses geistige Wasser schöpfen. Das Wasser wird gebraucht für die vielen armen Seelen auf Erden, um ihnen zu helfen und sie zu kräftigen. Wenn ein geistiges Wesen mit ganz besonderen Verdiensten zu diesem Brunnen schreitet, hebt sich aus dem Wasser, aus diesem Wasserspiegel, ein wunderbares Farbenbild, und eine Musik ertönt und ein Klang durchschwebt die ganze Tempelanlage. Herrlich, in allen Farben, harmonisch, wie ihr euch vorstellen könnt. Ich habe nicht die Möglichkeit, euch das ganze klar zu erklären. Ihr müsst schon eure Vorstellungskraft dazu gebrauchen. An einer anderen Stelle des Tempels sind Liegestellen aufgestellt, wo sich die Wesen hinsetzen können und miteinander ins Gespräch kommen. Wo viele Dinge beraten werden und wo auch über Schützlinge gesprochen wird. Es ist ein munteres Treiben, aber alles in einer würdevollen Haltung und Handlung. Es geht so voller Frieden, dass keiner den anderen stört. Man möchte hier Andacht halten, Gewinn mitnehmen, sich erbauen und Seligkeit mitbringen für alle, die man liebt. So habe ich euch einen kleinen Einblick gegeben. Haltet ihn im Geiste fest. Denkt an diesen Tempel des Friedens. Es soll euch Kraft vermitteln.

 

Der Segen Gottes, der Segen Christi und der Friede der himmlischen Welt sei mit euch.

 

Friede sei mit Euch! Gott zum Gruß

 

 

7.                      EIN GROSSES VERMÄCHTNIS

 

WURDE EUCH IN DEN SCHOSS

 

GELEGT

Goslar, 18.8.1984

 

Friede sei mit euch!

Gnade um Gnade, Segen um Segen ist euch gegeben. Freuet euch, freuet euch in dem Herrn, eurem König. Himmlischer Vater, die Deinen sind im Namen ihres Königs hier versammelt. Sie möchten ihr Herz Dir entgegen reichen, sie möchten für ihr Leben danken und loben und preisen. Segne bitte in Christi Namen alle Herzen, gib ihnen Kraft, schenk ihnen himmlische Liebe, senke Frieden in ihre Herzen. Danket dem Schöpfer.

 

Liebe Freunde, es spricht zu euch der Kleine Diener des Herrn. Euch ist viel gegeben worden an Wissen und Worten. Ihr seid reich beschenkt. Ein großes Vermächtnis wurde euch in den Schoß gelegt. Ihr könnt es euch zu Eigen machen, doch ihr müsst es euch erwerben. Dieses Vermächtnis ist wie ein riesiger Berg aus Edelsteinen. Es ist ein grenzenloser Reichtum, den ihr für euch gewinnen könnt. Ihr könnt von diesem Reichtum verteilen, ihr könnt weiterreichen. Ihr könnt Segen spenden. Ihr müsst euch diesen Reichtum erarbeiten. Ihr müsst euer Eigenes daraus machen. Ihr müsst erkennen und verstehen. Die Zeit war viel zu kurz, dass alle diesen Reichtum verstehen konnten, doch Gott gibt tausendfältig Geschenke in übergroßem Maß immer wieder seinen Lieben. Freut euch, freut euch in dem Herrn. Wir freuen uns, eine Schar hier zu finden, die bemüht ist, geistiges Licht zu tragen, sich geistiges Licht zu erwerben, sich nach innen zu wenden, an sich selbst zu arbeiten. Ja, wir wissen, ihr habt alle eure Sorgen, ihr habt Probleme, ihr seid zeitweilig sehr glücklich, manchmal unzufrieden. Aber das ist das Leben. Ihr bestimmt damit, wie es weitergehen soll. Wir können nur Hilfe sein, euch inspirieren, euch leiten, versuchen, zu schieben. Doch ihr müsst die Schritte tun. Wir können euch nichts abnehmen. Ihr müsst es euch verdienen. Doch in einer solchen Stunde wie dieser ist so viel Segen für ein jedes Wesen da, dass es mitnehmen kann und daran wachsen kann. Es ist wie das Gießen der Blumen, der Pflanzen. Es ist ein Geschenk des Himmels. Seid ihr bereit? Seid ihr in Bereitschaft? Bereit sein, Bereitschaft haben und Wirken ist Voraussetzung zum Geistigen. Ich werde es euch in einem kleinen Gleichnis, in einem wirklichen Gleichnis, vor Augen führen, was Bereitschaft bedeutet:

 

Wenn ihr einen Zweig betrachtet, wenn der Winter noch seine Hand darüber hält, ist doch dieser Zweig in Bereitschaft, weiter zu wachsen, weiter zu blühen. Die Kräfte zu dieser Bereitschaft sind schon im Voraus im Herbst gegeben worden. Der Zweig ist bereit, er möchte geben, er möchte empfangen. In dieser Zeit der Ruhe werden schon vom Geistigen her feine Fäden zu den einzelnen Gliedern und Knospen hingeführt. Diese feinen Fäden verbinden sich schon mit den geistigen Blättern, mit den geistigen Blüten, die noch von diesem Zweig etwas entfernt stehen, aber auf ihre Verwirklichung warten. Mit dem Zunehmen des Frühlings, mit den aufbauenden Kräften und Verstärkung dieser Fäden, die wie ein Netz um jedes Teilchen herum gewoben sind und mit Hilfe der Naturgeister, die in dem Dienst der Schöpfung eingegliedert sind, geschieht für euch dann dieses Wunder, das Wunder des Erwachens. Der Zweig ist bereit zu tragen, ist in Bereitschaft zu empfangen und jedes einzelne Blatt wird im Voraus angekündigt, wird herbeigezogen, wird in diesen Zweig hineingesenkt. Es ist eine Wiedergeburt, es ist eine Freude, es ist ein Liebegeben, es ist eine Überraschung für diese Schöpfung. All dieses liegt in der Bereitschaft. So seid auch ihr bereit, Bereitschaft aufzunehmen, im Geiste zu wachsen, im Geiste etwas zu bekommen, was euch ja schon angegliedert ist, wo die geistigen Fäden schon ins Geistige hineingesponnen sind. So müsst ihr euch euren Reichtum erwerben auch in diesem Werk.

 

Liebe Geschwister, es ist genug für heute. Fasset auf, was euch gegeben. Danket dem Himmel.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß.

 

 

8.                     GLAUBEN STÄRKEN, VERTRAUEN          IN DIE GEISTIGE WELT BEKOMMEN

Goslar, 8.9.1984

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ich begrüße euch alle sehr herzlich. Der Segen Gottes ist mit euch.

 

Ihr seid in diesen Kreis hineingetreten. Ihr seid Gäste im Frieden des Herrn. Ich bin nicht allein. Ich bin der Kleine Diener des Herrn. Ich spreche im Namen vieler anwesender Geistgeschwister. Wir wollen euch Trost geben, euch geistig aufrichten, euch Frieden ins Herz senken. Wir möchten, dass ihr euren Glauben stärkt, dass ihr Vertrauen in die geistige Welt bekommt, entwickelt und aufbaut. Wir müssen uns an die geistigen Gesetze halten. Wir neigen uns zu euch. Aber ihr müsst uns entgegengehen. Wir schauen in eure Seele hinein. Wir sehen, was ihr alles bedürft, wie ihr noch lernen müsst, wo es noch fehlt, wo noch das geistige Licht hinscheinen muss, wo es noch nicht so ganz klar ist, wo es noch trübe ist. Wir überfluten euch jeweils mit geistigem Licht. Ihr sollt geistig gesunden, ihr sollt aufwärtsstreben, ihr sollt Freude empfinden, Freude an Erfahrungen mit den geistigen Dingen. Die Liebe unter euch soll wachsen. Ihr dürft euch an der Harmonie freuen. Ihr dürft selbst erkennen, was für geistige Früchte euch gegeben werden. Denn was man selbst erfährt, ist doch mehr wert als etwas, das man hört. Ich möchte euch erinnern:

 

Am Anfang wollten wir euch sagen: wir sind in der Nähe, wenn ihr uns braucht. Wir schenken euch Kraft. Richtet euch nur aus. Wir wollen behilflich sein, euch einen kleinen Anstoß geben - nur, wenn ihr wollt,- aber wir können nicht mit Gewalt - nur so leicht - ihr müsst entscheiden. Wir können euch die Probleme nicht einfach abnehmen. Täten wir dies, könntet ihr nicht wachsen. Ihr müsst euch stärken. Wir dürfen Kraft spenden.

 

Wir haben euch den Tempel gezeigt. Ihr solltet darüber nachdenken! Wir haben von den lebendigen Bildern gesprochen, von den Säulen. Baut euch auch solch einen Tempel in euren Seelen auf, auf solchen Säulen, wo die Bilder der Werke Christi zu erblicken sind. Lest doch über die Werke- - Christi nach! Beschäftigt euch mit den Wundertaten, mit den Reden. Lasst in euch doch solche Werke entstehen, die lebendig sind. Es ist doch so wichtig, dass Grundpfeiler in eurer Seele stehen, dass ihr genau wisst, da kann ich meinen Tempel bauen, da habe ich Halt, Halt durch unseren König, durch Christus. Es ist doch so wichtig. Die Säulen müssen doch etwas halten, das ganze Dach, das Dach der Welt. Denkt an diese Steine, diese bunten, leuchtenden Steine, die im inneren Kreis gelegt sind. Jeder Stein sollte für euch eine gute Tat sein, eine leuchtende Tat. Dann könnt ihr diese leuchtenden Taten in Kreisen herum legen im Inneren eures Tempels. Und wenn genug Verdienste da sind, dann könnt ihr in euren Seelenspiegel schauen, und dann werdet ihr diese wunderbaren Melodien vernehmen, und alles wird verzaubert in Herrlichkeit. Auch die Zwiesprache mit euren Geschwistern dürft ihr nicht vergessen, so ähnlich wie die Engel auf ihren Ruhebänken. Das nur so nebenbei.

 

Wir haben euch erinnert an Schätze, die ihr ja bereits geschenkt bekommen habt, diesen riesigen Berg. Macht ihn euch zu Eigen. Es lohnt sich.

 

Im Geiste entsteht hier ein Garten. In diesem Garten sind nicht nur Blumen, auch Sträucher und Bäume. Wir sind besorgt, dass in diesen Garten auch das Licht hineinfällt von allen Seiten. Wir haben doch über so vieles schon gesprochen miteinander, hier und nachts, wenn ihr zur Ruhe geht. Wir haben über die Bereitschaft gesprochen und was für ein Segen über der Bereitschaft liegt, wie Bereitschaft das Leben zusammenknüpft. Welch großes Wunder in der Schöpfung überhaupt waltet. Wie viele geistige Gesetze zum Binden und Knüpfen vorhanden sind. So kleine Nebengaben bringen wir immer mit, um euer Wissen zu bereichern und euch geistig aufzubauen.

 

Ich knüpfe noch ein weniges an über das geistige Feuer. Ein Feuer, das entsteht, ein einzelnes Feuer. Wenn ihr als Mensch eine Flamme entfachen möchtet, braucht es viel, viel Mühe, ehe eine Flamme wirklich da ist. Aber wenn Streichhölzer, Zündhölzer vorhanden sind, vergleichbar mit geistigen Gütern, die man nur zu reiben braucht und schon sind sie entzündet, und die Flamme brennt, wie ein Gleichnis, ein Bild oder ein Wort aus der Bibel. Wenn durch ein Wort aus der Bibel dieses geistige Feuer schon brennt, wenn ihr im Kreise um dies geistige Feuer herumsteht, werden im Geistigen gleiche feurige Ströme herzugezogen und schon seid ihr eingehüllt in Frieden, in Liebe, in Wohlwollen und helft mit, die Welt zu erhellen und aus dem Finsteren ein Licht zu gestalten.

 

Eine kleine Erklärung noch:

Wenn ihr heilen wollt und einem anderen Menschen göttliche Kräfte zuführen möchtet, bittet immer um den Engel des Heils. Ein Engel des Heils sollte, lieber Bruder, an deiner Seite stehen. Ein Engel des Heils will verdient sein. Gern möchte geschenkt werden, aber es ist nicht so einfach. Aber ihr wisst es schon. Ich wollte es nur bemerken.

 

Das Bild, es ist eine [schwimmende] Blume auf einem (schwimmenden) See mit geistigen Farben, in dem sich die Zukunft spiegelt. Es ist euer Werk. Tretet in euer Werk hinein, bringt Früchte.

 

Es ist genug für heute.

Der Segen des Herrn, der Segen Gottes erfülle eure Herzen, eure Sinne, gebe euch Kraft und Frieden.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß.

 

 

9.                      GOTT HAT EUCH ALLE BEIM                     NAMEN GERUFEN

Goslar, 6.10.1984

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, wir freuen uns, euch begrüßen zu können. Segen liegt über euch. Geistige Hände sind über euch ausgebreitet.

 

Hände, die geben wollen, sind vom Segen schwer.

 

Hände, die segnen wollen, werden niemals leer.

 

Liebe Freunde, Gott hat euch alle beim Namen gerufen. Seid ihr euch dessen bewusst, bewusst(sein), dass ihr gerufen seid? Wenn ihr im täglichen Leben angerufen werdet, so wendet ihr euer Angesicht zu der Person, die euch anruft. Ihr erwartet ein Wort, ihr horcht, was da gesagt werden könnte. Ihr seid neugierig, ihr seid wachsam, ihr wollt aufnehmen. Ihr haltet euch bereit.

 

Gott hat euch beim Namen gerufen. Wendet euch nach innen. Haltet euch bereit. Viel hat euch Gott zu sagen. Er spricht überall, aus allem Leben, aus allen Pflanzen, aus allen Steinen, von den Sternen, von den Tiefen.

 

Er ruft euch zu: Ich bin euer Vater! Hört, passt auf, begreift, weitet euer Bewusstsein, das durch eure Schuld verdunkelt wurde.

 

Das Begreifen fällt euch schwer. Ihr müsst jedes Stückchen Bewusstsein wieder zurückgewinnen, erkämpfen, erobern, erarbeiten.

Der Schatten liegt über eurer Seele, über eurem Funken, der Schatten des Falls. Ganz langsam und allmählich dürft ihr lichter [heller] werden, lichter, strahlender, auch Gebende, Erkennende. Wie schnell seid ihr geblendet von der Welt, die so viel geben will, aber nur Schatten zu reichen hat.

 

Geht über diese Welt hinaus. Seht in dieser Welt Gott. Erkennt, wie Gott ruft, wie Gott spricht. Wie voller Liebe er die Gesetze der Schöpfung geregelt hat. Das Gesetz von der Ursache und der Wirkung ist ganz wichtig.

 

Christus sprach: Wenn ihr nicht werdet wie diese Kinder, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen.

 

Ihr seid Kinder geworden. Durch Christus - Kinder Gottes.

 

Es war symbolisch gemeint. Seine Augen waren auf die Schar Kinder gerichtet und Christus sah seine Aufgabe, sah sein Ziel, sah das Leid der Menschen. Er sah in die Seelen der Kinder, was da verzeichnet war, was da wartete, wie viel Zeit noch dahingehen würde, bis die Erlösung vollendet, bis alle wieder Kinder werden konnten, die Knechte. Die Augen eures Königs füllten sich mit Mitleid und Tränen.

 

Wie viel Kinder waren damals in Not, in Elend. Es gab nicht so viel zu essen, man war darauf angewiesen, dass etwas auf den Feldern stand, dass etwas in den Bäumen war an Früchten, dass man Wasser finden konnte. Es gab keine Schuhe für die Kinder. Die Kinder, die in den Gassen liefen, waren nicht so reich. Sie waren arm. Es gab viele Kinder und viel Not.

 

Christus nahm sie zu sich heran. Er sah in ihre Seelen hinein, fühlte den Hunger mit, die Schmerzen, das Leid. Könnt ihr euch vorstellen, wie es damals war? Es gibt Orte auf der Erde, da ist es auch heute noch so. Menschen in ihrem Geist verdunkelt sehen nicht die Not, sehen ihre Geschwister nicht, erkennen nicht, dass Gott sie anschaut. Sie können noch nicht einmal begreifen, dass selbst die Tiere Brüder und Schwestern sind. Sie können nicht begreifen, dass die Pflanzen Geschöpfe sind. Sie wissen nicht, dass die Steine Teile des Himmels sind. Wie viel Zeit muss noch vergehen, bis das Bewusstsein jedes einzelnen Menschen so erhellt ist, zu begreifen, dass auch diese Welt ein Teil des Himmels ist. Wie viel Zeit, überlegt einmal!

 

Darum freuen wir uns, dass ihr euch hier gefunden habt, euch bewusst zu werden, euch zu öffnen, Licht aufzunehmen, versuchen zu erkennen. Ich werde noch öfter darüber sprechen, über das Bewusstsein. Es ist viel zu sagen. Ja, es ist viel zu sagen. Ihr braucht noch etwas Licht. Aber alles wird euch gegeben; alles zu seiner Zeit.

 

Freuet euch, freuet euch in dem Herrn! Denn glücklich, wer sehen kann, glücklich, wer begreifen kann, glücklich wer gesund denken kann. Danket dem Himmlischen Vater. Danket, dass das mit euch so sein darf.

Es ist genug für heute. Denkt darüber nach. Wir wünschen euch Frieden, den Segen des Himmels. Wir wollen euch behüten, leiten, führen und euch Schutz geben in eurem schweren Leben.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

 

 

10.                   EURE SEHNSUCHT SOLL                         GESTILLT WERDEN

   Goslar, 27.10.1984

 

Friede sei mit euch. Es spricht der Kleine Diener.

Ihr habt uns eingeladen, ihr habt gerufen, ihr möchtet mit dem Himmel verbunden sein. Der Friede soll mit euch sein. Der Glanz soll euch erfüllen. Eure Sehnsucht soll gestillt werden. Kraft soll euch gegeben werden. Hoffnung möchten wir euch machen. Vertrauen sollt ihr in die geistige Welt aufbauen. Es ist nicht so leicht für uns, euch richtig anzusprechen. Es soll auch alles verstanden werden. Und manchmal geht es doch nicht.

 

Ihr möchtet auch Fragen beantwortet bekommen und auch dafür eine Erklärung erhalten. Wir sehen das wohl. Wir wissen, dieses und jenes möchtet ihr noch erfahren, obwohl eure Forschung schon so weit ist. Aber in den ganz kleinen Dingen, was die Seele angeht und den Körper, fehlt doch noch einiges, und so beschafft der Mensch sich Hilfsmittel, um diese zarten Dinge in Erfahrung zu bringen, zu messen, um zu erspüren: das Pendel. *1

 

Es ist nicht so einfach, dieses Instrument, was ja ganz auf eure Seele ausgelegt sein will und auch geführt werden soll, in Einklang mit dem zu bringen, was eigentlich gemessen und klargestellt werden möchte. Bei dieser Betätigung muss man lernen, sich ganz frei von dem inneren Strahl führen und lenken zu lassen. Und wenn man eine geistige Führung dazu wünscht, sich auch ganz nach dieser geistigen Führung ausrichten und so wird festgestellt, dass verschiedene Kreise in dem Menschen vorhanden sind, wo die gebende Hand und die nehmende Hand sich befinden. Und plötzlich geben beide! Was ist das? Ja, es ist im Grunde genommen immer eine gebende Seite, eine nehmende Seite. Doch kommt es vor, dass auch beide Seiten geben. Hier kreuzt sich der Strahl. *2 Die rechte Seite wird von der linken Seite gelenkt. Es ist ein geistiges Kreuz. Ihr wisst, wenn ihr etwas kreuzt, wenn ihr eure Beine kreuzt, beruhigt es. Es stellt Harmonie her und so errichtet man eine Harmonie in der Schöpfung durch ein geistiges Kreuz, und kreuzt damit die geistigen Ströme und findet so den Einklang, der ja nicht immer gegeben ist, was schon vorher gegeben wird. Wenn ein Mensch viel geben möchte, entstehen auch Kreuze, um Gleichklang zu geben, und somit kann manchmal von beiden Seiten gegeben werden und es scheint nicht im Einklang. Aber es ist dann schon recht. Durch dieses Kreuz ist es hervorgerufen, was noch mal entstanden ist. *3 Deswegen: die Hände, die geben wollen. Auch ist die nehmende Seite erfüllt von meinem Bruder *4, der schützt und Kraft gibt. Und dann ist das auch noch eine gebende Seite, weil mein Bruder *5 daneben sitzt.

 

Liebe Freunde, das sollte eine Erklärung sein.

 

Wir freuen uns, dass ihr heute so gemeinsam auch einen Weg in die Natur gefunden habt. Ihr seid dem Abend entgegengegangen. Der Abend ist wie der Herbst. Der Tag neigt sich wie der Tag der Natur und eine andere Seite des Lebens wird aufgeschlagen. So wie das Leben der Nacht, so senkt sich eine Nacht über die Pflanzen. In der Nacht soll aufgebaut werden. Und die Nacht ist herrlich im Geiste und auch herrlich für die Pflanzen. Sie dient zum Überleben. Und nach jeder Nacht folgt der Morgen und der Glanz nimmt seinen Lauf. Der Glanz, der ja so wichtig ist, nicht der irdische Glanz, wenn Menschen glänzen wollen, wenn Dinge glänzen wollen, das ist nicht der Glanz. Der Glanz auf dem Berge Tabor *6, der göttliche Glanz, der Widerschein des Heiligen. Hier müsst ihr glänzen. *7 Hier müsst ihr euch klären!

 

Es ist eine wunderbare Zeit angebrochen. Vor euch ist etwas hingestellt, ein Licht, das Friedenslicht. *8 Ihr werdet erinnert! Friede den Menschen auf Erden. Er kommt zu dieser Zeit und feiert schon bald. Denkt ihr an diesen Glanz? Richtet euch aus. Setzt wieder ein Licht und besinnt euch. Ihr dürft Gäste erhalten, Besuch zu euch kommen lassen. Eure Angehörigen, eure Lieben werden dann wieder nähertreten, die Vorausgegangenen.

 

Es ist eine freudige Zeit, wenn der Glanz des Himmels zunimmt und alle freuen sich, wenn ihr so recht im Glanze steht. Wir wünschen euch doch alles Gute. Wir wünschen euch geistiges Wachstum. Wir wünschen euch den Segen und wir geben, was wir nur können.

 

Noch eines möchte ich bemerken:

Glaubt ja nicht, dass ein hoher Geist sich noch dem Menschen nähert, wenn die Menschen untereinander streiten, wenn sie Menschen beleidigen, wenn sie Menschen ausweisen. Glaubt das ja nicht! Der Himmel möchte alle in Frieden zurückgewinnen, alle in Freiheit zurückgewinnen. Denkt, solch hohe Geschenke gab euer Himmlischer Vater jedem Wesen mit auf den Weg. Sonst wäret ihr nicht hier. Man hat dieses hohe Geschenk missbraucht. Und denkt daran, die hohe Geisteswelt ist sehr zart und sehr empfindlich. Wenn das Walten nicht mehr im Einklang mit dem ist, was von da *9 gegeben wird, können wir nicht dabei sein, und ein Anderer zieht ein. Das Hohe zeichnet sich durch Frieden, durch Freiheit aus. Zwang, Fanatismus ist wie eine Mauer und zerstört. Frei und offen und voller Liebe werdet ihr gerufen. Hört, lebt und dankt. Auch das müssen wir sagen.

 

In Freiheit erwachsen, in Liebe geben, Verzeihen und Freundlichkeit und Frohmut sind wertvolle Zeichen. Auch eine Antwort sollte das sein.

 

Für heute, liebe Geschwister, ist es genug. Wir werden uns noch oft unterhalten. Viele sind hier. Sie möchten euch beschenken, möchten Kraft geben, Gedeihen und Verstehen, möchten segnen, möchten euch führen.

 

Richtet euch wahrhaftig und ehrlich zum Himmel auf. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

*1       Die Teilnehmer unterhielten sich kürzlich über das Pendeln, wobei Fragen offenblieben.

*2       Die   rechte   Handfläche    des   Sprechenden    legt   sich   auf   den Punkt Hinterkopf/Hals      und zeigt die Stelle, wo sich der Strahl kreuzt.

  *3       Der Sprechende zeigt auf den linken Oberarm und zeichnete darauf ein Kreuz.

  *4, *5 meinen und mein: bezieht sich hier auf einen Bruder vom Kleinen Diener.

  *6       Vgl. Mt. 17, 1-13; Mk. 9, 2-13; Lk 9, 28-36

  *7       Der Sprechende zeigt auf die Brustmitte, göttlicher Funke, Herz - Chakra.

*8       Der Sprechende breitet die Hände über dem Tisch ca.50 bis 60 cm entfernt aus, die                Handflächen einander zugekehrt.

  *9       Der Sprechende zeigt mit der rechten Hand zum Himmel.

 

Bei diesem, dem achten Vortrag in Goslar, waren elf Teilnehmer anwesend. Die Trance dauerte zwanzig Minuten.

 

TABOR   Berg Palästinas (588 Meter hoch), an der Grenze zwischen Sebulon und Issachar. Nach Hos 5,1 ist sein Gipfel eine Kultstätte. Der Tabor ist als der mächtigste Berg Kanaans betrachtet worden (Ps 89,13). Im Neuen Testament wird er nicht namentlich erwähnt, doch verlegt die Tradition die Verklärung Jesu auf den Tabor (Mt 17; 1; Mk 9,2; Lk 9,28), den Petrus "den heiligen Berg" nennt (2 Petr 1,18).

 

Tabor (arab.: Dschebel et-Tur), Berg in Galiläa, 10 km östl. von Nazareth; nach der frühchristlichen Tradition Berg der Verklärung Christi.

 

 

 

11.                  AM TORE ZUR WEIHNACHTSZEIT

Goslar, 17.11.1984

 

Friede sei mit euch.

 

Liebe Freunde, liebe Geistgeschwister, ich darf heute euer Gast sein. Der Kleine Diener spricht zu euch.

 

Ihr habt voller Sehnsucht auf diesen Augenblick gewartet. Ihr wart geduldig, ihr wart zufrieden. Euer Streben gilt den Höhen des Himmels, euer Wunsch, dem Reiche Gottes, näher zu treten.

 

Es ist eine ganz besondere Zeit, die für euch angebrochen ist. Ihr steht am Tore zur Weihnachtszeit. Christus hat seinen Jüngern am Tore zu seinen Offenbarungen die Reinigung gegeben, die Fußwaschung. Rein im Geiste sollten sie alle sein. Ihr steht am Tore der Reinigung: vor eurer Weihnachtszeit. Ihr nähert euch dem Bet- und Bußtag. Ihr habt diesen Tag gesetzt, euch Gedanken darüber zu machen, was euer täglich Leben gebracht hat, wie es im Verhältnis mit dem Himmel, mit Gott aussieht. Ganz bewusst vor dieser Zeit. Ihr sprecht vom Totensonntag. Eigentlich ist es nicht ganz der rechte Ausdruck. Ihr wollt euch erinnern an die Freunde, die Eltern, alle diejenigen, die ihr liebgehabt habt, die Vorausgegangen. Es ist der rechte Augenblick, Rechenschaft abzugeben, sich mit dem Himmel, mit der Ewigkeit zu verbinden, sich zu reinigen und einiges klarzustellen. Denn ihr geht nicht irgendwo zu einem Fest, wenn ihr euch nicht darauf vorbereitet habt, sauber angezogen zu sein, hübsch auszusehen, ein wenig zu glänzen und von eurer Schönheit und von den Vorzügen, die ihr habt, zu zeigen, mitzugestalten. Ja, so ist diese Zeit der Verinnerlichung, der Reinigung, des Gebetes, der Buße, des Bittens um Vergebung für das, was nicht ganz so gelungen ist in eurem Leben, und die Bitte für die Kraft, die ihr braucht, um dem Neuen, dem Reinen, dem Ziel entgegenzugehen. Ihr seid eingehüllt heute in wunderbarem Licht. Ihr habt es eigentlich schon spüren können während eurer Meditation. Auch hättet ihr etwas aufschreiben können während der Meditation. Ja, wir freuen uns, auch wenn dieser Kreis so klein ist. Und wir fühlen uns ganz innig mit euch verbunden. Wir umarmen euch, wir geben euch von der geistigen Kraft. Ihr nehmt und verwandelt alles in eine wunderbare Form, denn mit dem Geiste, mit dem ihr euch ausrichtet, gebt ihr himmlische Blumen. Ihr schenkt auch etwas für uns. Ich glaube, ich darf heute ein ganz klein wenig schon mal einen Einblick gewähren in die geistige Welt.

 

Ich möchte euch von einem Bruder erklären und erzählen, der ganz plötzlich hinübertreten [musste]. Ich könnte euch den Namen nennen, aber wir halten nicht so viel von Namen. Denn wir wissen, wie wertvoll ein Name ist, was sich hinter einem Namen alles verbirgt. Ein Name ist wie ein Buch, vollgeschrieben mit allen guten Taten und allen weniger guten Taten. Im Himmel bekommt man einen Namen für viele gute Taten, und ein Name ist eine Auszeichnung und eine Ehre, und deswegen sind wir mit dieser hohen Auszeichnung, mit dieser Ehre, sehr vorsichtig, sie dem Menschen in die Hand zu geben. Die Menschen begreifen nicht, was ein Name alles geben kann und so ziehen wir es vor, es bei den Worten einfach bewenden zu lassen.

 

Nun zu dem Bruder:

Er starb durch einen Unfall. Er erwachte plötzlich ganz benommen. Er befand sich neben seinem Fahrzeug. Er konnte nicht klarwerden, bewegte sich hin und her, wusste nicht, was geschah. Auch seine Augen schienen ihm so trübe. Er schien alles durch einen Nebel zu sehen. Er war verzweifelt, wollte etwas erreichen, sein Ziel, und plötzlich fühlte er sich hin- und hergeworfen, sah andere Gesichter, hörte Stimmen und wusste mit einem Mal nicht, wo er war. Es wurde ihm plötzlich so leer, und er rief nach Hilfe und fand nichts. Plötzlich meinte er sein Zuhause zu sehen. Er irrte durch die Räume, sah aber andere Gesichter. Aber alles war so unscheinbar und neblig. Er suchte die, die er liebhatte. Vermeinte, sie zu sehen und konnte nicht fassen. Es war so schwer, und es verging einige Zeit, bevor er richtig begreifen konnte.

 

Da dieses Wesen eine Frohnatur war und viel Gutes getan hatte, griff in diesem Zustand die geistige Welt ein. Man nahm diesen Bruder mit. Brachte ihn in eine Sphäre. Dort sollte er eigentlich seine Angehörigen sehen, aber es war noch so viel Aufwühlendes und so viele Dinge in seinem Inneren, dass er nicht zur Ruhe kam. Da beschloss man, ihm eine Ruhezeit zukommen zu lassen. Man brachte ihn in einen wunderschönen Garten und gab ihm zu trinken. Er erkannte die Geistwesen gar nicht richtig und er vermeinte zu träumen, zu schlafen und es war ihm gar nicht recht bewusst, wo er sich eigentlich befand. Er trank mehr aus Gewohnheit und fiel dann in einen Schlaf. Er erwachte, schaute plötzlich ein wunderbares Licht. So ganz ungewohnt, bläulich, goldig. Es funkelte, es strömte, es klang wie Melodie. Er sah zu dem Boden und sah wunderbare Blumen so eingekleidet in Licht und zarten Farben, und er wollte danach greifen und solch eine schöne Blume pflücken. Da verlor diese Blume die Farbe und wurde matt. Er wagte nicht, diese Blume zu pflücken. Dann sagte er plötzlich: "O, wie schön bist du." Da erblühte diese Blume und wurde noch schöner und bewegte sich auf das Wesen zu. War das eigenartig. So etwas hatte er noch nie erlebt. Er erhob sich, schaute voraus, sah Bäume in wunderbarem Glanz, wo die Zweige in Bewegung waren und in den Zweigen spiegelte das Licht in wunderbaren Formationen. Und dann erblickte er ein Haus. Es war weiter entfernt und doch nicht so weit. Es schien so nah und doch war eine Entfernung dazwischen.1* Er begriff noch nicht, was für eine eigenartige Welt er vor sich hatte. Plötzlich hörte er eine Stimme neben sich: "Nun Bruder, bist du erwacht?" „Ja“, sagte dieser Bruder. "Ich weiß aber nicht, wo ich bin. Es ist so fremd und so herrlich und doch schön." "Ja, das ist die geistige Welt", "der Himmel" meinte der Bruder. "Ja, der Himmel. Wir wollen dich zu einem geistigen Zuhause führen. Sieh, dort drüben."

 

Mehr möchte ich noch nicht sagen. Es ist auch genug für heute.

 

Wir freuen uns, dass wir Gast bei euch sein dürfen und wünschen euch allen den Segen der himmlischen Welt.

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß. 1* siehe GW 1976 SEITE 7:

„VON DEN STRASSEN DER EWIGKEIT

Wie die Engelswelt heimkehrende Menschenseelen an die Feinstofflichkeit ihrer neuen Umwelt anpasst - Geheimnisse der Odkräfte, erläutert am Beispiel eines Erlebnisberichtes“

1329. veröffentlichter Vortrag Geistlehrer Josefs durch sein Tieftrance-Medium Beatrice, vom Samstag, 18. Oktober 1975, im großen Konservatorium Saal, Florhofgasse 6.

Und Seite 9 oben:

„Hierauf kamen wieder andere Engelwesen und brachten dem Bruder eine Stärkung. Dann bat man ihn, sich in die geistigen Gewänder zu kleiden, die man ihm gebracht hatte. So stand er nun eingekleidet in dieser Halle, umgeben von all den geistigen Wesenheiten, die ihm zu Diensten gewesen waren. Sein Auge schweifte in die Weiten, und das war für ihn ein sonderbares Erleben. Denn es kam ihm einerseits vor, als sei alles so weit entfernt, und dabei war andererseits alles so nah vor seinem geistigen Auge, dass er alle Dinge deutlich betrachten konnte.“

 

 

12.                   TRÄGER LEBENDIGEN LICHTES              WERDEN

     Goslar, 01.12.1984

 

Friede sei mit euch! *1, *2

Liebe Freunde, die Augen des Himmels sind auf euch gerichtet. Eure Seele ruft nach dem Reiche Gottes. In Christi Herrschaft wollt ihr gekleidet sein. Im Kreuz des Heils wollt ihr wirken.

 

Liebe Freunde, der Segen *3 dieser [Vorweihnachts] Zeit ist über euch gekommen. Freuet euch *3. nehmt auf, was euch gegeben wird. Der Himmel *4 neigt sich zu euch. Voll Freude blicken wir auf euch herab. Eure Sorgen, eure Probleme legt in dieser Stunde zur Seite. Öffnet *5 euch ganz dem geistigen Einfluss. Richtet euch ganz nach dem Willen Gottes aus. Neigt euch ganz in das Königtum Christi, eingekleidet in das schützende Reich. Ihr gehört zu uns. Wir wollen zu euch gehören.

 

Wie lange habt ihr schon diese Gnadenzeit? Wie lange war diese Welt in Finsternis gehüllt, lange, lange davor in der Dunkelheit, in der Vergangenheit, in der Stummheit des Geistes? Wir wollen euch erinnern. Weit, weit gehen wir zurück zu den Anfängen dieser Welt. Nebel ist über das Bewusstsein, Vergessen ist über jedes Wesen gefallen. Tief in Finsternis und in Unwissenheit war jedes Licht [gefallene Wesen] eingehüllt.

 

Es war der Wunsch, die Liebe *6, die Gnade, die Barmherzigkeit eures himmlischen Vaters, der Wunsch eures Königs, euch zu erlösen, euch zu befreien, euch in das verlorene Reich zu heben. Finsternis war überall auf Erden. Nur ab und zu löste sich aus dem geistigen Reich ein Tropfen hellen Lichtes. Diese Tropfen, diese Segenstropfen *7, die nach und nach auf diese Erde fielen, ermöglichten es, euch aufwärts zu führen. Diese Segenstropfen waren geistige Boten. Boten, die sich nicht verschuldet hatten. Von ihrer Reinheit gaben sie der Welt. So mehrte sich der Wunsch, so mehrte sich das Licht durch diese reinen Opfertropfen, bis es so weit gediehen war, dass alles so weit herangewachsen war, Gnade zu schenken, Erlösung in größerer Form zu bringen, das HEILIGE euch zu offenbaren. Der Weg eures Königs aus der Höhe in die Tiefe war nicht leicht. Was musste da zurückgelassen werden, welcher Glanz, welche Herrlichkeit, welche Schönheit, welche Geborgenheit und Kraft?

 

So, wie ihr lebt auf Erden, sollte es beginnen, klein, unscheinbar und einfach, kaum zu erblicken, in Not und Trübsal der Weltenbahn, die langen Vorbereitungen, die getroffen werden mussten. Wie viel musste gelenkt und geführt werden. Wie viel Segen musste zur Erde fließen! Wie viele Geister des Himmels gingen freiwillig mit, dieses zu ermöglichen, dieses Heil, das Heilwerden der Welt zu bringen, Erlösung zu bewirken.

 

Welch heilige Stunde, welch heilige Kraft, welch Vertrauen für dieses Werk hatte Christus da hineingelegt. Es war nicht einfach. Glaubt es! Alles muss im Gleichgewicht *8 sein! Denn was an Licht von oben kommt, kommt als Dunkelheit und Finsternis, als Kraft von unten, als Kampf auf Tod und Leben. Lebendig sollte alles wieder werden. Zum Leben geführt sollte alles wieder werden durch Kampf und Entbehrungen. So einfach ist es nicht gewesen!

 

Das gilt auch für euch! Je höher ihr euch aufschwingt, je mehr Druck kommt von unten. Die Kraft steht jeweils zur Verfügung. Ihr müsst euch stärken! Auch ihr müsst kämpfen. Aber es wird nicht zu viel verlangt. Wir behüten und bewahren euch. Doch es liegt an euch selbst und an jedem Menschen, hier auf Erden wieder Träger des lebendigen Lichtes zu werden.

 

Welch heilige Zeit!

Heil wird!

Friede wird!

 

Die Macht der Finsternis soll vergehen. Im Lichte sollt ihr erstehen, mithelfen, aufbauen und Träger der Leiter zu den himmlischen Wohnungen werden.

 

Liebe Geschwister, wir freuen uns, dass ihr euch aufgemacht habt, das Licht zu tragen. Genug für heute.

 

Friede sei mit euch! *9

Stellt euch alle in das schützende Kreuz!

Gott zum Gruß.

 

*1   Vor dem Segensgruß wurde uns die offene, rechte Handfläche entgegengehalten, wie schon oft

*2  Nach dem "Friede sei mit euch" wurde mit der rechten Hand ein Kreuz, erst der senkrechte Balken, dann der waagrechte Balken, in einer Pause, in die Luft gezeichnet. Anschließend wurden beide Handflächen aneinander geführt.

*3    beide offene Handflächen werden in Bewegung etwa 30-40 cm entfernt gehalten, etwa 30 cm über der Tischfläche

  *4   Hände nach unten

  *5   wieder wie 3 und geschlossen und geöffnet

  *6   wieder wie 3 und auf und nieder mit den Händen

  *7   Mit den Händen auf und nieder

*8  Mit den Händen das Auf und Nieder einer Waage gezeigt. Weitere Gestik wurde nicht mehr notiert

  *9   In einer Pause wurde nun wieder ein Kreuz wie unter *2 gezeichnet

 

Als weitere Randbemerkungen seien angeführt:

1.     Kein Sprecher-Name wurde genannt

2.      Wir vermuten, dass heute ein anderes Geistwesen sprach

3.      Es fällt ganz klar auf, dass in diesem Vortrag das sonst oft gebrauchte "UND" als Satzverbindung nicht verwendet wurde

4.      Bei der Beschreibung der Gestik handelt es sich nicht um eine vollständige Beobachtung. Sie stellt nur eine versuchte Erlebnisschilderung dar

5.       In Klammern [] wurden Einfügungen vorgenommen, die das Verständnis der Aussage erleichtern können

6.       Es ist ein Novum, dass im Abschiedsgruß zwischen dem "Friede sei mit euch" und dem "Gott zum Gruß" noch Worte gesprochen wurden

 

 

13.                EINE WELT DES GEISTES,

IN DER KINDER AUFGEZOGEN WERDEN - ABENDMAHL -

Goslar, 22.12.1984

 

Friede sei mit euch! Es spricht der Kleine Diener.

 

Liebe Freunde, wir freuen uns, dass ihr in Christi Gedenken mit dem Himmel zusammen Liebe teilen wollt. Der Himmel ist geöffnet. Frei und klar strahlt der Segen des Heils auf euch herab. Freuet euch, freuet euch in dem Herrn, denn glücklich, die dieses erleben dürfen. Auch der Himmel hat zu schenken.

 

Ich darf euch heute etwas aus einer geistigen Sphäre berichten. Aus einer Welt des Geistes, wo die Kinder aufgezogen werden, die so früh von dieser Erde scheiden müssen durch Not, Ausweglosigkeit, Hunger, Unfall und berechnetes Schicksal. Auch sie haben einen Weg der Entwicklung, der Erziehung, der Vorbereitung zu durchlaufen. Auch sie müssen erzogen werden. Auch in ihnen müssen die Fähigkeiten und die Tugenden geweckt und aufgebaut werden.

 

Im Geistigen geschieht das auf eine ganz besondere Art. Wir sehen, was überall nottut und was gebraucht wird. Wir haben viele, die für jedes Wesen da sind und Unterricht geben können, und so freut sich auch der Himmel, wenn hier auf Erden die Herzen sich dem Himmel entgegenstrebend heller zeigen.

 

Diese kleinen Wesen ab einer ganz bestimmten Zeit werden aufgeklärt über das Tun und Treiben hier auf Erden, denn es ist nötig für ihre geistige Entwicklung, denn viele hätten ja doch den Weg hier weitergehen sollen. So wird viel Weg zurückgelegt im Ziel der geistigen Entwicklung, um bestimmte Eigenschaften hervorzubringen. Man kann es Tugenden nennen. Da werden bestimmte Festigkeiten im Charakter gefördert, Beständigkeit, die Überlegungskraft, die Güte, das Überwinden bestimmter Schwierigkeiten, die Liebe zu den Wesen, zu der geistigen Natur, das Ausharrungsvermögen und auch die Beständigkeit, wie man an jede Arbeit herangeht, die Ausdauer und auch das Verzeihen wird ganz besonders geprobt, Verständnis entgegenzubringen für alle Dinge, die nicht so in die geistigen Gesetze hineinpassen wollen, kleine Ungerechtigkeiten müssen richtiggestellt werden. Dafür braucht es den Gerechtigkeitssinn. So gibt es viele, viele Dinge die nottun, wo jedes Wesen doch sein Augenmerk darauf zu lenken hat.

 

Und dann kommt eine Zeit so wie diese, da ziehen diese Wesen mit ihren Führern aus ihren geistigen Schulen und Sphären beladen mit Lichtern und geistigen Geschenken und Gaben für diese Menschen hier auf Erden, und jedes geistige Kind bekommt von den Tugenden, die es sich selbst erworben hat, einen Korb mit Lichtern und geistigen Funken, die ganz gerade diese Tugenden auszeichnen, und diese Geschenke sollen unter den Menschen verteilt werden, und all jene Menschen, die in ihrer Entwicklung so weit sind, diese Gaben aufzunehmen, werden beschenkt vom Himmel.

 

Und dann macht sich diese große Schar auf den Weg mit viel Gesang, Musik und großen Hoffnungen und mit Fackelträgern, die vorausgehen und das Licht verbreiten, um so den Glanz des Himmels hier auf Erden zu verbreiten.

 

Dann nähert sich dieser Zug der menschlichen Ebene. Alle sind noch voller Hoffnung und voller Freude, recht viel verschenken zu können. Dann müssen ja die einzelnen Menschen betrachtet werden. Wer hat denn diese Geschenke verdient? Wo können wir denn diese Gaben hinlegen? Wem können wir nur Trost hinterlassen und Hoffnung? Wo können wir diese Gerechtigkeit pflanzen, diese Liebe, diese Bereitschaft, diese Ausdauer?

 

Und nun merken diese kleinen Wesen, dass man tatsächlich auf die Suche gehen muss, und diese Geschenke gar nicht so hineinschütten kann, sondern dass man recht viel schauen muss, um da und da etwas einpflanzen zu können. Denn diese Lichtkerne, diese Tugenden, sollen ja Boden, Fuß fassen. Sie sollen ja wachsen, und sollen euch Menschen heben zum Himmel.

 

Und glaubt, so manch geistiges kleines Wesen wird traurig, weil gar so wenig zu vergeben ist, und der Himmel möchte schenken, möchte doch Fülle geben. Doch alles kann nur nach geistigen Gesetzen ausgeschenkt werden.

 

Und dann gehen diese Wesen wieder zurück zu ihrem Sammelpunkt, treffen sich und besprechen sich und betrachten ihr Werk und freuen sich daran, wie da und da das Licht aufflammt. Sie sehen, welche Früchte da hervorkommen, und manchmal geht doch da und da ein Licht wieder aus. Aber dann, wenn gesehen wird, dass doch Früchte entstanden sind, dass doch das Strahlen zugenommen hat, wie glücklich ist dann der Himmel.

 

Liebe Freunde, diese kleine Geschichte wollte ich euch erzählen, bevor ihr das Liebesmahl einnehmt. Ich bitte euch, dass eine kleine Pause eingelegt wird, wenige Minuten der Stille, um sich zu verinnerlichen.

 

 

Es wird weitergesprochen werden. Ihr werdet aufgefordert dann, das Brot zu nehmen, den Wein.

 

Aber unserem Schützling gebt ihr bitte am Schluss, denn auch er verdient [es], denn er muss viele geistige Kämpfe für euch durchkämpfen, wenn er auch nicht darüber spricht.

 

Liebe Freunde, nun bitte ich um eine kleine geistige Pause. Nach Trance-Wechsel:

 

Liebe Geschwister, Christus sagte zu euch:

„Ich bin das Haupt. Ihr seid die Glieder des geistigen Leibes. Ihr seid mit mir verbunden, jedes Einzelne.“ Und wir sagen euch, wo das Haupt ist, da sollen auch die Glieder hinkommen. Denn heil muss alles werden, heil hier auf Erden und heil da unten. Denn wisst ihr, wenn ein Leib noch zerrissen ist, sind immer Schmerzen da. Und solange, wie noch alles nicht im Himmel versammelt ist, solange schmerzt es euren König.

 

Himmlischer Vater, in dieser Stunde knien wir im Geiste vor dir hin, loben und preisen dich in deiner Herrlichkeit! O, du gütiger, du gerechter, liebender Vater. Du sandtest Christus aus, uns zu erlösen! Wir bitten dich in seinem Namen, dieses Liebesmahl einnehmen zu dürfen. So bitten wir: O, du gewaltiger, gebender, herrlicher Gott segne uns dieses Brot, das gegeben ist uns zum Heil, uns zur Erinnerung an den Leib, der für uns gelitten hat am Kreuz. Himmlischer Vater, segne du uns diesen Wein, Sinnbild des Blutes, das für uns vergossen, für unsere Sünden, und für unsere Schuld, zum Heil, zum Segen des Lebens, für die ganze Schöpfung.

 

So bitte ich euch, liebe Geschwister: nehmt davon, esst und trinkt im Gedenken an euren Erlöser, nehmt hin, esst und trinkt.

 

[Nun folgt die Abendmahlsfeier. Nach Trance-Wechsel nun vermutlich wieder der Kleine Diener]:

 

Dankbaren Herzens, himmlischer Vater, wurde entgegengenommen. So danken und loben wir. So möge alles euch zum Heile werden, da ihr davon gegessen und getrunken habt.

 

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

14.                   DER LEITGEDANKE IN RICHTUNG           GOTT ERZEUGT HARMONIE

   Goslar, 12.1.1985

 

Friede sei mit euch! Friede sei in euren Herzen, Friede sei in eurer Seele, Frieden sei euer Geist!

 

Liebe Brüder, liebe Schwestern heute darf ich zu euch sprechen. Ich bin ein Bruder, der nach dem Rechten sieht, ein Bruder, der die Aufgabe hat, in eure Seele zu blicken, euer Herz zu durchleuchten, um festzustellen, auf was für einem geistigen Stand ihr euch befindet.

 

Es ist nicht selbstverständlich, dass ihr gesunde Glieder habt. Es ist nicht selbstverständlich, dass ihr euch in dieser Runde finden könnt. Es ist nicht selbstverständlich, dass so deutlich zu euch gesprochen werden kann.

 

Viele sehnen sich nach dem Geist der Wahrheit. Viele möchten Aufklärung über das Reich Gottes. Zuerst strebt nach dem Reiche Gottes, dann wird euch alles dazugegeben, was ihr braucht im täglichen Leben.

 

Wir schätzen die Harmonie in diesem Kreis. Wir sind sehr dankbar euch gegenüber, dass ihr Licht verbreitet zum Wohle aller anwesenden Geistgeschwister, die auch hier in diesem Raume sich befinden, und denen es erlaubt ist, zuzuhören, lernen zu können, sich geistig aufzubauen, und dankbar für die Fürbitte, die gegeben wird auch für die, die diese Hilfe noch gebrauchen.

 

Viele Fragen stehen an, die ihr gern beantwortet hättet. Aber ihr stellt sie zurück und wartet auf wahre Belehrung. Es ist auch viel wichtiger für euch. Hilfen und Erklärungen werden euch zu der gegebenen Zeit gegeben.

 

Wenn ich euch so betrachte, euer Licht sehe, jeden Einzelnen in seiner geistigen Form, in seiner Ausstrahlung, in seinem Bemühen, in Harmonie zu sein, stelle ich (verschiedene) Unterschiede fest zwischen jedem Einzelnen hier. Jeder ist etwas anders in seiner Farbe, in seinem Leuchten, in seinem Rhythmus. Jeder versucht, sich den anderen anzupassen. Jeder durchdringt mit seinem Strahl und seinen geistigen Ringen alle anderen. Wenn es harmonisch ist, wird sich nie ein Ring an anderen stoßen. Wenn der Leitgedanke vorhanden ist, der Leitgedanke in Richtung Gott, Christus, dem Reiche Gottes, wird alles Harmonie, und jeder trägt dazu bei, mit seiner Kraft, die seinem Seelenfunken entströmt, alles aufzuwerten, alles zum Besten zu lenken. Von eurer Kraft wird genommen und ausgeteilt für alle die, die hier noch anwesend sind. Denn mit eurer Formenkraft, die ihr durch euer Denken, durch euer Ausrichten zur Wahrheit und zum Göttlichen hervorbringt, ist heilsame Kraft für all diejenigen, die noch in Dunkelheit eingehüllt sind, und so vollbringt ihr schon eine wichtige Aufgabe, der ihr euch nicht bewusst seid. Dieses wollte ich euch erklären, und dieses wollte ich mal sagen.

 

[Trance - Wechsel:]

Nun spreche ich zu euch, der Kleine Diener. Liebe Freunde, es hat ein neues Jahr begonnen für euch. Ihr habt euch alle Vorsätze gefasst, die ihr gern erfüllen möchtet. Wir sehen das wohl. Wir freuen uns darüber, und wir bitten euch, seid auch nicht traurig, wenn so manches nicht gelingt, denn wir wissen sehr wohl, dass das Leben nicht so einfach ist. Wir geben euch die Kraft, dass ihr aufbauen könnt. Schritt für Schritt. Wir lenken und führen euch, dass ihr - wenn es euer Wille ist - Schritt für Schritt aufwärtssteigen könnt. Wir wissen, dass so vieles an euch herangetragen wird, so viele Fragen euch gestellt werden, und so viele versuchen, auch in diesen Kreis zu dringen.

 

Aber wir möchten euch raten: bleibt noch so in dem engen Kreis. Baut noch recht viel Harmonie auf. Lernt noch. Baut euch selber noch voll auf. Wir sind tätig. Wir helfen mit. Und wenn ihr sehen könntet, was hier vor euch hingestellt wird. Wenn ihr diese Farben sehen könntet, die nun auf ein jedes von euch übergehen. Wenn ihr sehen könntet, welche Kraft aus Dankbarkeit des Himmels auf euch herniederströmt. Seid glücklich! Hebt euer Herz! Danket dem Schöpfer! Ihr seid Kinder Gottes im Königreich Christi. Wie wunderbar, wie glücklich könnt ihr sein!

 

So möchte ich mich verabschieden, euch den Segen Gottes überlassen, euch Kraft für eure Vorsätze geben und für ein gutes Gelingen hoffen.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

15.                  GRUNDLEGENDES ZUR                             MEDITATION

   Goslar, 2.2.1985

 

 Friede sei mit euch!                                      Liebe Freunde, ich begrüße euch herzlich in diesem Kreis. Wir haben diese Worte vernommen, und der Segen des Himmels ist bei euch. Ich begrüße auch diejenige, die das erste Mal dieses erlebt.

 

Ich bitte euch, liebe Brüder und Schwestern, klärt auf und belehrt auch in den Dingen, wo ich heute nicht drüber reden kann. In so einer Zeit, in der so viel auf euch einströmt, wo ihr auch unterscheiden müsst, was da und da gesprochen wird, sind wir doch ganz behutsam mit unseren Worten und sehr vorsichtig in unseren Äußerungen. Es hat schon seinen Grund, wenn wir nicht so schnell die Namen nennen.

 

Ich bin der Kleine Diener, der heute zu euch spricht. Ich habe heute eine ganz besondere Aufgabe, und ich wünsche mir, dass sie auch an euch erfüllt wird. Es ist für mich nicht so ganz einfach, weil ich, zu dieser Aufgabe, so ganz in eure Nähe herabsteigen muss, euch auf dieser Erde in das Geistige führen muss, euch über das Materielle zum Geistigen zu lenken.

 

Mir wurde vorgeschlagen von meinen Geschwistern, für euch heute ganz besonders eine Meditation durchzuführen. Ihr habt nun schon eine Weile meditiert, und ich weiß, lange still zu sein, ist nicht so einfach. Aber ich glaube, euch doch das noch zumuten zu können.

 

Als erstes etwas Grundlegendes für die Meditation. Wichtig für euch ist die entspannte Haltung, das rechte gleichmäßige Atemholen und Ausatmen, das entspannte Halten der Hände, die rechte Zuhilfenahme eurer geistigen Kraft der Phantasie, der Bildekräfte, die in euch schlummern und euch den Segen aus all den Dingen ziehen sollen und das rechte Abschalten vom Alltag, die Probleme zur Seite legen, frei werden und auch frei beginnen zu können.

 

So bitte ich euch alle, setzt euch entspannt hin, atmet mehrmals gleichmäßig tief ein und aus. Nun schüttelt eure Hände ein wenig aus, als wenn ihr Wassertropfen zum Boden schütteln wolltet. Haltet eure Hand in Form einer Schale [in Brusthöhe], bittet euren Himmlischen Vater in Christi Namen um die Kraft für die Meditation.

 

Himmlischer Vater, wir bitten in Christi Namen um Deinen heiligen Segen, Deinen heiligen Kraftstrom für diese Meditation.

Senkt nun eure Hände, legt sie auf den Oberschenkel und folgt meinen Worten. Schließt eure Augen.

 

Wir stehen im Geiste vor einem großen Tor. Dieses Tor ist noch verschlossen. Wir können durch dieses Tor erst durchschreiten, wenn wir unsere Probleme, unsere Sorgen zur Seite gelegt haben. Legt im Geiste zur Seite, was euch bedrückt.

Nun öffnet sich das Tor, und wir betreten eine große Wiese. Eine Wiese mit schönen bunten Blumen, grünen Gräsern und Büschen, wilden Rosensträuchern.

 

Schreitet hinein. Schreitet durch dieses Gras. Nehmt dieses Gras wahr. Spürt dieses Gras um eure Beine, nehmt den Duft der Blumen wahr. Stellt euch eure schönsten Blumen auf diese Wiese. Fühlt und spürt auch den Sonnenschein, der auf euch herniederfällt, die Wärme.

 

Hört auch den Gesang der Vögel, hört das Summen der Bienen, spürt die Leichtigkeit.

 

Setzt euch nun nieder, hinein in dieses Gras, fühlt mit euren Händen den Boden. Schwingt euch ein.

Seht hinter all diesem auch das geistige Strömen, die geistigen Kräfte, wie sie über den Boden fluten, heilsam durch das Gras und die Blumen wirken, auf euch überströmen, euch umfangen, euch beruhigen, euch Frieden und Harmonie schenken, euch Gesundheit zur Verfügung stellen. Kraft strömt auf in euch.

 

Nun erhebt euch wieder. Blickt voraus und seht ein Stück Wald in der Nähe. Nun geht ihr diesem Wald entgegen, spürt das Schreiten, spürt das Strömen, fühlt den Wind, wie er euch umweht.

In der Nähe des Waldes hört ihr plötzlich Plätschern. Ein Bächlein strömt aus diesem Wald. Und neben diesem Bächlein geht ein kleiner Pfad mitten in den Wald hinein. Diesen Pfad, den nehmt ihr.

Nun hinein in den Wald. Seht diese großen, mächtigen Bäume. Hört ihr das Rauschen in den Wipfeln? Spürt ihr den Frieden zwischen den Stämmen? Riecht ihr den herrlichen Duft des Waldbodens? Hört ihr die Vögel zwitschern? Spürt ihr diese Kraft, die auf euch übergeht, dieser Frieden - wie in einer heiligen Kathedrale?

 

Ganz gemächlich schreitet ihr weiter, bis ihr zu einer kleinen Brücke kommt, die über diesen kleinen Bach führt. Da setzt ihr euch darauf, lasst eure Füße in den Bach baumeln, spürt das Fließen des Wassers, nehmt auch von dieser Kraft auf, von dieser Reinheit, von dieser Stärke, von dieser Verwandlung. Alles in allem.

 

Sucht euch euren Lieblingsbaum aus. Betrachtet ihn, eine Buche, eine Eiche, eine Tanne. Stellt euch das recht vor, wie diese Kräfte von diesen starken Stämmen zu euch hinströmen, wie der Wind in den Wipfeln der Bäume verwandelt wird in heilige Kräfte des Friedens, der Geborgenheit. Erlebt den Gesang der Vögel, das Klopfen der Spechte. Nehmt den Duft der Waldkräuter wahr - herb, süß, kräftig.

 

Nun machen wir uns wieder auf, gehen weiter bergan.

 

Wir sehen vor uns eine Lichtung, einen großen, mächtigen Felsen. Neben diesem Felsen entspringt die klare Quelle. Und der Felsen wird von der Sonne bestrahlt - ganz klar und hell spiegelt dieser Felsen in der Sonne. Und vor diesem Felsen ist eine Bank, und diese Bank lädt ein, sich daraufzusetzen. Ihr setzt euch darauf. Der Felsen strahlt von seiner Kraft, die er so lange aufgenommen hat aus dem Reiche des Kosmos, von der Sonne. Er gibt sie euch, strahlt alles auf euch über. Verbindet euch nun mit dem Geistigen, mit dem geistigen Licht, was in vielfältigen Farben zu euch hinströmt. Atmet tief ein, nehmt auf von dieser Kraft der Felsen, die so viel zu schenken haben: Beständigkeit, Ausdauer und Härte, Treue Vertrauen.

 

Richtet euch im Geiste nun zum göttlichen Licht aus. Dankt dem Himmlischen Vater, dass ihr diese Kräfte aufnehmen dürft. Neigt euch nieder mit dem Haupt. Danket auch dem Felsen für seine Kraft, die er für euch aufbewahrt hat, so dass ihr sie nehmen könnt.

 

Nun erhebt ihr euch wieder, tretet zur Quelle hin. Haltet eure Hände in dieses reine Nass.

 

Dankt für die Klarheit, dankt für die Reinheit, für das Erkennen, für das Vergeben, für den Segen des Wassers. Dankt der Quelle.

 

Nun treten wir wieder den Heimweg an. Ganz langsam gehen wir wieder zurück in den Wald. Nun haben wir nur die Aufgabe: Dem Wald, den Bäumen, den Kräutern, den Vögeln Dank zu sagen. Dank für den Frieden, Dank für die Ruhe, Dank für die Kräfte der Gesundheit. Dankt den Bäumen, sagt danke. Auch sie wollen bedankt werden. So schreiten wir ehrfürchtig an ihnen vorüber, da wir nun wissen, was sie alles geben für uns.

 

Wir treten wieder aus dem Wald heraus in die schöne, bunte, grüne Wiese.

Auch der Wiese haben wir unseren Dank zu geben, da sie so viel Kraft, so viele Gesundheitsströme, so viel Sonne und Energie auf uns übergeströmt hat. Danket der Wiese für alles, was sie schenkt. Geht ehrfürchtig über diese Wiese in Richtung des Tores. Verhaltet vor dem Tor, kniet nieder im Geiste und dankt eurem Himmlischen Vater für diesen Segen, der euch gegeben wurde.

 

Nun öffnet sich das Tor wieder. Wir treten wieder hinaus und sehen rechts und links noch unsere Sorgen und Nöte liegen. Wer darauf verzichten kann, der lasse sie ruhig liegen und schreite beglückt zurück in diesen Raum.

 

Liebe Geschwister, nun bitte ich euch, atmet nochmals tief durch, bevor ihr die Augen öffnet. Bewegt eure Hände und erst dann öffnet ihr die Augen.

 

Liebe Geschwister, diese Meditation, die ich mit euch durchgeführt habe, könnt ihr noch weiter ausbauen. Ihr könnt euch noch mehr Zeit dafür nehmen. Ihr könnt auch diese Meditation in drei Teile teilen. Ihr könnt auf der Wiese verweilen. Ihr könnt, wenn es euch beliebt, im Walde verweilen, beim Bächlein sitzen. Ihr könnt aber auch nur bei dem Felsen sein, und euch von der göttlichen Kraft durchströmen lassen. Macht es, wie ihr es nötig habt. Wichtig ist, dass alles, was ihr tut, auch vergeistigt wird, dass für jede Kraft, die ihr erhaltet, gedankt wird und dass ihr auch das Schwere, was euch bedrückt, IiegenIassen könnt.

 

Dieses soll eine Hilfe für euch sein, und wir wünschen euch, dass es mit diesen Übungen euch gelingt, das Geistige in vermehrtem Maße euch aufzuschließen.

 

Wir werden immer wieder in größeren Abständen mit euch eine Meditation durchführen. So wie ihr es gerade nötig habt. Es war der Wunsch eurer geistigen Führer, dass eine Meditation in dieser Form mit euch gemacht werden sollte. [Wir wollen euch helfen, dass ihr miterlebt.]

[Unser Kassettenband war leider zu Ende und ein freies wurde gesucht. Daher kam nach einer längeren Sprechpause die Frage]: Kann ich weitersprechen?

 

Wir möchten, dass ihr dieses auch öfters allein wiederholt. So euch Gelegenheit gegeben wird, vertieft in euch hineinzuschauen. Wir werden dann in vermehrtem Maße euch führen.

 

Ich will es jetzt nicht mehr weiter ausführen, denn es ist Zeit geworden, und wir sehen uns ja noch öfters, und wir können noch so viel miteinander sprechen.

 

Himmlischer Vater, die Deinen sind bereit, in Christi Namen sich auszurichten und an ihrer Seele zu arbeiten. Schenk Du ihnen die Kraft des Heils, der Gesundung und des Friedens in Christi Namen. Amen.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

16.                   VERBUNDENHEIT MIT DER                       GEISTIGEN WELT

   Goslar, 23.2.1985

 

Friede sei mit euch. Liebe Freunde, die Klarheit des Herrn komme über euch. Ich begrüße euch alle recht herzlich für diesen Abend.

 

Ich möchte euch zuerst eine Schilderung geben für das, was sich gerade abspielt.

 

Eure Schutz- und Führergeister haben ein Band geknüpft. Es führt zu eurem Herzen. In einem großen Bogen spannt es sich über eurem Haupt über die Mitte dieses Kreises in Richtung eures Führergeistes. Jedes einzelne Band hat eine andere Farbe, die harmonisch in diesem lichten Raum klingt.

Ihr werdet gehalten im Namen Christi. Euch wird Kraft gegeben im Namen Christi. Ihr erhaltet den Segen im Namen Christi!

 

Der Himmlische Vater sandte seinen eingeborenen Sohn, einen eingeborenen Sohn zu euch auf Erden, aus sich geborenen Sohn, der einzige, aus sich geborenen Sohn zu euch, euch zu erlösen, bis hinunter in die Tiefe, in die Dunkelheit, in die Entfernung, die weiteste Entfernung von Gott, zu erlösen, zu heben, den Weg zur Heimat zu bahnen.

 

Diese Bänder, die nun zu euch geführt sind, die miteinander verwoben, sind als Zeichen der Verbundenheit mit der geistigen Welt erstanden.

 

Liebe Freunde, dieses wollte ich euch erklären. Ich bin der Kleine Diener.

 

Eine kleine Geschichte möchte ich euch heute erzählen. Ihr seid so mit der Natur verbunden, so glücklich, euch die Kräfte der Natur nutzbar zu machen, dass ich auch dieses euch gern offenbare. Es ist auch ein Gleichnis.

 

Kleine Wesen, ähnlich euren Kleinkindern, zart in Gestalt, mit einem Stab, einem heiligen Stab, vergleichbar mit einer Stimmgabel, der Schlag ergibt den rechten Ton. Diese kleinen Wesen gehen hinaus in die Natur bei euch. Sie schlagen mit dem Stab auf neu erwachendes Leben. Der Ton, der dann sichtbar wird, zeigt das Erstehen der Pflanze. Zeigt schon im Voraus, wie die Pflanze aussehen wird, aussehen soll. Zeigt schon die Einflüsse, die kranken Stellen und zeigt, wo Hilfe nötig ist. Man stimmt dieses neue Leben für die Zukunft schon ein.

 

So gehen diese kleinen Wesen überall durch die Natur. So wird eingestimmt, berechnet, mit den Strömen des Himmels verwoben. Die Kräfte sollen ja im Gleichgewicht gesandt werden. Und so muss vordem ein Einstimmen stattfinden, wie bei euch. Auch ihr werdet eingestimmt, und der Ton, der entsteht, zeigt das Bild, das einmal werden soll. Und in diesem Bild kann erkannt werden, wo noch etwas nötig ist, wo gestützt werden muss, wo Hilfe sein muss, und wo es zum Schaden kommen könnte. Es liegt an euch selbst, mitzuhelfen, euch richtig einzustimmen.

 

Ja, so geht man in der Natur vor und auch bei euch.

 

Wenn die Menschen sich im Leben richtig mit dem Himmel verbunden fühlen könnten und auch wären, hättet ihr ja schon den Himmel auf Erden. Aber dem ist ja nicht so. Es ist noch nicht so weit.

 

So viel Arbeit ist noch zu tun. Ihr wollt anfangen, mit euch zu arbeiten. Ihr wollt anfangen, mit dem Himmel zu arbeiten. Ihr wünscht euch den Himmel zur Erde.

 

Vergesst nicht, auch auf Erden recht zu gehen, denn den Himmel erkennt man nur, wenn hier die Schritte richtig gegangen werden, wenn hier richtig erkannt wird.

Ihr seid nicht umsonst hierher gesandt, nicht nur zum Träumen. Nein, um wahr zu leben, wahrhaftig zu erkennen, euch zu klären und euch zu weiten in eurem Bewusstsein, und mitzuhelfen, mit aufzubauen. Im Kleinen, nicht gleich im Großen, im Kleinen. Daraus erwächst das Große.

 

Liebe Freunde, ich freue mich, euch dieses sagen zu können.

 

Es ist heute etwas kürzer, was ich euch sagen möchte, denn auch wir wollen ein bisschen Rücksicht nehmen und haushalten mit den Kräften, die vorhanden sind.

 

Wir müssen schützen, stützen, aufbauen und fördern. Und wir mischen mit den Kräften, die vorhanden sind und den Kräften, die bei unserem Schützling sind, und wir sorgen dafür, dass alles in Harmonie geschieht. Daran könnt ihr erkennen, ob es gut oder böse ist, was gesagt wird. Denn wenn der Wille Gottes geschehen soll auf Erden, dann darf nicht der Wille des Bösen nach oben kommen. Darum auch die Bitte: der Wille Gottes möge geschehen, damit der Wille von unten nicht geschieht.

 

Liebe Freunde, so möchte ich ausklingen.

Ich wünsche euch allen den Segen des Himmels.

 

Himmlischer Vater, die Deinen danken Dir von ganzem Herzen. Sie sind Dir zugetan und in Christi Namen zusammengekommen, um zu lernen und zu gewinnen, zu erkennen und zu verteilen.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

17.                   DER SEGEN DES HIMMELS

    Northeim, 6.4.1985

 

Friede sei mit euch!

Ihr Erlösten!

Ihr im Herzen Erbauten,

ihr im Frieden Umschlossenen.

Ihr, die ihr das Heil des Himmels erkannt!

 

Der Segen, der größer ist als alles, was blüht, wächst und gedeiht auf Erden, der Segen, der sich im Himmel ergießt und zur Erde herniedersinkt, der Segen des Allerheiligsten dringt auf Erden zu dieser Zeit.

 

Seid glücklich, seid in Freude, in Frieden, denn der Wunderbare, der Segensspross, der Friedefürst, der Erlöser, der Befreier, der Bewahrer erfasst euch.

 

Segen des Himmels, er gibt euch Frieden, Geborgenheit, zündet das Licht an, schenkt Erkennen. Er erleuchtet eure Sinne. Er führt zum Guten, zu allem Heil.

 

Liebe Geschwister,

Friede sei mit euch!

Gott zum Gruß!

 

Im Anschluss an die Durchgabe hörte Walter folgenden Chorgesang, von dem er jedoch nur einen Teil wiedergeben konnte:

 

...Soll es Friede werden auf Erden,

müssen alle sich verstehen.

Denn es gibt nur einen Herrn,

an dessen Hand wir können gehen.

Frei und offen wie die Rosen

muss erblühen diese Welt.

Liebe muss die Herzen kosen,

dass die Weisheit sie erhellt.

Freude quillt aus allen Seinen,

allwärts ist ein Neubeginn.

Ziele führen heilige Wege

und das Brot ist wunderbar.

Nahrung wird der Himmel geben,

denn wir können mit dem Heiland leben.

 

Friede ist es nun auf Erden,

da wir reine Christen werden.

 

18.                   DER HIMMEL IST IN EUCH, UM                EUCH, ÜBER EUCH, UNTER EUCH

   Northeim, 27.4.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ihr habt diese Worte *1 andächtig gehört. Grabt sie in eure Seele ein. Haltet euch daran. Es wird euch Gewinn bringen.

 

Der Himmel ist so nah. Es ist, als könntet ihr hineingreifen. Er ist um euch, in euch, über euch, unter euch. Ihr könnt im Himmel gesunden. Ihr braucht nur zu nehmen, nur zu nehmen. Wenn ihr das richtig versteht, könnt ihr aus dieser Fülle, die um euch herum ist, geben, schenken. Eure Seele, euer Geist muss offen sein. Offen für das Reine, für das Klare, für das Wahre. Jeder Gedanke kann heller machen, kann auch verdunkeln und trüben. Wie jede Umgebung euch zum Wohl sein kann, aber auch Schaden anrichten kann. Ihr könnt mit Menschen zusammenkommen, die euch aufwärts heben oder auch festhalten. Es liegt an euch selbst, zu entscheiden, zu urteilen, zu empfinden und aufzubauen.

 

Darf ich heute diese Worte zu euch sprechen, so seid glücklich darüber, noch verbunden zu sein. Der Himmel kann auch schweigen. Auch das Schweigen hat seinen Nutzen, denn im Schweigen sollt ihr lernen, aufzubauen, eure Seele zu weiten und lernen zu horchen, nach innen und Fragen an euch selber zu richten:

Wo stehe ich? Wo bin ich? Ist der Weg noch richtig?

 

Ihr seid in dieser Lebensschule eingegliedert. Es ist euer Vorteil, und es sollte nicht Nachteil werden. Ihr solltet lobend und preisend einmal zum Göttlichen ziehen voller Freude, voller Glück erkennen, dass der Weg, den ihr gegangen seid, der rechte war.

 

Seht in jeder Schöpfung hier auf dieser Erde ein Spiegelbild, eine Einheit, eine Aufgabe und empfindet in jedem Zeichen, was von diesen Lebewesen gegeben wird, eine Einheit in der Schöpfung Gottes. Es ist nicht so einfach, aber das Herz bindet und lernt verstehen.

 

Seid nicht traurig über bestimmte Umstände, die wird es immer im Leben geben. Seid glücklich, geführt zu werden. Freut euch über die Seligkeit des Himmels. Zu eurer Rechten, zu eurer Linken stehen Wesen, die euch halten und führen möchten. Danket dem Himmel, der bereit ist, so viel Schutz, so viel Sorgfalt über euch walten zu lassen. Es ist nicht selbstverständlich. Es ist eine Gnade, liebe Geschwister.

 

Möge der Himmel immer um euch, in euch, über euch und unter euch sein. Möget ihr Frieden tragen und Frieden halten. Den Segen des Himmels erbitte ich für euch. Gesundet auch ihr an Leib und Seele.

 

Friede sei mich euch! Gott zum Gruß!

 

*1 Eine Bandaufnahme eines Vortrags von Lene, Pfingsten 1965, nicht im Jahrgang 1965 der „Geistigen Welt“ veröffentlicht, die zuvor gehört wurde.

 

19.                   LICHT, LICHT UND KEINE                         SCHATTEN – DAS PFINGSTFEST

     Königstein, 25.5.1985 Pfingstsamstag

     Friede sei mit euch!

Der Kleine Diener spricht: Licht, Licht und keine Schatten.

 

Euer Wunsch ist es, liebe Geschwister, im Geistigen mit dem Himmel verbunden zu sein. Ihr sehnt euch nach einer Brücke zur Ewigkeit. Ihr fühlt euch oft verlassen. Das ist nicht so. Ihr werdet begleitet. Ihr werdet beschützt. Ihr werdet gehalten und geführt. So geführt, dass ihr es gerade so spüren könnt. So ganz leicht.

 

Wir warten auf eure Entscheidung. Wir warten auf den Weg, den ihr gehen wollt. Reicht ihr uns die Hand, haben wir unsere Hand schon gegeben.

 

Ja, ihr habt gehört: liebe deinen Nächsten und Gott über alles*1. Diese Liebe, diese Nächstenliebe, dieses Verständnisvolle, dieses Zuhören und Nichtverletzen, dieses Gemeinsamsein, dieses Friedfertigsein und dieser Betrug im Geiste, allzu oft leichtsinnig getätigt.

 

Wie könnte es passieren, dass es solchen Schaden geben muss? Wie könnte es passieren, dass so viele leiden müssen? Würde man doch achtgeben, acht auf seine Grenzen, acht auf seine Gesetze, die gesetzt worden sind vom Geistigen her.

 

Helfen sollte man.

Sein sollte man.

 

Wir sehen dies alles. Eine Prüfung ist dieses für alle. Aber wie viele sind zu leicht, wie viele ohne beständiges Leuchten im Glauben?

 

Hätte ein Mensch ehrlichen Glauben an die heilige Geisteswelt, könnte er nie, nie den anderen so verletzen.

 

Das Pfingstfest, die Tür des Himmels, die Erinnerung, Offenbarung, das Einigwerden mit dem Menschen, das Heiligwerden, das Verstehen, das Rufen nach Erkenntnis, das Rufen nach Wahrheit, schallt es doch empor.

Und gehört wird und gesehen wird auch. Und Verständnis verlangen wir auch, und Erkenntnis sich zu erwerben, ist wohl eine Arbeit, und diese Arbeit fängt im Kleinen an, hier drinnen*2 und das Licht, das im Verborgenen leuchtet, das Licht, das im Verborgenen glüht, wird hell, wird schön, und dann kann man es sehen, und es ist wie eine Blume. Mit diesem Licht kann man alles verstehen.

 

Liebe Freunde, ich werde morgen wieder zu euch sprechen. Für heute ist es genug.

 

Denkt über euch nach, denn ihr wollt doch morgen mit uns das Liebesmahl feiern, liebe Geschwister. Bringt euer Licht zum Leuchten. Macht euch frei. Seid wahre Freunde.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

*1 Josef-Vortrag vom 13. Mai 1978 Pfingsten und 30 Jahre Geistige Loge

*2 Der Kleine Diener zeigt auf seine Brustmitte

 

20.                  PFINGSTEN FEIERN - ABENDMAHL

 Königstein, 26.5.1985 Pfingstsonntag

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, ihr seid heute in Ehrfurcht hier versammelt. In Ehrfurcht tretet ihr vor euren König. In Ehrfurcht bittet ihr um Vergebung eurer Schuld.

 

Liebe Geschwister, der heutige Tag ist etwas ganz Besonderes für euch, für alle Christen, die sich im Glauben an ihren König in Liebe zum Heil der Welt zusammenfinden, Pfingsten zu feiern, Gott die Ehre zu geben, Gott zu loben und zu preisen, an die Herrlichkeit des Himmels zu denken, um Frieden der Seele zu bitten, um das Heil des Lebens, Segen gebend entgegenzunehmen.

 

Liebe Geschwister, so habe ich heute für euch diese heilige Handlung durchzuführen, und ich bitte, Himmlischer Vater, für den Segen dieser Stunde, für den Segen für alle, die hier versammelt sind, für alle, die da und da stehen in Ehrfurcht vor ihrem König, für alle, die euch begleiten, für alle, die sich Mühe geben, euch recht zu führen, euch den rechten Weg zu weisen, euch den Sinn der Erkenntnis geben zu wollen.

 

Liebe Geschwister, nehmt es in euch auf. Es ist so viel guter Wille da. So viel Kraft soll euch geschenkt werden.

 

So, liebe Geschwister, neigt euch in Ehrfurcht vor eurem König.

 

Himmlischer Vater, dieses Brot ist Sinnbild des Leibes unseres Königs Jesus Christus, der für uns am Kreuz gestorben ist.

Himmlischer Vater, so bitte ich Dich, segne dieses Brot, dass es zum Heil wird für alle, die davon nehmen, dass sie gesunden an Leib und Seele und zunehmen an Erkenntnis und ihr Licht leuchte für die Ewigkeit.

 

So nehmt hin und esst und trinkt davon. 

Freut euch, dass wir da sind *1       

Himmlischer Vater, ich bitte Dich in Christi Namen, segne Du uns diesen Wein, Sinnbild des Blutes Jesu Christi, der am Kreuz für uns gestorben und sein Blut vergossen, auf, dass wir lebendig werden. Gib Kraft, gib Heil, senke Verständnis hinein.

Die Liebe leuchtet über alle, die davon nehmen im Gedenken an ihren Herrn und Erlöser. So bitte ich euch, nehmt und trinkt. Es soll euch zum Heil werden, damit ihr gesundet in eurer Seele und an eurem Leibe. Liebe Geschwister, nehmt hin *2, *3:

 

Ihr Lieben,

Heil ist euch geworden.

Heil ist euch gegeben.

Licht und Kraft ist euch geschenkt,

Segen auf euer Haupt gelenkt.

 

Liebe Freunde, denket daran:

Im Laufe eures Lebens, wenn ihr Nahrung zu euch nehmt, wenn ihr trinkt, dass euch alles geschenkt wurde, dass alles für euch geschaffen, dass ihr wieder heimkehren möchtet, und da in dem Reich der Herrlichkeit mit eurem Erlöser dieses Heilige Mahl zu euch nehmen könnt.

 

So überlasse ich euch den Segen des Himmels.

 

Ich ziehe mich zurück. Der Friede bleibe bei euch, Liebe und die Kraft möge euch geschenkt werden zum Gesunden.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

*1 Hier wurde der Brotteller weitergereicht und kreiste

*2 Die Becher wurden ausgeteilt

*3 Hier erfolgte wahrscheinlich ein Trance-Wechsel!

 

 

21.                   DER ANHANG, DER JEDEN                       MENSCHEN BEGLEITET

   ihr möchtet Northeim, 22. Juni 1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, der Wunsch, mit dem Geist der Wahrheit verbunden zu sein, ist groß. Es gibt nur eine Wahrheit, nur eine Wahrheit und die ist bei Gott, die ist bei Christus, die ist bei der Heiligen Geisteswelt zu finden, zu hören, zu erkennen, zu erfahren. Lotet diese Wahrheit aus in eurer Seele. Fragt euch immer wieder, kann ich damit im Gleichklang stehen? Prüft selbst, ihr habt ein edles Instrument in eurer Brust, geschenkt von eurem Vater. Das Licht des Lebens. Der Funke Gottes ist ein Prüfstein und ein Altar und ist rein und klar, wenn ihr die Schatten, die diesen Funken umgeben, zur Seite zieht und mit diesem reinen Licht prüft, vergleicht, erkennt.

 

Lotet es aus, was euch gesagt worden ist *1. Ihr habt gehört. Erkennt und verbindet es mit eurem Gefühl, mit eurem Inneren und baut auf aus eurem Inneren. Denn jeder Einzelne muss erblühen, muss Frucht bringen und soll zum Segen werden.

 

Ihr habt ja alle eure Aufgabe hier auf Erden, jeder Einzelne, der eine mehr, der andere etwas weniger. Aber es ist auf euch abgestimmt, im Segen zu leben, aus dem Heil zu schöpfen, das geistige Gut in sich zu finden, die Wahrheit zu verkünden. Wie glücklich könnt ihr sein, Frieden zu finden, wahren Frieden zu finden, keinen billigen Frieden, wahren Frieden.

 

Liebe Freunde, ich hätte noch so einiges zu sagen. Doch schon viel habt ihr vernommen und mit dem müsst auch ihr erst noch fertig werden. Doch so ein klein bisschen möchte ich noch dazutun. Es soll eure Aufgabe erleichtern. Ihr sollt dadurch lernen, mit euch besser umzugehen.

 

Ich möchte von dem geistigen Anhang sprechen. Der Anhang, der jeden Menschen begleitet, der mit dem Menschen mitzieht. Der Anhang, der einen Menschen hindert am Fortkommen. Und dieser Anhang, wo es so schwer ist, sich davon zu befreien und der sich immer anhängt und mitläuft und ihr selber es nicht merkt. Es ist ein Teil der Schatten, ein Teil des unreinen Lichtes, das von euch selbst ausgegangen ist durch falsches Denken, falsches Handeln und Dingen, die euch berührt haben und wo ihr ja dazu gesagt habt, weil ihr euch noch nicht richtig entscheiden konntet.

 

Es ist ein ganz, ganz schweres Gebiet und es ist nicht so einfach, euch das klarzumachen, und ich kann dieses auch nur in solch einem kleinen Kreise tun und ein wenig Verständnis dafür hervorzubringen, denn jeder Gedanke zieht nach den geistigen Gesetzen gleiches an. Jede falsche Handlung hat eine geistige Folge. Jedes Wort, was nicht überlegt gesprochen wird, hat trotzdem seine Wirkung. Es gleicht einer Tür, die geöffnet wird und Zugang zu dem lässt, was euch verunreinigt. Denn ihr werdet immer begleitet vom Schatten dieser Welt und ihr sollt diesen Schatten dieser Welt besiegen. Ihr sollt lichter sein und der Schatten muss vergehen.

 

Deswegen ist es so wichtig, sich frei zu machen von all dem, was belasten könnte. Deswegen immer prüfen, ausloten zum Inneren, ausrichten zum klaren, reinen Licht.

 

Vom Höchsten, es wurde euch gesagt, das Höchste im Namen Christi anzurufen, bitten um Schutz, bitten um Kraft, bitten um Licht und Segen und ein Glanz wird gestreut auf euren Wegen, damit ihr diesen Vorsatz euch zu eigen macht, nur zum Guten zu leben, nur das Ziel des Lebens ins Auge zu fassen, heimwärts zu steuern zu eurer wirklichen geistigen Heimat. Wiedergutzumachen und Liebe zu schenken, Liebe zu schenken, Verzeihen zu schenken und Zerstörtes aufzubauen und nicht sich darum kümmern, dass so viele aus falschem Glauben nicht heimgehen können. Denn in euch selber kann nur der Glaube wachsen. Von außen kann nicht viel kommen, wenn im Inneren nichts kommt.

 

Also, liebe Freunde, ich habe einen Teil dieses Anhangs angesprochen. Alles kann ich an diesem Abend nicht ansprechen. Aber es ist ein kleiner Teil.

 

So soll es genug sein für heute. Das Licht in eurer Seele bestätigt, dass ihr viel verstanden habt.

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitte ich für den Segen dieser Geschwister, für den Segen und die Kraft für das tägliche Leben zur Ehre des Himmels und zur Ehre der heiligen Geistwesen.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

*1, *2 Josef - Vortrag von Pfingsten 1965

 

 

22.                   IN DER NATUR

   Northeim, 13.7.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ich begrüße euch zu dieser Stunde. Ihr habt heute schon im Laufe des Tages unser Beisein gespürt. Wir haben euch getragen. Wir haben euch inspiriert, gelenkt und geführt.

 

Wie wunderbar ist doch ein Tag in der Nähe des Himmels. Ein Tag in Frieden und Harmonie. Ein Tag der Geselligkeit und des Zueinanderfindens.

 

Liebe Freunde, ich brauche nicht über die Ordnung zu sprechen. Es klingt noch in eurer Seele nach*1, wie wunderbar und herrlich der Himmel leitet, führt und bereitet. Wie aber immer wieder der Mensch in seinem Unverständnis uns aus den Händen gleitet. Wir wissen wohl, uns auch dafür bestimmte Sicherungen anzulegen. Wir kennen doch unsere Schützlinge. Ja, wir sehen so manches. Aber seid getrost, so wie Gott will, so wie seine Gnade geht und wie seine Liebe führt und, liebe Freunde, ihr habt wunderbar aufgebaut. Ihr habt Ehrlichkeit gezeigt.

 

Glaubt ihr denn, dass der Himmel so leicht zu erringen ist? Es gehört doch einiges dazu, und ihr könnt es immer wieder erfahren in eurem täglichen Leben, wie viele Kleinigkeiten doch ein Ganzes ausmachen. Wie klein doch die Schritte sind, die zu gehen möglich. Allzu oft werdet ihr durch andere Kräfte eingeengt und erdrückt. Allzu oft ist die Stimme der Welt zu laut und es wird übertönt, was so leise in eurer Seele klingt.

 

Meditiert doch über jedes Wort, was euch so oft gesagt worden ist. Dann findet ihr auch den Weg zum Rechten.

 

Ihr wisst, nur eine Wahrheit und das Höchste und das Herrlichste zu empfangen, möchten wir doch euch wünschen, euch entgegen legen, euch führen und pflegen.

 

Ihr seid wie die Blumen im Wind so herrlich anzusehen. Doch der Regen, der Wind, die Sonne, die ganzen natürlichen Umstände ergeben ja so viel, was euch hin und her schwanken lässt. Aber wie glücklich sind wir, wenn doch diese Blume erblüht und ihren Duft und diese Schönheit voll entfaltet.

 

Glaubt mir, auch das ist ein wunderbarer Weg und in Zukunft wird noch viel, viel auf euch zukommen. Aber das sind Lebensaufgaben, und wer möchte sein Leben nicht erfüllen?

 

Ich möchte heute von etwas ganz Besonderem sprechen. Ihr seid ja so gerne in der Natur. Ihr möchtet so gerne von all dem nehmen, was euch dargeboten wird. Ihr möchtet doch inniglich mit dem Geistigen auch in der Welt der Natur verbunden sein, und wir haben euch heute beobachtet und nicht nur wir, noch andere. Wir sind hinter euch hergegangen und haben umgeschaut, was für Versuche ihr angestellt habt, um geistige Kräfte zu euch zu holen. Teilweise ist es euch gelungen, aber doch es ist nicht so einfach, denn es muss auch freigegeben werden von der geistigen Natur. In der rechten Einstimmung, in der rechten Zuwendung, in der Liebe zu jedem kleinen Pflänzchen, das ihr berührt, im Verständnis, in der Ordnung Gottes liegt das Geheimnis der Kraftöffnung.

 

Behutsam, leicht und innig verbunden mit dem Geistigen, mit rechter Zuwendung und mit der Hilfe der Wesen, die hinter euch her geschritten sind, den Geistern der Natur, in deren Einklang ist es möglich, aufzubauen. So ein kleiner Hinweis für euch!

 

Und nun muss ich noch etwas Anderes sagen und doch noch ein wenig auf die Ordnung zu sprechen kommen.

 

Liebe Freunde, es ist im Leben wichtig, dass ihr nicht zu schnell eure Meinung verändern lasst durch Menschen, die nicht überblicken.

Ich möchte noch einmal betonen: Nur bei Gott, bei Christus und bei der heiligen Geisteswelt liegt die Wahrheit, und nur wer sich zum Höchsten ausrichtet, wird die Lösung finden und die Kraft spüren, die ein Heiliger Geist zu geben hat, und alles das, was so schön klingt, euch aber keine Hilfe ist, lehnt ab! Es ist ganz wichtig, in der Reinheit und in der Klarheit und der Offenheit unter euch und in der Liebe zu euch und unter euch ist alles nur zu lösen. Jede Wankelmütigkeit ist das Tor zur falschen Einsicht.

 

Liebe Freunde, damit soll es genug sein für heute. Wir sind in Liebe verbunden, liebe Geschwister.

 

Möge der Himmel immer euch umfangen. Möget ihr in Glück, in Kraft und Frieden leben.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

*1 Josef-Vortrag vom 17.10.1964

 

 

23.                   GESTALTET VON DEM                               HÖCHSTEN FÜR EUCH

   Königstein, 3.8.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ist es nicht herrlich, so begleitet zu sein von der geistigen Welt? Ist es nicht wunderbar, so geführt zu werden in Frieden und Harmonie? Spürt ihr die Einheit des Lebens?

 

Unermesslich, wunderbar in Herrlichkeit gekleidet das Reich des Geistes, das Reich dieser Erde. In jeder Kleinigkeit erlebt ihr die Kraft des Geistes, die Schöpfung des Himmels. Leben, Leben zu haben, Leben hervorzubringen, kraftvoll im All zu schwingen, gehalten von mächtigen Bahnen heiliger Ströme, umflossen vom Meer des Lichts, geformt und gestaltet von dem Einen, Segen gebend belebt, von dem Höchsten für euch, für alle, die den Weg zurück, den Weg zum Vaterhaus finden sollen.

 

Nicht ein Stückchen wurde vergessen. Gibt es noch Vergleichbares? Ihr könnt euch zur Erde neigen. Immer wieder Leben, immer wieder Wunderbares. Eure Augen können in die Weite ziehen und sehen, immer wieder Neues, immer wieder Wunderbares zu erleben.

 

Ihr könnt euch erheben und danken für diesen Segen, beglückt euch neigen in Ehrfurcht und Demut [vor] dem einen großen Meister, dem Meister der Erlösung, dem Meister des Heils, dem König des Lebens, dem Herrscher des Reiches der Ewigkeit.

 

Merkt ihr die Kraft, die euch umweht? Spürt ihr das Licht, was hier im Raume steht, lebendig und voller Glanz, Kraft für jeden, der davon nimmt. Segen des Heils, für euch gegeben zur Erleuchtung eurer Sinne, zum Klären eures Verstandes, zum Begreifen der Einheit und Kraft und Hilfe für euch, dass ihr mitgestalten lernt und Heil schenken könnt.

 

Liebe Freunde, vieles werdet ihr noch erleben, vieles noch erkennen können. Wie wunderbar, wie herrlich doch das Leben sein kann, findet man den Weg zu sich selbst in die Stille, legt man das zur Seite, was einen beschwert und kehrt man ein [in das] Reich des Geistes und öffnet die Tür, dass der Geist der Wahrheit [Wohnung] (Gast) bei euch nimmt, Gast in eurem Herzen ist, Gast in eurem Heiligtum, als Gast vor dem Altar des Lebens, als Gast eures Lebens. Vieles ist euch gegeben, wenn ihr auch noch nicht versteht, was ich meine. So denke ich doch, genug mitgebracht zu haben, wovon ihr zehren könnt. Nehmt nur auf, was euch gegeben wurde. Ihr werdet gelenkt, ihr werdet geführt, ihr werdet inspiriert und ihr werdet erkennen in euch selbst Wahrheit, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

24.                   DIE WAHRHEIT IST ALLEIN BEI                 GOTT

     Northeim, 24.8.1985 Friede sei mit euch!

 

Leise, leise der Tag hat sich geneiget,

silberhell das Mondlicht leuchtet in dem Quell,

rein des Wassers Fluten,

klar der Edelstein

funkelnd sich ergießen,

rein und sauber sein.

In den heiligen Fluten ruft das Licht empor,

gründet Seligkeiten in des Menschen Ohr.

                 Viele Herzen schwingen auf zum Schöpfer hin,

                 wollen viel vollbringen, führen zum Gewinn.

                 Eilen Geistesscharen nieder zu euch hin,

                 ihr dürft nun erfahren des Weltens tiefsten Sinn *1

 

Liebe Freunde, wenn ein oder zwei in seinem Namen versammelt sind, so ist Christus mitten unter euch. Durch den Geist des Heils, durch die Boten des Himmels seid ihr verbunden mit der Ewigkeit.

 

Ein wenig mehr geben,

ein wenig mehr leben,

ein wenig mehr streben,

so solltet ihr leben*2:

 

Liebe Freunde, das Gedicht, das euch geschenkt wurde durch einen geistigen Freund, zeigt euch, mit welcher Hingabe der Himmel bei euch sich neigt. Nicht das, was Menschen sagen, ist immer wahr. Die Wahrheit ist allein bei Gott. In der Ewigkeit gegründet soll eure Seele sein. Euer Herz soll klar und rein auf dem kurzen Weg zum Himmel sein. Nur in der Arbeit, in der Stille, im Vergleichen mit dem täglichen Leben könnt ihr erkennen und erfahren und euch festigen. Nur von innen könnt ihr stark werden, nicht von außen. So vieles ist euch schon geschenkt worden von den himmlischen Boten. So viel ist euch zu Füßen gelegt worden. Es heißt:

 

Immer wieder hören, immer wieder nachdenken darüber, lesen, sich aufbereiten, sich erinnern. Ich komme, euch zu erinnern, euch darauf hinzuweisen, euch zu stärken, euch Hilfe zu sein für eure Aufgabe in eurem Leben. Treue zur geistigen Welt, Treue zu eurem König, Treue zu eurem Vater. Wie groß könnt ihr euren Segen gestalten, wie viel könnt ihr gewinnen, wenn in euch ein Herz voll Liebe schlägt zu eurem Nächsten, wenn ihr Verzeihen habt für die vielen Fehler, die geschehen. Vergeben können, Führer sein können, eine Stütze zum Leben. Wie viel in kleinen Dingen kann man schon geben.

 

Liebe Freunde, immer im Licht zu stehen, immer im Heil zu sein, heil zu sein, heil, ohne dass etwas euer Heil durchdringt. Hat das Bild des Tages euch nicht erschreckt, ein Wesen zu sehen, was nicht ganz im Heil lebt, was ertragen muss? *3. Fürchtet ihr euch nicht vor der Disharmonie? O, ihr Menschen, wie viel könnt ihr euch fürchten vor des Menschen Disharmonie. Hätte nicht alles in Heil sein können? Aber wenn der Mensch das Heil zerstört, braucht es lange, um wieder zu wachsen. Ist nicht eine wunderbare Ordnung in allen Dingen? Wird nicht so oft nach eurem Willen gefragt? Werden nicht Bitten und Wünsche erfüllt? Wird nicht so vieles zum Besten gekehrt? Ist es nicht eine Freude, zu erleben, wie Harmonie am Arbeitsplatz wirkt?

Seid ihr nicht dankbar, im Kreise von Freunden euch zu befinden? Ist es nicht herrlich, sich in dem Himmel zu gründen, aufzunehmen von dieser unendlichen Seligkeit, von dieser unendlichen Güte, von der wundervollen Liebe, von der Kraft der Schöpfung? Berührt euch nicht der Schein der Ewigkeit, der euch führt zum Gelingen des Lebens?

 

Heute ist ein besinnlicher Tag, und wir reichen euch im Geiste geistige Früchte. Früchte, die in der geistigen Welt hervorgebracht wurden. Eure Früchte gedeihen im Lichte der Sonne. Unsere Früchte gedeihen im Lichte des Geistes. Unsere Früchte stehen in der Lichtflut des geistigen Lichtes und nehmen auf Kraft und Stärke und sammeln für jedes einzelne Geistwesen Kraft für den Alltag, und somit dürfen wir schenken von dieser kräftebringenden Frucht. In der geistigen Welt hat man große Gärten und in diesen Gärten sind viele Wesen beschäftigt, neue Pflanzen zu setzen, neues Leben zu beobachten, das geistige Licht zu fördern durch vielerlei Dinge, durch Gesang, Musik, reine Gesinnung und die Kraft der guten Taten und das Licht der Ewigkeit strahlt in jede Pflanze, geistiges Licht, wunderbar. Möchte nicht jeder solch ein geistiger Gärtner sein, liebe Geschwister?

 

Genug für heute. Haltet zusammen im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe und haltet den Weg kurz zur göttlichen Welt.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

*1       Trance-Wechsel

*2       Zuvor wurde ein Vortrag von Josef gehört vom 16.11.63

*3       Beim gemeinsamen Spaziergang zur Burg Plesse begegnete uns ein geistig- und körperlich                    behinderter Bruder

 

25.                   WERDET ZUM FACKELTRÄGER               DES GEISTES

   Northeim, 14.9.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, wir freuen uns, dass ihr so nah an uns herantreten möchtet. Wir freuen uns über die Innigkeit eures Geistes, mit dem er mit dem Göttlichen verbunden ist.

 

Ich sagte, eine kurze Wegstrecke sollte zwischen euch und dem Himmel liegen, eine kurze Spanne nur euch trennen *1. Innig sollt ihr mit der Wahrheit, mit der Liebe Gottes, mit dem Himmel verbunden sein.

 

Ihr habt heute erlebt, wie wir versucht haben, euch zu zeigen, dass wir in eurer Nähe sind. An ganz kleinen Dingen habt ihr es bemerken können, habt ihr die Spur gefunden*2 und mit einer Spur könnt ihr erkennen.

 

Was so manchem unbegreiflich, ist doch in der Weisheit Gottes möglich und wird getan, [um] dem Menschen zu zeigen, dass auch der Himmel seine Möglichkeit findet, sich zu offenbaren. Ihr wisst, im Geistigen geht nichts verloren. Im Geistigen bleibt jedes Geschehen, jedes Wort, jeder Gedanke bestehen. Nur so ist es möglich, mit der Hilfe des Himmels ein Wesen so zu lenken, dass es das, was einmal gehört, was einmal geführt und gefühlt ist, auch umzusetzen und dem Menschen zu beweisen, wie wunderbar die Gesetze der Schöpfung ineinandergreifen. Mit der Hilfe der heiligen Geisteswelt ist es möglich, ein Wesen als Werkzeug *3 so zu benutzen, dass jeder Mensch erkennen kann, allein wäre dieses Wesen nie fähig, das zu vollbringen. Doch durch heilige Gesetze, durch das Band der Ewigkeit, in diesem Bande braucht nichts verlorenzugehen, ist es möglich, durch Einwirken der geistigen Welt in dieses Geschehen einzugreifen und immer wieder dieses Band zur Offenbarung der Herrlichkeit Gottes werden zu lassen, das ebenso auf das irdische Maß gesetzt, auch in den Dingen erkannt werden kann, wie wunderbar Gott und die heilige Geisteswelt wirken kann.

 

Ihr wisst, wie wunderbar harmonisch auch von uns versucht wird, zu helfen. Ihr habt es selbst erlebt an den Tieren, die ihr ja vorher noch gar nicht hättet sehen können*4. Aber es kündigt sich alles an, wie jedes Geschehen sich ankündigt. Wenn ein Unwetter bevorsteht, wird es gefühlt von vielen Menschen. Wenn etwas Schweres in ein Menschenleben hineingelegt wird, wird es für viele spürbar. Es läuft immer etwas voraus. Es kündigt sich immer alles an. Auch der Geist der Wahrheit kündigt sich an, im Gemüt, im Herzen, in der Seele, durch Freudigkeit, durch Erhöhung des Gefühls zur Seligkeit, immer ein kleines Stückchen näher zu Gott, immer ein Stückchen fröhlicher, immer ein Stückchen inniger und glücklicher.

 

Ist nicht wunderbar auch eingegriffen worden, wenn etwas nicht so ganz stimmt, wenn ein Wesen in der Jugend seine Schritte verlängert. *5 Auch da wurde erinnert und eingegriffen, unmerklich. Aber ihr habt es erkannt.

 

Liebe Freunde, dies alles geschieht, damit ihr euch besser mit uns verbinden könnt, dass ihr Vertrauen habt und wisst, euch wird geholfen, wenn es sein darf. Ihr müsst entscheiden, was ihr wollt. Doch entscheidet gläubigen Herzens. Vertraut dem, der Himmel und Erde geschaffen hat. Verzweifelt nie. Zeigt, wer ihr seid in eurem

 

Herzen. Lebt das Christentum. Werdet eine Fackel, werdet zum Fackelträger des Geistes.

 

Nur wer Harmonie in sich hat, kann Harmonie verbreiten. Nur wer Frieden in sich hat, kann Frieden verbreiten.

Nur wer Glauben hat, kann Glauben verbreiten.

Nur wer Gerechtigkeit hat, kann Gerechtigkeit verbreiten.

 

Nur das, was da drinnen*6 ist, was ihr euch aufgebaut habt, könnt ihr auch weitergeben. Geschenke, Geschenke für das Leben, Geschenke, lebendige Geschenke gegeben, zu helfen, zu führen, zu lenken, zu offenbaren. Sind die Schritte in diesem Leben noch klein, doch ihr werdet geführt und belehrt. So soll der Segen im nächsten Leben noch größer sein und die Aufgaben, die dann auf euch zukommen, können euch der Seligkeit entgegentragen.

 

Liebe Freunde, liebe Geschwister, wir sind eins unter der Herrschaft Christi. Wir sind eins in der Kindschaft Gottes. Wir sind eins in der Liebe des Himmels. Möge die Harmonie und die Freude und das Licht, Wärme und Glanz in euch entfaltet werden. Möget ihr gesunden an Leib und Seele und Fackelträger sein, liebe Geschwister.

 

So schließe ich und überlasse euch der Führung und des Segens. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

*1       s. Vortrag vom 24.08.85

*2       Auf unserer Nachmittagswanderung durch den Solling fanden wir eine versteinerte Fußspur.

*3       Artikel in der ESOTERA von Susan Fassberg „Einer unter Billionen“. Ein geistig Behinderter zeigt            musikalische Meisterleistungen

*4       Auf unserer Wanderung unterhielten wir uns plötzlich über Wildschweine. Kurz darauf kreuzte                eine Herde Wildschweine unseren Weg

*5       Tochter von Walter Eckert hatte sich verspätet. Sie konnte dann den Vater telefonisch in unserer            Pause zwischen Meditation und Kundgabe erreichen.

*6       Der Sprechende zeigt auf das Herz

 

Nach der Kundgabe sah Walter Eckert eine Vergissmeinnicht-Blütenpracht. Heraus schauten lachende Gesichter. Jedes dieser Wesen zeigte mit einer Hand auf je einen Anwesenden. Dann wandelte sich das Bild und es wurde ein Fackelträgerzug.

 

 

26.                   ZUR WAHREN NACHFOLGE                     CHRISTI

   Königstein, 5.10.1985

 

Friede sei mit euch!

Habt ihr euch zu dieser Stunde zusammengefunden, nach dem Geist der Wahrheit zu rufen. Wollt ihr eurer Treue Ausdruck geben. Wollt ihr zeigen: wir streben.

 

Himmlischer Vater, sieh hier diese Schar. Glücklich erwarten sie Botschaften aus dem Reich des Lichts, aus dem Hause Gottes, von eurem König verhießenes wahres Wort. So soll euch geschenkt werden, wonach euer Herz so verlangt.

 

Liebe Geschwister, so vieles hätten wir zu sagen. Doch so vorsichtig müssen wir die Worte wählen. Recht verstanden zu werden ist unser Wunsch.

 

Wir müssen uns umstellen, wenn wir zu euch sprechen. Wir leben in einer Welt des Lichts, der Schönheit, der Herrlichkeit. Wenn wir uns zu euch neigen, müssen wir durch die Nebel, durch die Finsternis dieser Welt hindurch ziehen. Steigt es nicht auf, der Schmerz, die Trauer, die Ungerechtigkeit. Steigt es nicht auf, die Unzulässigkeit, mit der gehandelt wird unter den Menschen. Wie wenige haben noch die Ordnung in ihrer Brust, die geschenkt worden ist, die Gebote, die Liebe Christi. Wird nicht so viel geredet, was alles zu tun wäre? Doch wie weit ist der Weg zur wahren Treue, zur wahren Nachfolge Christi. Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte werden noch dahinziehen, bevor es so erkannt wird, dass es richtunggebend für den Menschen sein wird.

 

Werden nicht immer neue Fesseln ausgeworfen da unten? Er ist nicht untätig. Schlau und verlogen, verführt er ehrliche Menschenherzen. Und wie schnell ist ein Mensch verführt, auf dem falschen Wege. Was nur Hochmut und Neid, nur Eifersucht angelockt haben, verwurzelt sich tief in die Finsternis. Und schon wird aus einem freien Menschen ein Knecht. Wie schwer ist doch der Kampf, der immer wieder ausgefochten werden muss, um diese Menschen zu befreien, die den Weg verlieren.

 

Bittet jeden Tag um Kraft, um Erkenntnis, um geistige Hilfe und Führung. Nehmt euch die Zeit der Meditation, um in die Stille zu gehen. Prüft eure Werke nach, die ihr erledigt im Laufe des Tages. Forscht eure Seele aus. Versucht immer wieder zu verbessern. Werdet nicht fanatisch in irgendeiner Form. Bleibt offen und schön wie die Blume auf dem Felde. Zeigt den Glanz eurer Seele, den ihr euch schon erworben habt. Mehret das Licht eures Herzens und folgt dem Weg, der euch vorgezeichnet ist.

 

Wir werden uns bemühen, uns verständlich zu machen. Wir werden weiter zu euch sprechen, auch morgen und übermorgen. Wir wollen euch erheben, euch glücklich machen, dass ihr von dem Licht, das euch gegeben wird von da oben, dass ihr gesundet an Leib und Seele und voller Kraft seid und wahre, wahre Christen bleiben könnt, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück. Den Frieden des Himmels lasse ich euch. Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

27.                   DAS LICHT KAM IN DIE                             FINSTERNIS

 UND DIE SEINEN NAHMEN ES   NICHT AUF

   Königstein, 06.10.1985

 

Wenn du die wahre Fackel bist, so nimm dein Licht, halt es empor. Beleuchte so das Angesicht, das aufgeschaut zu dir empor. Und bittend neigt der Bruder sich

 

Vor deinem Licht, erkennt den Schatz, den du dir aufgebaut

und du zu geben hast.

Nun reich die Hand und führe ihn, dass er in Frieden niederkniet vor dem, der Leben gab und dann im Glanze dieser Kraft die Welt legt ab.

 

(Walter Eckert)

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, da bin ich wieder, wie versprochen.

 

Wir freuen uns, dass dieser Tag euch Freude bereitet hat. Wir haben zugehört, wir haben eure Gespräche belauscht. Wir haben eure Probleme gesehen, aber die Welt hat ihre Probleme, und wir haben mit euch unsere Probleme.

 

Liebe Freunde, wir haben gestern schon angedeutet: wenn wir diese Erde erreichen, müssen wir durch Nebel ziehen, durch Schatten, doch ist diese Erde nicht mehr so dunkel wie sie einst war.

 

Einstmals hieß es doch:

Das Licht kam in die Finsternis und die Seinen nahmen es nicht auf. Ja, das Licht wollte Wohnung nehmen bei den Menschen und die Menschen erkannten es nicht. Und das Licht nahm Wohnung bei den Menschen und das Licht strahlte über diese Erde und helle wart es auf dieser Erde, doch der Finsternis gefiel das nicht.

 

Die Finsternis versuchte ihre Schatten auszuwerfen, um das Licht zu ersticken. Doch das Licht ward heller von Tag zu Tag. Es nahm zu an Glanz und Schönheit, an Stärke und Kraft. Und die Strahlen zogen über diese Erde und belebten alles, was Leben in sich hatte.

 

Und die Finsternis wandte sich um und sann auf Rache. Und aus der Tiefe kam der, der versuchen wollte, der das Licht zum Erlöschen bringen wollte mit Versprechungen und falscher Rede. Er wollte den Leib des Lichtes in die Tiefe werfen, doch das Licht war stärker, das Licht war das Licht des Lebendigen, das Licht des ALLERHÖCHSTEN, das Licht des ERLÖSERS.

 

Liebe Freunde, und alle, die von diesem Lichte gekostet hatten, zündeten an diesem Licht der Herrlichkeit ihre Fackeln an. Und ein Strahlen ging um diese Welt, und ein neuer Morgen war angebrochen und immer noch werden die Fackeln an diesem Lichte entzündet. Immer noch strahlt dieses Licht, was zurückblieb auf dieser Erde im Willen und in der Offenbarung Christi.

 

Liebe Freunde, dieses ist eine symbolische Geschichte in Bildern gesprochen vom Leben und Wirken eures ERLÖSERS Jesu Christi. Es will euch zeigen, dass die Erde im Aufbruch des Lichtes ist, dass dieses Licht, was aus den Höhen, aus der Ewigkeit hierhergekommen ist, nicht verlöschen kann, dass es mit immer neuer Kraft lebendig machend wirkt.

 

Und wenn ihr in eurem Leben nicht mehr weiterkönnt, so denkt an dieses Licht, was in diese Finsternis gekommen ist, um zu erlösen, um Wohnung bei euch zu nehmen.

 

Nehmt ihr dieses Licht auf in euren Herzen, nehmt ihr dieses Licht auf in eurer Seele, nehmt ihr dieses Licht auf in eurem Verstand.

 

Klärt euch im Geiste, denn es gibt nichts Höheres, nichts Besseres für diese Welt als dieses heilige Strahlen.

 

Und der Himmlische Vater sendet die Getreuen des Königs aus, um erneut zu geben, der Menschheit erneut Erkenntnis zu schenken und Christus segnet die Seinen und ruft sie auf: gehet dahin und gehet dorthin und bringt Frieden und drängt das Böse zurück. Schließet die Tore und lasst den Schatten nicht ein.

 

Nun denkt über diese symbolische Geschichte nach und erkennt das Licht der Wahrheit, liebe Geschwister.

 

Ich wünsche euch den Segen der Nacht, und vielleicht könnt ihr in unserer Nähe sein.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

28.                   HERBSTZEIT, ERNTEZEIT,

 GLÜCKLICHE ZEIT AUS   GEISTIGER SICHT

   Königstein, 7.10.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, das ist nun der dritte Abend und erst mal der letzte. Das soll nicht heißen, dass ihr nicht von uns begleitet werdet. Nur sprechen zu euch, das können wir nicht in der Zwischenzeit.

 

Liebe Freunde, wir möchten euch näher und immer wieder näher an das Reich Gottes heranführen. Immer wieder besser über das geistige Leben unterrichten und belehren. Wir möchten euch das Unsichtbare eröffnen, soweit es möglich ist, dieses für euch zu tun, soweit es möglich ist, dass ihr es fassen, begreifen, fühlen und erfahren könnt.

 

Es ist nicht so leicht für euch, in dieses Geistige aus dieser materiellen Welt, in der ihr ja lebt, in der ihr ja eingekleidet seid, herauszutreten und den Hintergrund und die ewige Wahrheit zu erkennen.

 

Es wird nicht immer einfach sein, den Alltag zur Seite zu legen, um in Einklang mit dem Geistigen, Göttlichen zu kommen. Ihr müsst euch schon mühen und etwas anstrengen, denn die Wahrheit will erkämpft sein und erarbeitet sein. Ihr müsst zeigen, dass ihr fähig seid, mit eigener Kraft vorwärtszugehen und euch an dem Lichte Gottes festzuhalten. Ihr sollt Beweis geben gegenüber dem, der so viel Anspruch erhebt auf alles, was einst in seinem Machtbereich war und es soll nicht gesagt werden, ihr hättet es leicht gehabt, denn das Gute muss immer erarbeitet werden.

 

Der Lohn ist groß und der Hilfe viel, die ihr bekommt, liebe Geschwister.

 

Ich möchte noch so ein wenig euch näher führen, was ihr am heutigen Tag so erfasst habt in der Natur.

 

Es ist Zeit des Herbstes, es ist die große Zeit der Ernte und es ist die Zeit des Abschiednehmens. An und für sich eine herrliche Zeit, eine glückliche Zeit in unseren Augen, alle die in Empfang zu nehmen, die vollendet haben, auch die, die vollendet haben in der Natur. Wenn ihr durch eure Wälder zieht und das Laub der Bäume zur Erde niedersinkt, wenn das geschenkte Leben verweht, vergeht und die Formen zu neuem Leben aufbereitet werden, dann schreiten herrliche Wesen durch die Wälder, durch die Felder und sammeln, sammeln die Lichter, die Lichter des Lebens. Sie ziehen die Lichter zu sich und sie kleiden sich in diese Lichter hinein, Licht für Licht von da und von da, ein Funkeln und ein Streben.

 

Sie ziehen alles, was gefallen, alles, was den Leib verloren, zu sich heran und tragen dieses Funkeln, dieses nun freigewordene, funkelnde Leben in den Bereich zurück, von wo es ausgegangen ist, um eure Welt der Natur zu beglücken, zu beleben.

 

In diesen Räumen, diesen geistigen Räumen, werden diese kleinen geistigen Funken wieder mit neuer Kraft versehen, teils verwandelt in etwas Höheres, teils bekleidet zu neuem Leben geführt und von da aus bringen diese herrlichen Wesen sie wieder an ihren neuen Platz und beleben die Natur aufs Neue.

 

Könnt ihr euch vorstellen, wie herrlich es ist, dieses Leben, was frei geworden ist, gelöst, wieder zurückzutragen? Denn dieses Leben hat auch Früchte erbracht, hat auch gegeben, hat auch sein Ziel erreicht und war es auch nur ein kleines Ziel, und von diesem kleinen Ziel profitiert ihr alle, der Kreis des Lebens hier auf Erden.

 

Ist es nicht ein herrliches Fest, wenn die zurückgetragen werden, die vollendet haben und Früchte gebracht haben? Ist nicht voll Freude zu erkennen, wenn es aufwärtsgeht? Es werden Feste gefeiert in der geistigen Welt, Feste der Freude, wenn diese Zeiten anbrechen, dass diese großen neuen Verwandlungen stattfinden, das Fest der Verwandlung des neuen Lebens. Liebe Freunde, möget auch ihr solch Festen teilhaftig werden.

 

Heute wird euch zu Ehren und zur Freude, euch zur Kraft und zum Heil ein Geschenk in die Mitte des Tisches gelegt. Ein Engel ist bereit, dieses Geschenk unter euch aufzuteilen. Es sind geistige Formen. Sie glänzen wie bunte, schillernde Perlen und diese Perlen werden ausgeteilt für jeden, der hier teilgenommen hat, für jeden, der innig mit dem Himmel verbunden, für jeden, der sich Mühe gegeben hat, als freudige Anerkennung, als Lob und als Gnade zum Geschenk der Verwandlung des hohen Festes des Lebens.

 

So nehmt dieses Geschenk hin in eure Seele, bettet diese Perle ein, dass nicht vergessen wird, dass auch ihr verwandelt und schöner werden möget, liebe Geschwister.

 

So erbitte ich für euch den Segen des Lebens.

 

Himmlischer Vater, im Namen unseres Königs bitte ich um Kraft und Segen für all jene, die hier versammelt sind und das Leben wieder neu beginnen wollen. Sie danken aus innigem Herzen und loben und preisen Dich, O Gott.

 

So lasse ich euch den Frieden und die Kraft des Heils zum Leben.

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

29.                   GOTT IST DER ANFANG

    Northeim, 26.10.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ich nehme die Flamme eures Glaubens entgegen. Möge sie gedeihen und wachsen. Möge die Glut dieser heiligen Flamme des Glaubens die Seelen erwärmen, die Herzen zum Himmel erhöhen, Segen, Frieden geben allen, denen es danach verlangt, in die Nähe des Himmels, in die Nähe Christi, in die Nähe Gottes zu kommen.

 

Liebe Freunde, der Glaube ist so wichtig, dass der Glaube, gegründet auf dem Felsen des Heils, dass ihr gesundet an Leib und Seele, im Glauben des Herrn.

 

Der Anfang, euer Anfang, liegt bei Gott. Gott ist Anfang. Gott ist lebendiger Anfang. Gott ist der ewig neu Gebärende.

Liebe Freunde, so möchte ich euch entgegentragen, euch auf den Anfang erneut hinweisen. Aus ihm allein ist alles gekommen, aus ihm allein ist alles geworden: Christus, die Fürsten des Himmels, jeder Einzelne, du, du – ihr alle habt irgendwo euren Anfang in dem hohen, heiligen Reich. Irgendwo ist euer Beginn. Irgendwo hat für euch die Lebendigkeit begonnen und im Grunde ward ihr immer lebendig.

 

Heute möchte ich gerne, dass ihr euch über alles hinweghebt, was euch in irgendeiner Weise bindet. Jedes menschliche Wort, was euch in irgendeiner Weise belastet oder beschwert, sollte zur Seite gelegt werden. Jeder Kampf des Glaubens, aus welchem Sinn er auch geführt wird, sollte zur Seite gelegt sein. Jede Ansicht, der man sich gerne hingibt, sollte zur Seite gelegt sein. Einzig und allein sollt ihr den Anfang sehen, euren Anfang, sollt den Himmel sehen, sollt die Schöpfung sehen. Wenn alles in Ordnung ist, und der Himmel hat seine Ordnung, ist auch alles in Frieden. Und die Wahrheit ist Ordnung und in der Wahrheit ist der Frieden und ist das Heil und ist der Segen des lebendigen, ewigen Vaters.

 

Wenn ihr das Bild der Schöpfung vor euch erstehen lasst. Ihr seid so oft darauf hingewiesen worden, woher ihr kommt, wohin ihr geht.

 

Ihr wisst euer Ziel, ihr wisst eure Vergangenheit. Dieses Gebäude der Ewigkeit, es ist ein herrliches, wunderbares Gebäude voller Freude, voller Segen, voller Singen und Musizieren, voller Glücklichsein und voller Segen. Frieden ist in allen Räumen. Welch herrliches Wirken hat es da und dort in diesem Bereich. Wie schön kann es sein, da sein Leben, sein ewiges Leben verbringen zu können. Immer wieder neu ersteht in jedem Raum neue Herrlichkeit. Immer wieder neu entfaltet sich Wunderbares, unerwartet, beglückend und seligmachend.

 

Sooft seid ihr von den Boten des Himmels belehrt worden. Sooft ist euch Tür um Tür geöffnet worden und immer wieder kam die wunderbare Ordnung, der wunderbare Frieden zu euch, in euer Herz und vor euer Angesicht.

 

Nichts kann diese Wahrheit, diese ewige Wahrheit zerstören. Nie kann es vergehen. Hat nicht euer König so darum gerungen, so dafür gekämpft, dass ihr wieder dahin zurückkehren könnt, von wo ihr ausgegangen seid durch falsches Tun und Denken und Handeln. Lernt es, indem ihr euch über das Sinnen und Trachten der Menschen hinwegsetzt, die nur miteinander streiten können, aber sich nicht das Bild der WAHRHEIT vor Augen führen können.

 

Es ist nicht in Ordnung, wenn man nicht Frieden halten kann. Es ist nicht in Ordnung, wenn man nicht verzeihen kann.

Es ist nicht in Ordnung, wenn man da und da es nicht verstehen lernt, miteinander zu reden, miteinander zu gehen und untereinander zu lernen.

 

Wenn ihr mit Menschen zusammenkommt, die nicht wissen, wo sie ihr Haupt hinlegen sollen, zu wem sie gehören sollen, so richtet diese Menschen auf und sagt ganz einfach:

Kennst du nicht das Bild der ewigen Wahrheit, kennst du nicht das ewige Reich Gottes? Weißt du nicht, dass im Ewigen alles in Ordnung ist? Und wo Ordnung ist, gibt es keinen Streit. Und wer wirklich glaubt, wer wirklich vertraut, wer den Himmel in seinem Herzen geschlossen hält, kann den Nächsten nicht verleugnen. Der kann verzeihen, der kann helfen, der baut auf und zerstört nicht, der nimmt sich Zeit, um Rat zu suchen in MEDITATION und schimpft nicht darauf los, der zieht sich zurück, bis man wieder ordentlich werden kann. Doch reicht er immer wieder seine Hand, denn reden und sprechen müsst ihr miteinander.

 

Doch das Bild der Wahrheit, die ewige Wahrheit, darf nicht aus eurer Seele genommen werden.

Wenn ihr dieses eine Bild in eurer Seele haltet:

 

Wo ihr herkommt, wo ihr euren Anfang habt, wer euer Vater ist und wer euer König ist, könnt ihr nicht verloren gehen. Dann werden auch euch wieder die Türen des Himmels geöffnet und ihr dürft Einblick halten in den und den Raum. Ihr dürft euch freuen, da wieder hinzukommen, und es soll wieder ein Ansporn sein, sich Mühe zu geben und den Kampf mit dieser Welt aufzunehmen, geduldig zu sein, abzuwarten und immer wieder: bitten, denn wer bittet und ehrlich bittet, dem wird gegeben im Willen Gottes, liebe Freunde.

 

So wünsche ich euch, dass die Flamme des Glaubens in eurem Herzen euch erwärmt, so viel Kraft gibt, dass ihr gesundet an Leib und Seele, glückliche Menschen und glückliche Geister Gottes werdet, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

Nach einer kurzen Musik, vor dem Abschlussgebet:

 

Haltet euch an den Händen, denn die Engel breiten ihre Hände über euch aus und schenken euch den Segen des Himmels. Nehmt alles dankbar auf.

AMEN

 

Geistig gesehen von Walter Eckert: Über uns war ein Lichterkranz.

 

 

30.                   GOTTES REICH KOMMT ZU EUCH

    Northeim, 16.11.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, das Reich Gottes kommt zu euch.

 

Liebe Freunde, wir betrachten so eure Seele. Ihr strebt danach, mehr Geist zu sein als Mensch. Wir sehen, wie ihr euch Mühe gebt, wie ihr bereit seid, zu erkennen und zu verstehen.

 

Aber das Menschsein hat seine Grenzen und der menschliche Leib grenzt euch ein. Ihr möchtet so gerne hinter das und das Geheimnis kommen, möchtet gerne die geistige Welt ergründen, die um euch herumliegt, möchtet gerne von den Wesen erfahren, die in der Natur und im Mineralreich ihren Dienst tun, von den freien Geisterscharen, die in der Schöpfung gebraucht werden, um für euch den Lebensraum aufzubauen. Die auch da sind zur Freude, aber ihren Dienst wirklich ehrlich von innen heraus erfüllen.

 

Es ist nicht so, wie so manchmal beschrieben wird in Geschichten, denen Menschen nachgehangen haben. Es ist viel Phantasie dabei, wenn von Wesenheiten gesprochen wird, von der Größe der Wesenheiten. Dann hat auch ein geistiger Leib seine Grenzen.

 

Es hat schon seinen Sinn, dass so manches vor den Augen der Menschen verborgen ist. Es ist auch zum Schutze für euch. Denn diese kleinen Wesen werden beschützt, in ihrem Wirken unterstützt und die höhere Geisteswelt hält wohl ein wachsames Auge darauf, dass nichts beschädigt wird. Denn sie geben wahrlich sehr viel für euch und sind zum Teil noch euer Schutz, und so sucht ihr Stellen, wo vielleicht da und dort viele von diesen Wesen sein sollen. Ja, sie sind auch hier. Da in den Gärten, wo Friede ist, wo Harmonie ist, da halten sie sich gerne auf. Aber sie sind nicht so beständig. Sie sind da und da. Doch wenn Menschen da sind, die ein Herz für Pflanzen und Tierwelt haben und eine enge Beziehung zum Göttlichen, erfreuen sie sich gerne an dem Geistigen Licht dieses Wesens und versuchen, selbst mit zu helfen und zu schützen.

 

Das wollte ich noch dazu gesagt haben. Und wisst ihr, auch wir wollen manchmal nicht alles sagen. Aber das eine, das können wir euch sagen: Leben in dieser Form, wie ihr Menschen, gibt es nur hier auf Erden. Es gibt kein Leben, den Menschen gleich, auf anderen Planeten, das möchte ich ganz klar und deutlich gesagt haben. Und es soll auch nicht missverstanden werden. Das ist eine Lüge, wenn dieses Reich geschaffen worden ist, euch heimzuführen. Denkt darüber nach! Denn es werden nicht zwei Reiche geschaffen zum Aufstieg, sondern nur dieses eine. Es gibt wohl geistige Welten, aber nicht in dieser Form. Und lasst euch da nichts erzählen.

 

Liebe Freunde, ich musste dies ganz ernst und deutlich sagen. Denn als Geist der Wahrheit habe ich die Pflicht, euch wachzurütteln und euch den rechten Weg zu weisen, den Weg zu CHRISTUS; in sein Reich, in seine Herrlichkeit und euch in Erinnerung zu rufen, wie wunderbar doch die geistigen Reiche sind und dass denen nichts gleichkommt. Denn was hier auf Erden ist, ist vollkommener im geistigen Reiche. Und den geistigen Schutz können wir auch geben. Glaubt mir, viel besser.

 

Liebe Freunde, wir wissen wohl zu schätzen, wenn sich eine Anzahl Menschen zusammenfindet, zu loben, zu preisen, zu danken für die Erlösung, für das Heil, was ihnen gebracht wird und ist, sich zu erinnern an das Werk, was Christus getan hat, viel für euch Menschen, für die Geister, die gefallen sind, für jene, die noch da unten leben, gebannt in Knechtschaft, traurig, und noch lange Zeit warten müssen, hundert, fünfhundert, Tausende von Jahren noch.

 

Was ist es da für ein Lichtblick, solch Wesen heraufführen zu können durch die geistige Natur, einkleiden zu können in Pflanzen, in Mineral. Welch Seligkeit, welch Freude, endlich wach werden zu dürfen, wach werden.

 

Liebe Freunde, denkt darüber nach.

Wir freuen uns und wir sind glücklich, dass das Feuer des Glaubens so leuchten kann.

 

So wünschen wir den Segen des Himmels. Mögt ihr immer geführt und behütet sein. Mag der Ring um euch immer fest und voller Glanz sein, dass jene, die Unreines herantragen wollen, immer zurückgestoßen werden. Und wenn sie sehen, wie Licht und Wärme und Liebe hier verteilt werden, sich Mühe geben können und sich wünschen, auch näher zu Gott zu kommen und niederknien lernen zum Gebet und erkennen, dass wahres Leben Licht, Harmonie und Seligkeit ist.

 

So ziehe ich mich zurück und wünsche euch den Segen des Himmels. Gesundet an Leib und Seele.

Friede, Friede in euren Herzen.

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß, liebe Geschwister!

 

[Empfangen in der Sonntagmorgen - Meditation]:

 

Morgengruß

 

Mit silbernen Flügeln

Schwingen die blauen Vögel

dem jungen Morgen entgegen,

fliegen den Feldern und Menschen

verwegen ins müde Angesicht,

erweckend das Glück.

 

Mit Seligkeit preisend,

zum Lobe des in Frieden einenden Herrn,

zu neigen ihr Haupt. Wir dienen dir gern.

 

Erheben sich kühle Nebelgestalten,

tanzend im Reigen des Lichts,

lösen im Wind beseligt die Formen,

geben dem Licht dankend ihr Amen.

 

Legen sich Tropfen

So bunt auf den Wegen,

geben Halme und Blatt

leuchtenden Segen.

 

Wir dienen und schreiten

mit silbernen Flügeln

Schützend und leitend,

wie blaue Vögel –

unendliche Zeiten.

 

(Walter Eckert)

 

 

31.                   WUNDERBARES WIRKEN VOR                 CHRISTI GEBURTSTAG

   Königstein, 07.12.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, euch verlangt es nach dem lebendigen Wort des Himmels. Ganz besonders in dieser lichten Zeit. Der Himmel gleicht einem unendlichen Meer von Licht, Wärme, Geborgenheit, Frieden und Heiligkeit. Diese Wellen des Lichts schlagen über euch hinweg. In euch selbst hört ihr die Brandung der Wahrheit, des Segens, spürt ihr den Frieden und das Heil der Erlösung.

 

Ist es nicht eine wunderbare Zeit, wo wir aus der geistigen Welt die Möglichkeit finden, die Herzen der Menschen aufzuschließen und Segen zu spenden, sie näher und näher zu Gott zu führen.

 

Wenn auch so viele noch verstockt und verbaut durch falsches Denken und Handeln, doch das Wasser des Geistes wird auch diese Mauern unterspülen und hinwegreißen. Welle für Welle fließt auf den Menschen zu und versucht, das heilige Reich Christi wieder aufwärts zu führen.

 

Denn Licht soll auch in die Tiefen, in die Finsternis fallen, und gerade in dieser Zeit gehen Scharen aus den Höhen des Himmels in die Tiefe zur Befreiung der Wesen, die reif geworden sind, die anfangen, sich zu wandeln, sich zu ändern.

 

Gerade jetzt, gerade jetzt in dieser Zeit, ist ein wunderbares Wirken zu spüren überall, denn die Menschen öffnen ihre Herzen und durch ihre Kraft des Glaubens und ihre Zuversicht und auch das Hinlenken auf die Geburt Christi, auf unseren Erlöser, euren Erlöser und auch den Erlöser der Wesen in den Tiefen, durch diese wunderbare Kraft, die auch von euch und allen Menschen gegeben werden kann durch Zuversicht und heiliges Verlangen, damit wird Freiheit verdient, Freiheit für gebundenes Leben.

 

Liebe Freunde, ihr macht euch untereinander Freude mit Geschenken. Auch der Himmel gibt geistige Geschenke. Doch auch wir erwarten von euch Geschenke. Wir erwarten, dass ihr eure geistigen guten Taten vor uns ausbreitet. Wir erwarten, dass ihr euch des Tages Rechenschaft vor uns ausbreitet. Wir freuen uns über jedes gute Wort, was dem Nächsten geschenkt worden ist, jeden Funken der Liebe. Wir freuen uns über Mitleid zu dem nächsten Bruder, dem es nicht so gut geht. Wenn ihr etwas übrighabt.

 

Gerade diese Zeit ist doch eine Zeit der Besinnung und in dieser Besinnung könnt ihr eure Seele aufbauen, euren Geist erfrischen und zu euch selber finden und vieles überwinden.

 

Ja, ich brauche nicht viel zu sagen. Ihr habt heute schon so viel gehört und alles könnt ihr ja gar nicht erfassen, was da gesagt wird. Es braucht ja so viel Zeit, bis diese Worte anfangen können, richtig zu wachsen. Ihr könnt heute noch nicht ermessen, was für ein Segen euch in den Schoß gelegt worden ist.

 

Liebe Freunde, morgen sind wir auch da, und wir möchten das Abendmahl feiern mit euch und ihr dürft euch darauf freuen.

 

Nun ist vor euch eine Schale mit geistigem Wasser hingestellt worden. Von diesem geistigen Wasser teilen meine Brüder und Schwestern aus. Sie waschen euch eure Stirn. Sie streichen über eure Hände. Sie legen ihre Hände auf euer geistiges Feld, damit die Kraft der Reinheit euch verkläre. Dass ihr eure Herzen dem Himmel entgegenführen könnt und den Himmel erleben könnt, dem Himmel nah sein könnt und Frieden findet und Heilung an Leib und Seele, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück, bin aber bei euch und führe euch in dieser Nacht. Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

32.                   GEISTIGE FACKELTRÄGER

 DER VORCHRISTLICHEN ZEIT   FÜR DIE ERLÖSUNG

   Königstein, 08.12.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ihr möchtet heute mit uns das Liebesmahl feiern in Gedenken an euren König, in Gedenken daran, was alles für euch getan worden ist. So soll ich euch heute erinnern und noch mal zurückführen in jene Zeit, da die Erlösung noch in weiter Ferne lag.

 

Die Erde war noch voller Unruhe. Die Völkerscharen, die dazumal lebten, voller Kriegslust, Boshaftigkeit, Schändlichkeiten, der Glaube an einen Gott noch nicht gefestigt.

 

Da beschloss man in der geistigen Welt, Boten des Lichts zur Erde zu senden. Diese Boten wurden in den Höhen ausgesucht. Sie meldeten sich vor ihrem König freiwillig für den Gang zur Erde. Sie mussten unterrichtet werden. Sie mussten gekräftigt und gestärkt werden. Hier in der Welt, wo noch so viel Unordnung war, das Wort Gottes hineinzutragen und zu leuchten. Die ersten wahren Fackelträger. Sie wurden gesandt in immer größeren und kleineren Abständen zu den einzelnen Völkern dieser Welt und diese Abgesandten, möchte ich sagen, der himmlischen Welt kündeten von der Herrlichkeit Gottes. Sprachen immer wieder von dem Reich, dem geistigen Reich. Doch es war so schwer für diese Menschen zu verstehen, denn der Fürst der Finsternis hatte sehr viel Macht und es kam immer wieder dazu, dass gerade diese Boten ihr Leben zu früh hierlassen mussten. Und dennoch waren diese geistigen Fackelträger im geistigen Reich immer wieder bereit, in diese Welt sich hineinführen zu lassen und diese Schwere ihres Auftrags auf sich zu nehmen, zu leiden und zu sterben für das Licht, für Gott, für ihren König. Durch ihre Kraft im Glauben, durch ihren Gang durch diese Welt ist es nach langer, langer Zeit Stufe für Stufe dann endlich möglich geworden, dass Vorbereitungen getroffen werden konnten, den Erlöser dieser Welt zu geben. Christus ging freiwillig, denn vor ihm sind auch viele seiner Getreuen freiwillig gegangen.

 

Und nun wollte er diese Aufgabe auf sich nehmen. Es war eine schwere Aufgabe. Wenn ich auch dieses nur mit wenigen Worten streife, so bitte ich euch, versetzt euch immer wieder doch in Gedanken in diese Zeit zurück, diese lange Zeit, nicht hundert, Tausende von Jahren immer weiter zurück. Was da geleistet wurde von diesen geistigen Fackelträgern, geleistet für die Erlösung. Jeder Einzelne brachte diese Welt ein Stückchen weiter. Das ist der Erlösungsplan. Das war vorgezeichnet. Das war geplant, wie jedes Leben geplant wird, jedes Leben vorgezeichnet wird und sich jedes erfüllen soll und man bestrebt ist, dass sich vieles, was geplant ist, auch erfüllt und nicht frühzeitig abgebrochen wird.

 

Liebe Freunde, es ist Weihnachtszeit. Es ist die Zeit, da für euch das höchste Geschenk des Himmels zur Erde gebracht wurde: CHRISTUS. Und erinnert euch an seinen Weg. Mit wie viel Geduld, mit wie viel Liebe, mit wie viel Gerechtigkeitssinn, mit wie viel Wahrheit trat dieses hohe Licht unter euch Menschen. Dem Menschen die Wahrheit zu sagen, die reine Wahrheit, ist schwer.

 

Um so etwas zu können, gehört ein wahrer, großer Geist dazu und Christus sagte die Wahrheit jedem, auch den hohen Priestern, die verblendet von ihrer Macht im Volk, auch den Reichen, auch den ungerecht Behandelten. Ja, er schwieg nicht und er ging diesen Weg Schritt für Schritt immer wieder zurück, hinaufschauend zum Vater, immer wieder besprechend mit seinen Geschwistern. Ist dieser Weg richtig, tue ich recht, darf ich dies tun? Nicht alleine sagte er immer von sich aus nein, mein Vater und ich sind eins im Willen. Ich bin einig geworden mit ihm und sage das, was auch mein Vater will. Mein Wille ist der Wille meines Vaters. Ich rede vom Reiche Gottes, von dem Reich, was mein Vater mir gegeben hat. Ich diene dem Reich.

 

Immer wieder hat er jeden darauf hingelenkt, tue dies für dieses Reich, für die Ewigkeit. Für das bessere Leben. Lass dich erlösen. Lass dich freimachen. Wende dich ab von dieser Welt. Wende dich ab von dem Reich des Todes, der Finsternis. Baue auf im Licht und in der Wahrheit. Denn ich zeige den Weg. Ich bin der Weg. Ich bin das Leben, und mein Vater gibt das Leben.

 

Liebe Freunde, nun möchte ich, dass eine kleine Stille über euch kommt. In dieser Stille sollt ihr über euch selbst nachdenken und euch reinigen und vergeben und loben und dann wollen wir das Liebesmahl zu uns nehmen.

 

Himmlischer Vater, die Deinen knien im Geiste vor Dir. Sie loben und preisen Deine Herrlichkeit. Sie danken für ihr Leben. Sie danken für ihre Erlösung. Himmlischer Vater, so bitte ich in ihrem Namen um den Segen für ihr Leben. Ich bitte um Kraft und Stärke, bitte um Erkenntnis und Erleuchtung des Verstandes und den Frieden in ihrer Seele. Möge diese Stunde ein Segen werden für alle, die hier versammelt sind.

So rufe ich, Himmlischer Vater, in Gedenken an unseren Erlöser, in Gedenken an seinen Weg, den er mit seinem Leib, dem menschlichen Leib, für uns gegangen ist, an sein Gedenken, dass er gelitten hat durch diesen Leib als Sinnbild dieses Leibes dieses Brot. Segne uns dieses Brot zum Gedächtnis unseres Herrn. Segne dieses Brot und lass es jedem zum Heil werden, der davon nimmt und isst.

 

Himmlischer Vater, segne diesen Wein als Sinnbild des Blutes, das durch die Adern des Leibes geflossen ist, um Leben zu geben. Dass wir daran denken, dass es vergossen worden ist für das geistige Reich, für das ewige Leben. Dass nicht vergessen wird, was da gegeben ist, was da gelitten ist. Himmlischer Vater, segne Du uns diesen Wein, dass er zum Heil werde für alle, die davon trinken. Segne uns diesen Wein.

 

So bitte ich euch, liebe Brüder und Schwestern, nehmt, esst und trinkt und denkt an das, was euch geschenkt und gegeben worden ist. Esst.

 

Liebe Freunde, wir haben auch die beiden Geschwister, die nicht hierbei sein können, mit in den Segen eingeschlossen. Wir haben auch die Mutter mit hineingeschlossen. Wir haben auch alle lieben Verwandten mit hineingeschlossen.

 

So gedenkt in euren Herzen immer an diese Stunde, die euch so viel Kraft gibt zum Überwinden in eurem Leben. Dankbaren Herzens habt ihr alles entgegengenommen. So freuen wir uns mit euch, so zusammen sein zu dürfen.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück. Aber der Segen bleibt für euch. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

33.                   NUR IM FRIEDEN IST ES                           MÖGLICH, ZUEINANDER ZU                     FINDEN

   Hannover, 28.12.1985

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Mit dem Frieden begrüße ich euch immer wieder. War nicht auch der Friede unserem König so wichtig, dass er immer wieder seinen Gruß an jeden richtete:

 

Friede, Friede mit Dir.

Friede auch mit dir, mit deinem Nachbarn, mit deinem Bruder, Friede mit sich selbst, Friede mit Gott, Friede dieser Welt.

 

Ihr braucht den Frieden, ihr braucht den Frieden so nötig. Könntet ihr den Frieden auf eure Wege legen. Könntet ihr den Frieden immer bei euch tragen, Friede in jedem Geschehen, Friede bei jeder Meinungsauseinandersetzung. Nur im Frieden ist es doch möglich, zueinander zu finden.

 

Die Welt ist voller Hass, voller Lüge, voller Habgier. Diese dunklen Kräfte erreichen ihr Ziel nur deshalb, weil Frieden fehlt. Friede ist eine Kraft, eine Friedenskraft.

 

Zu diesem Anlass ist auch heute hier vor euch ein Stein niedergelegt worden. Ein Stein voller Friedenskraft, voller Ruhe. Dieser Stein strahlt in einem herrlichen blauen Licht. Der Klang dieser Farbe ist als läuten silberne Glöckchen. Der Duft des Tones ist voller Lieblichkeit.

Frieden, Frieden in dieser Friedenszeit. Eine Weihe des Friedens, Weihnachten! Wer hat diesen Frieden, diesen Weihnachtsfrieden?

Wer hat diesen Frieden mit seinem Bruder, mit seiner Schwester? Überall, hier, da draußen in der Natur, da stehen sie, diese Wächter, diese Friedenswächter aus dem geistigen Reich. Sie müssen da sein. Sie müssen ordnen. Sie müssen ihre Kraft ausbreiten über alles Leben. Sie müssen den Schatten zurückwerfen, der immer wieder an euch herandringt.

 

Mir ist es heute ganz besonders wichtig, Frieden zu sagen. Wenn ich euch so betrachte, wie ihr auf eurem Lebensweg geht, dem Ziele zu, vergleichbar einer großen Straße, auf der viele wandern, das Ziel, das Reich des Himmels, das Reich der Ewigkeit und im Frieden in dieser Ewigkeit, in Seligkeit wieder leben zu können.

 

Doch um dieses Ziel zu erreichen, braucht es viel Mühe und viele Leben. Diese Straße, diese gewaltig große Straße, wo diese Menschheit schreitet – jeder geht seinen Weg, eine ganz bestimmte Zeit – dann ist dieses Wesen wieder müde und nimmt Abschied von dieser großen Straße. Die Wegspanne wird begrenzt und festgelegt, denn das Ziel soll ja erreicht werden und der Weg wird fortgesetzt in einem nächsten Leben, an derselben Stelle. Und wieder wird weitergewandert, Stück für Stück.

 

Christus ging auch diese Straße des Lebens in einem Leben. Aber Gott ist voller Weisheit, voller Liebe und Güte. Ihr vermöchtet diesen Weg nicht in einem Leben zu gehen. Deswegen werdet ihr in Gnade immer wieder auf diese Straße geführt und jedes Mal dem Ziele näher. Manchmal auch ein Stillstand.

 

Wisst ihr, es bedeutet für uns eine Freude, festzustellen, dass ihr in etwas größeren Schritten diese Straße entlanggeht. Es ist gut, wenn man etwas Gutes tut. Die gute Tat zeichnet einen warmen, leuchtenden Schriftzug in eurem Seelenbogen, in eurem Buch des Lebens und dieser warme Schriftzug durchwärmt euch und ihr seid glücklich.

Bitten tue ich euch, zeichnet nicht mit einer kalten Spitze, denn das ist das Böse, das euch belastet und euch wehtut. Denn damit verletzt ihr euch und ob eine Verletzung immer wieder zum Guten heilt und wie lange diese Verletzung braucht, um heil zu werden, und über diese Verletzung Frieden zu finden, das habt ihr wohl schon erfühlt und erahnt.

 

Im rechten Moment Frieden zu halten, erspart manchmal ein ganzes Leben. Im falschen Moment zornig und ungeduldig daherschreiten und meinen, man lenke die Welt, hat schon manchmal so viel zerstört, dass es viele Leben braucht, um das wiedergutzumachen, was ein Wesen aus falscher Eitelkeit angerichtet hat.

 

Ich möchte heute noch eine kleine Geschichte erzählen, und zwar von einem Fischer. Dieser Fischer hatte am Strand nur eine kleine Hütte. Seine Familie, wo er zugehörte, war durch ein Unwetter, durch eine Naturkatastrophe, ums Leben gekommen. Ihm blieben nur seine Arbeitskraft, sein Glaube und seine Liebe zur Gerechtigkeit und das Gefühl des Friedens.

 

So musste er immer wieder am Strand entlanggehen und bitten, doch in irgendeinem Boot mitgenommen zu werden, um helfen zu können und seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Die Fischer haben einen harten Beruf, und so oft wollte man ihn nicht auf einem Boot haben, denn man meinte, weil die Familie ja fast ausgelöscht war, er könnte das Unheil mitbringen. Aber es gelang ihm immer wieder, mit irgendeinem Boot mitfahren zu können.

 

Und er hielt trotzdem Frieden mit seinen Geschwistern. Er haderte nicht. Er beklagte sich nicht. Er fühlte nur, mir wird immer wieder geholfen. Und allmählich fühlten auch die anderen: er gibt uns so viel Kraft, so viel Zuversicht. Wir haben einen guten Fang, wenn er mit uns fährt und mit einem Mal wollte jeder diesen Bruder mitnehmen und dieser Bruder war darüber so glücklich, doch endlich anerkannt zu werden. Und er betete in der Stille jede Nacht, wenn er wach wurde, und dankte dem großen Gott für seine Hilfe, für seine Liebe und für seinen Frieden.

 

Und als er älter wurde, brachten die Fischer ihm ihren Fang, dass er diesen segnete und er hatte nicht mehr zu leiden und wurde dann auch nach Drüben geführt und er war so glücklich, das geistige Reich betreten zu können. Er hatte immer geahnt, er hatte immer gewusst: es gibt eine Ordnung, es gibt Frieden, es gibt Gerechtigkeit, es gibt Liebe.

 

Und da stand er nun in einem wunderbaren Land. Vor ihm standen verschiedene Wesen und brachten Blumen und da sagte das erste Wesen:

 

„Siehst du, ich war immer an deiner Seite. Ich bin der Geist des Friedens.“ Der Fischer fasste sich ans Herz und war voller Seligkeit.

Da trat das nächste Wesen zu ihm und sagte:

 

„Ich bin der Engel der Geduld und der Zuversicht.“

„Ach“, sagte der Fischer: „Wurde ich so begleitet?“ – „Ja, Bruder!“ Und dann trat der nächste Engel hervor und sagte:

„Ich bin der Engel der Liebe.“

Der Fischer sank in die Knie. Er konnte gar nicht glauben, von solch herrlichen Wesen begleitet worden zu sein.

 

Und dann kam eine große Gestalt auf ihn zu und sagte:

„Ich bin der Engel der Gerechtigkeit und ich habe dein Leben geordnet.“

 

Und da sagte der Fischer: „So bitte ich, dass ich auch weiter geführt werde von euch, auch in dieser Welt.“

 

Und sie stimmten in einen Gesang und lobten und priesen Gott, dass solch eine reine Seele heimkehren durfte.

 

Liebe Freunde, wäre es nicht herrlich, auch ihr würdet so begleitet werden? Doch ihr müsst euch eure Begleitung verdienen und ihr werdet schon begleitet und jeder fühle mal nach in seiner Seele von wem?

 

Denkt an den Stein des Friedens, der vor euch hingelegt worden ist. Ich hoffe, dass er recht lange in eurer Nähe bleibt, liebe Geschwister.

Ich ziehe mich zurück und überlasse euch den Segen des Himmels und wünsche euch, dass ihr gesundet an Leib und Seele und bittet allzeit um Kraft, um geistigen Schutz und gute geistige Führung.

 

Möget ihr erleuchtet werden, würdet ihr das Licht erkennen, was über euch strahlt, wäret ihr glücklich!

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich habe einen so schönen Stein gesehen. Er war eingefasst wie in einer Krone. Es ging ein herrliches Licht von diesem Stein aus. Es war, als wenn er liebevoll in einer Hand gehalten würde, so rund und dann so goldene Bänder. Das Licht war so ein dunkles, tiefes Blau, so leuchtend, so etwas Schönes, wie Samt, das Licht. Es war der ganze Raum davon erfüllt.

 

 

34.                   GEIST DER ERKENNTNIS:

  NEUEN SCHRITT TUN:

   SELBSTERKENNTNIS

   Northeim, 18.1.1986

 

[Heute sprach der Geistbruder, der schon am 12. Januar 1985 zu uns gesprochen hatte.]

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wenn wir uns mit euch verbinden wollen, müssen wir unser Band an jedem hier knüpfen. Unsere Vorarbeit ist, euch untereinander zu verbinden, eine Harmonie herzustellen, die es uns dann ermöglicht, zu euch zu sprechen, uns kundzutun. Wir verweilen an euren Herzen. Wir blicken hinein und schauen auch jede kleine Unebenheit. Wir prüfen, was wir euch wohl sagen dürfen. Wir kennen eure Wünsche. Wir kennen eure Bitten. Wir kennen auch eure Verfehlungen.

 

Wir möchten, dass ihr jeweils einen Gewinn davontragen könnt. Es soll euch zum Heil gereichen, das Wort, was euch hier gegeben werden darf.

 

Die Welt überschüttet euch mit allerlei Erfreulichem und Unerfreulichem. Doch Geistiges kommt nur von oben. Die Welt lebt allzu sehr noch von unten.

 

Es ist an der Zeit, einen neuen Schritt zu tun.

Und dieser Schritt heißt Selbsterkenntnis. Sich selbst betrachten im Spiegel der Ewigkeit, im Spiegel der Vergänglichkeit, im Spiegel der Gerechtigkeit. Lernen an seinen Schwächen, an seinen Fehlern. Erkennen, wo das Licht und die Wahrheit sich finden.

 

Liebe Freunde, bittet um den Geist der Erkenntnis, dass er bei euch Wohnung nehme, dass jeder Einzelne sich selbst erkennen lernt. Denn mit der Selbsterkenntnis wächst auch das Erkennen der Umwelt, wächst auch die Harmonie und der Frieden, der so nötig gebraucht wird.

 

Vorurteile könnt ihr nicht gebrauchen und sollt ihr nicht gebrauchen. Unbelastet sollt ihr bei eurer Selbstprüfung ans Werk gehen.

Seid ihr ehrlich, so wird jederzeit Hilfe da sein. Ein edler Stein muss sauber geschliffen sein. Es braucht seine Mühe. Es braucht Aufopferung, Beharrlichkeit, Geduld, Vertrauen, Ehrfurcht vor dem Leben. Die Güte und die Liebe des Himmlischen Vaters sind bei euch. Was ihr hier auf Erden an euch bereinigen könnt, ist euer Hab und Gut in der geistigen Welt.

 

Ich habe heute die Aufgabe übernommen, euch diese Worte in euer Herz zu geben. Wir sind ganz innig mit euch verbunden, aber um die Wahrheit zu verstehen, muss eine klare, reine, ehrliche Sprache gesprochen werden.

 

Euer freier Wille, den ihr jederzeit zur Hand nehmen könnt, ist der Prüfstein für die Treue, für die Ehrlichkeit, für euer Gewissen und bedeutet eure Blume des Himmels.

 

Trance-Wechsel:

Es spricht die Geistschwester, die erstmals am 2. Januar 1986 zu uns gesprochen hatte.

 

Liebe Geschwister, ich freue mich, dass euch allen ganz klar die reine Kraft des Himmels entgegengebracht werden durfte. Es ist so wichtig für euch, dass ihr lernt, auch diese klare Sprache des Himmels zu erkennen. Ein jeder von uns bemüht sich, um euch zu helfen. Doch auch unsere Begabungen untereinander sind verschieden. Ich kann nicht diese festen Worte in der Kraft zu euch senden, wie mein Bruder es tut, der von Zeit zu Zeit hier in diesem Kreis erscheint, euch beurteilt und den Ausschlag für die kommende Richtung gibt.

 

Jeder Einzelne wird genau beobachtet und angeschaut und geprüft! Ihr werdet im Geiste gefragt:

 

Wo seid ihr?

Wo steht ihr?

Was habt ihr erreicht?

Was ist noch möglich, zu erreichen?

 

Und wenn wir miteinander zu Rate gegangen sind und einen Überblick über eure Stärken und Schwächen und über eure Hinwendung zum Geistigen gefunden haben, erfolgt eine Richtschnur, wie ihr euch zu verhalten habt. Es soll euch eine große Hilfe sein, die im täglichen Leben Segen erwirkt, liebe Geschwister.

 

Und so wünsche ich ganz inniglich Licht, Kraft, Erkenntnis und Segen, liebe Geschwister.

 

Ich freue mich über euch. Wir sind allzeit mit euch verbunden. Segen komme über euch alle. Mögt ihr beschützt und bewahret werden vor allem Bösen und in Frieden wandeln.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

In einer geistigen Schau sah ich, so breit wie dieser Tisch hier, ein Licht - wie das Nordlicht - hoch über unseren Köpfen in geschwungenen Formen, unwahrscheinlich helles, buntes Licht. Von diesem Licht tropfte Tropfen für Tropfen hier auf uns hernieder. Es sah ganz phantastisch aus, in so ganz geschwungenen Formen wie ein Nordlicht, aber in verschiedenen Schichten, ganz bunt und so golden hell und ganz ruhig gingen Segenstropfen um Segenstropfen auf uns hernieder.

 

 

35.                   FRIEDENSMEDITATION

Northeim, 20.1.1986

 

In Gesprächen im kleinen Kreis suchten wir nach Lösungen, wie wir herauskommen und tätig werden könnten aus unserer Passivität, dem Nichtstun im geistigen Sinne und ausschließliches Berieselnlassen durch Tonband- oder Liveansprachen! Wir sprachen dann über die gemeinsame Friedensmeditation und das Friedensgebet. Einstimmiger Meinung waren wir, dass unsere kurzen Zusammenkünfte stärker auf das Geistige auszurichten seien. Alle Gespräche sollten geistigen Inhaltes sein. In der gemeinsamen Friedensmeditation sahen wir die einfachste geistige Tätigkeit, ebenso in dem Gebet um Heilung.

 

Zu unserer großen Freude wurden wir sogleich in unserer folgenden Meditation über die Friedensmeditation belehrt. Als Anregung geben wir nachstehende acht Punkte und die empfangene geistige Belehrung:

 

1.              Immer im Namen Christi (Friedefürst) bitten und bei sich selbst zuerst Frieden schaffen.

2.              Den Engel des Friedens bitten, an unsere Seite zu treten.

3.              In der eigenen Umgebung Frieden stiften.

4.              Um den Frieden in der Welt bitten.

5.              Wieder in sein Inneres zurückkehren.

6.              Den Frieden von Gott lernen.

7.              Geistiges Einwirken auf bestimmte Personen, z.B. sie im Geiste ansprechen, um sie zum Verzeihen zu inspirieren, Kraft der Liebe senden.

8.              Gott für die Hilfe danken.] Gebet

Himmlischer Vater, wir bitten, dass die Engel des Heils ausgehen und Frieden austragen, göttlichen Frieden.

 

Himmlischer Vater, wir haben den Frieden in unserem Herzen erkannt und gefunden und wünschen diesen Frieden allen unseren Geschwistern und bitten in Christi Namen, dass dieser Friede alle erreichen möge.

[Friedensgedanken]

 

 

Auf dem Weg des Friedens,

den wir miteinander gehen,

jedes Wort gibt den Frieden,

indem wir höflich voreinander stehen.

Frieden soll des Nächsten Hand im Leben dir bedeuten.

Frieden soll die Glocke in deiner Seele läuten.

Schwingen soll dein Geist in diesem Klang,

bittet Gott ein Leben lang.

 

In Frieden ihr den Segen gründet,

in Frieden jede Quelle mündet.

Das Heil der Welt ist euch gegeben,

durch den Erlöser sollt ihr all im Frieden leben.

 

Öffnet eure geistigen Augen, schaut dahin, wo Unfrieden ist in eurer Nähe. Erinnert euch, wo Unfrieden sich befindet.

Sendet auch an diese Stellen Gedanken des Wohlwollens und des Friedens. Sucht im Geiste die Schmerzen des Unfriedens zu lindern.

 

Bittet in Christi Namen für den Frieden in unserer Gemeinschaft. Sprecht im Geiste die Führenden dieser Gemeinschaft an, dass sie Frieden geben mögen, dass sie verzeihen lernen,

dass sie besser den Nächsten verstehen,

wieder lernen, auf den rechten Weg zu gehen.

 

Nur im Frieden könnt ihr wachsen,

nur im Frieden Samen säen,

nur im Frieden Herzen wärmen

und im Frieden euch verstehen.

 

Findet den Weg zu eurer Quelle,

zu eurem Ich.

Findet nun das Licht,

das in eurem Herzen glüht.

Findet nun den Weg zum Geiste,

der vom Frieden weiß.

Richtet eure geistigen Augen auf zu Gott.

Da ist dieser Ort,

da ist dieses Land,

was euch mit dem Frieden band.

Stellt euch nun in diesen Schein,

lasst den Frieden Gottes ein.

 

Ganz im Frieden sein!

Seht, im Frieden seid ihr nicht allein,

Frieden aller sind gebunden,

die den rechten Weg gefunden.

Trachtet so auf euren Wegen,

dass der Frieden ist gegeben.

 

[Friedensblumen]

Könnt ihr Friedensblumen finden,

die auf freien Wiesen stehen?

Könnt ihr damit Lichter zünden

im Begegnen, im Verstehen?

Könnt ihr große Fackeln schwingen,

die das Licht und Frieden bringen?

Könnt ihr aufwärts zieh'n und segnen,

könnt ihr knien und Liebe regnen?

Könnt ihr dienen und verzeih'n,

Könnt ihr lenken und befrei'n?

Könnt ihr Ordnungshüter sein

an der Tür zu eurem Schrein,

der nur lässt den Frieden ein,

und den Nächsten zu verzeihen?

Frage ich erneut euch wieder,

können Friedensblumen blühen?

Kniet ihr nieder sie zu pflücken,

um den Armen zu beglücken?

Hebt ihr freudevoll die Seelen,

in denen Licht und Wahrheit fehlen?

Gebt ihr Schutz den armen Schwachen,

dass die Seelen auch erwachen?

So müsst ihr den Frieden gründen

und den Weg zum Himmel finden.

 

 

36.                   MEDITATION: AUF EINER WIESE,             FÜHLEN DES KÖRPERS

Königstein, 6.2.1986 Friedensmeditation am Nachmittag

 

Ich will euch in den Frieden führen:

Seht vor euch im Geiste eine grüne Wiese. Auf diese grüne Wiese setzt euch nun im Geiste hin, so, dass viel Platz zwischen euch ist. Diesen freien Raum braucht ihr, um eure täglichen Sorgen, Nöte und Angelegenheiten niederzulegen.

 

Legt in diesen freien Raum alles, was euch noch mit dem Alltag verbindet. Legt es von euch ab.

 

Nun wendet euren Blick nach innen. Werdet euch eures göttlichen Funkens bewusst. Das ist das Licht, die Kraft, die euch Leben gibt. Es ist das, was euch mit Gott verbindet, wodurch ihr Gottes Kinder seid.

 

Nehmet wahr, dass ihr Kinder des Friedens seid.

Nun bittet im Geiste um den Engel des Friedens. Bittet im Namen Christi, dass der Engel des Friedens zu euch treten möge.

 

Ist das Lichtlein noch so klein,

es will das Licht des Friedens sein. Es will erbauen, will erhöhen.

 

Seht in der Mitte des Kreises, wie dieses kleine Licht anfängt, zu brennen. Seht diese kleine Flamme! Seht im Geiste, wie es Wärme verbreitet, wie die Strahlen ausgehen empor, wie sich euer Gesicht erwärmt, wie sich eure Brust erwärmt, wie ihr den Frieden fühlen könnt.

 

Streckt im Geiste eure geistigen Hände nach diesem Lichte aus. Nehmt dieses Licht auf, nehmt von dieser Kraft dieses Lichtes auf in eure Hände.

 

Nehmt nun dieses geistige Geschenk des Friedens und bringt es eurem nächsten Bruder, eurer nächsten Schwester, die Frieden finden möchten. Traget aus, gebt Frieden dem, der danach sucht.

 

Habt ihr diesen Frieden ausgetragen

und eure Hände sind leer,

geht zurück zur Flamme,

nächstens gibt es mehr.

Nehmt auf von dieser Kraft,

die für euch die Liebe schafft.

 

 

37.                   DIE ERDE IST UNSER ACKER                   UND FORDERT GUTE LANDWIRTE

    Königstein, 6.2.1986 Am Abend

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, in Christi Namen seid ihr hier zusammengekommen. Ihr wollt geführt, ihr wollt Hilfe, ihr wollt Belehrung, ihr wollt auch beglückt werden.

 

Ich sehe in euch einen göttlichen Acker. Dieser Acker wird bereitet, damit er vielfältig Frucht tragen kann. Ihr spürt in eurem Inneren, wie Furche um Furche aufgerissen wird, wie euch die Wahrheit berührt, wie ihr urbar gemacht werdet.

 

Um ein Acker Gottes zu werden, braucht es wahrlich viel. Die Spuren der Verwüstung, die über euch hinweggegangen sind in der Zeit der Finsternis, die Steine, die in den Furchen liegen und herausgenommen werden müssen, gleichen den Untugenden, die sich wohlfühlen im Schoß der Erde, die eigentlich das Land Gottes sein sollte.

 

Unkraut wuchert da und dort, wird erkannt und herausgerissen.

In der Ferne sehe ich göttliche Wesen den ersten Samen legen. Die Zeit ist herangereift, dass ihr tragen könnt. Es wird Wahrheit für Wahrheit in euren geistigen Acker gepflanzt, geistiger Samen, und die Wahrheit in eurem Acker wird wachsen und Früchte tragen.

 

Eure Hinwendung zum Geistigen, eure Hinwendung zum Göttlichen, Ewigen, euer Vertrauen in Gott, eure Freude, dass ihr erlöst seid, hilft mit, zu bestellen. Da und dort sind die Pflanzen der Erkenntnis aufgegangen. Da und dort habt ihr die ersten Wahrheiten gekostet und gespürt und geschmeckt, wie gut sie bekommt, diese Wahrheit. Wie stark ihr werdet, wie fruchtbar der Acker werden kann.

 

Erst ist ein Teil bereitet. Ein großer Teil wartet noch, doch im Kleinen beginnt, was auch im Großen Früchte tragen will.

 

Euer Gebet zu Gott, euer Lobpreis zu Gott findet seinen Widerhall im Segen, der Regen für eure Pflanzen.

 

Christus ist euer König und Bruder. Er löst und er ist euer Meister. Blickt auf ihn, wie er seinen Acker bereitet hat. Und der Acker ist diese Erde und die Wahrheit wächst auf dieser Erde, und die Finsternis wird vergehen, weil jede Frucht das Licht der Ewigkeit vergrößert.

 

Liebe Freunde, so wollen wir uns aufmachen und euch bitten, gute Landwirte zu sein. Für heute ist es genug. Wir finden zueinander, auch morgen, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch. Friede eurer Seele und Segen für eure Saat. Gott zum Gruß!

 

 

[Nach Zwischenmusik, Gebet und Schlussmusik]:

 

Auch ich, ich will auch ein Acker sein. Auch ich will ein göttlich Acker werden. Samen legen in den Grund,

loben, singen, was gegeben.

 

Blumen möchte ich euch schenken.

Euren Blick zum Himmel lenken.

Segen will auch ich euch geben,

für vertrautes, weites Streben.

Pflanzen ziehen, Pflanzen pflegen,

und das Licht der Liebe geben,

dass erstehen kann der Baum,

der euch führen kann in den Raum der Ewigkeit.

 

 

38.                   WIRKEN DER GEISTIGEN                         KRÄFTE, NUTZBARMACHUNG

   Königstein, 7.2.1986

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, wir sind ja so verbunden mit euch. Wir begleiten euch des Tages, wir hören eure Gespräche, wir nehmen Anteil an euren Sorgen und an euren Problemen. Wir nehmen Anteil an eurer Freude und nehmen Anteil auch daran, dass ihr erkennen möchtet.

 

Liebe Freunde, heute möchten wir etwas ganz Besonderes mit euch besprechen, vortragen, aufzeigen. Denn auch das solltet ihr in eure Seele fassen. Es soll euch beglücken und soll euch dienen, Kraft zu holen. Es soll euren Blick weiten, den Blick in eurer Umgebung eröffnen. Es soll ganz besonders zu eurem Heil sein und ihr sollt davon Gebrauch machen, von dieser Kraft, die so in dieser Welt gebunden ist.

 

Ihr wisst, es ist alles feinstofflich. Auch was hier so grob erscheint. Es ist zusammengepresst. Es ist fest geworden, doch jederzeit zu durchdringen und gar nicht so fest, wie ihr vielleicht denken mögt. Es liegt uns daran, dass ihr, wenn ihr mit eurem materiellen Auge schaut, auch jeweils den geistigen Hintergrund erblicken könnt, euch vorstellen könnt, was da ist.

 

Ich möchte einfach mit euch einen kleinen Spaziergang machen und dabei euch auf dies und das aufmerksam machen. Ihr wisst und habt auch heute erfahren, erneut erfahren, dass von allen Dingen, natürlichen Dingen, Kräfte ausgehen, Strahlen ausgehen, Glanz ausgeht.

 

Es sind nicht nur die Steine, alles hat seine Kraft und seine Strömung. Es ist doch die Erde für euch, die ganz besonders Kraft in allen Dingen gibt. Wenn ihr durch den Wald geht, es ist jeweils über dem Boden ein Wogen und Fließen dieser geistigen Kräfte. Jede Wurzel zieht noch einen glühenden Faden hindurch. Jeder Stein gibt noch einen Lichtpunkt hinzu. Jede Pflanze strahlt in kleiner Pracht. Jeder Strauch gibt Schutz, Leben und freudige Kraft.

 

Alles ist bereit, zu geben und zu empfangen. Die euch umgebende Luft ist voller Ströme aller Art. Ihr könnt hineingreifen und herausholen. Es muss nur bewusst geschehen. Ihr könnt über den Boden fahren [mit den Händen]. Ihr könnt mitnehmen, ihr könnt euch damit überschütten, aufnehmen, was euch fehlt, was ihr braucht, um verschenken zu können, um wieder aufnehmen zu können.

 

Es kommt auf euer Bewusstsein an, eure innere Einstellung zu allen Dingen. Die Bäume sind gewaltige Kraftspender, Heilträger, die Blätter wahre Seelengebäude. Ach könntet ihr hineinschauen in dieses Wunder. Ihr wäret fassungslos. Doch die Gesinnung, eure eigene Entwicklung, macht es möglich. Selbst für Geister ist es schwer, alles wahrzunehmen.

 

Ein niederes Wesen wird von dieser Herrlichkeit, von dieser Pracht nichts sehen. Dieses Wesen wird nur ihre gleiche tiefe Schwingung erfahren, fühlen und empfangen. Das Dunkle ist bereit, das Dunkle zu greifen. Das Helle ist bereit, das Helle zu greifen.

 

Liebe Geschwister, ein Mensch ist doch in seinen Kräften viel feiner noch als ein Tier und könnte noch viel größere Kraft abgeben als ein Baum. Doch das muss erst erarbeitet sein. Die Stufe muss erreicht sein. Wenn ihr in den Menschen hineinsehen könntet, was in dem Menschen für Wunderbares zu sehen ist. Wie es da strömt, pulsiert, wie euer Geist versucht, die Kräfte aus der Umgebung an sich zu ziehen, um aufzubauen für den Leib.

 

Nicht nur das Brot, das grobe Brot, auch das geistige Brot braucht ihr. Und wenn ihr richtig lernt, dieses Geistige euch zu eigen zu machen, welch Pracht und Schönheit, welch Segen für die Umwelt und welch Freude auch für uns.

 

Wir ziehen ja auch mit unserem Lichtleib durch die Natur. Wir geben ja auch von dem Lichtleib an Kraft für euch ab. Ihr könnt auch schenken nur durch Berührung.

 

Wie wunderbar ist doch alles aufeinander abgestimmt. Wie weise gefügt Teil im Teilchen. Nur hineinschauen in alle Dinge, nur wissen von den Dingen, nur die Gesinnung dazu, sauber und rein, klar und fein bringt euch Erbauung.

 

Welch Kraft hat ein aus dem Herzen kommendes Lied für die Umwelt! Nicht nur für den Menschen! Nein, auch für die Natur, in der ihr euch befindet! Und stellt euch doch nur das kostbare Wasser vor! Welche Kraft vermag dieses Nass für euch zu bergen. Wie kann es reinigen. Wie kann es gesundmachen. Was habt ihr für ein Geschenk erhalten.

 

Millionen Jahre hat es gebraucht, um dieses auszuarbeiten. Welch ein weises Geschenk! Mit wie viel Liebe, Ordnung und Schönheit ist doch alles gestaltet worden für euch! Obwohl ihr in die Tiefe gefallen waret.

 

Himmlische Geschenke von Gott, Christus und euren treugebliebenen Geschwistern, mühevoll erarbeitet. Liebe Geschwister, denkt daran, wenn ihr einander begegnet. Ihr seid ja Kinder Gottes.

 

Ihr seid ja auch Geschöpfe des VATERS, der euch nicht vergisst. Ihr gehört ja zu dem Reich CHRISTI, der ja alles für euch tut.

 

Wie dankbar, wie voller Dankbarkeit könnt ihr wohl sein, liebe Geschwister.

 

So wollte ich euch erinnern, was ihr alles besitzt. Ihr braucht nur zu nehmen in der rechten Gesinnung, mit dem rechten Verstehen. Und plötzlich vermögt auch ihr mit geistigen Augen zu sehen.

 

Friede sei mit euch. Gesundet an Leib und Seele. Ihr Glücklichen! Gott zum Gruß.

 

[Nach der Schlussmusik, vor dem Schlussgebet für das 33-jährige Ehejubiläum]:

 

Einen Gruß aus der geistigen Welt. Es werden zwei Zweige vom geistigen Fliederbaum für Zwei, die so treu zusammengeblieben sind, als Freudengabe euch überreicht, da ihr ja Flieder so mögt. Aber dies, und dieser Flieder ist von einem geistigen Fliederbaum, ein Gruß für euch.

 

Gott zum Gruß!

 

 

39.                   WIR SIND NICHT VERWAIST,                     WAHRHEIT MACHT FREI

   Königstein, 8.2.1986

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, je inniger das Verlangen, in die Nähe des Himmels zu rücken, je näher sind wir euch. Die Wahrheit macht euch frei.

 

So viel Köstlichkeit ist euch schon gereicht worden. Das Wachsen der Hingabe in euch ist ein Zeichen, dass ihr auf dem rechten Wege seid. Auf Erden müsst ihr suchen. Ihr müsst euren Willen bekunden. Ihr müsst das Heilige wollen. Ihr müsst das Reine und Klare zu euch ziehen, dann könnt auch ihr an eurer Seele und an eurem Geist und am Leibe gesunden.

 

Erkennen:

Ich bin ein Kind Gottes. Ich bin Eigentum Gottes.

Ich gehöre in CHRISTI Reich, in das Himmelreich.

Das Himmelreich will Wohnung bei euch nehmen, will zu Gast sein, will da sein, wo das Licht Gottes ist in euch. Es will in euch selbst sein.

 

Je freier ihr werdet, je beglückter ihr seid, von der Wahrheit zu wissen, von der Herrlichkeit erfüllt zu sein und gehört zu haben, erleben zu können, dass der Himmel offensteht, dass die Boten des Himmels ausgehen, zu suchen, die Verlorenen heimzuführen, die Unglücklichen zu trösten, die Trauernden aufzurichten, die Tränen zu trocknen und Liebe zu schenken, Geduld in die Herzen zu legen, Hoffnung zu schaffen, Zuversicht zu schenken, den Glauben zu stärken und die Wahrheit zu verkünden.

 

Frei sollt ihr sein! Frei, ja sagen. Nur ein Geist, der in wirklicher, ehrlicher Hingabe zur Wahrheit, zur Ordnung sich befindet, kann auch die Kraft aus sich heraus schöpfen, seinem Nächsten abzugeben, hinzulenken zu Gott, zu Christus, zu sagen: Bruder, du bist nicht verlassen. Du bist nie allein. Du wirst immer begleitet. Versucht zu erkennen. Wenn ihr euch so in Liebe und Gewissheit zu eurem Nächsten wendet, werdet ihr in euch selbst die Worte finden und die Kraft, diesem Nächsten zu helfen, werdet ihr den Frieden in euch tragen und auch halten können, werdet ihr alles Dunkle von euch wegweisen und zur Leuchte werden, werdet ihr beglücken und dienen können. Denn im Himmel sind alle gleich in der Liebe, im Verlangen, in der Hoffnung und im Glauben, in der Freude und Zuversicht zum Heil der Welt.

 

Lasst euch nicht irremachen. Lasst euch nicht wegziehen von der Wahrheit. Bleibet treu im Glauben, in der Gewissheit, dass Christus euer König ist, euch erlöst hat aus der Gefangenschaft des Geistes, aus dem Reiche Luzifers, euch das Licht aufgestellt hat, euch das lebendige Wasser gegeben hat.

„Ich bin der Weg und die Wahrheit. Keiner kommt zum Vater, denn durch mich. Alles, was ihr in meinem Namen bitten werdet, wird der Vater, so ihr im ehrlichen Glauben seid und die Ordnung Gottes haltet und Seine Gebote erfüllt auch euch eure Wünsche erfüllen.

 

In der Tiefe des Herzens müsst ihr stark werden, reif werden, um auch andere teilhaben zu lassen am Glanz eurer Seele.

 

Ja, liebe Geschwister, es sind viele Worte, die ich vor euch ausgebreitet habe. Und es ist unser innigster Wunsch, euch glücklich zu sehen, euch in Freude zu sehen, euch im Frieden zu sehen, in Harmonie euch bitten zu hören.

 

Ihr seid bereit, zu lernen und zu geben. Wir sind bereit, zu stützen und zu halten. Ja, nun sind diese Tage schon wieder begrenzt, dass ich zu euch allen sprechen kann in solch vernehmlichen Worten. Aber ihr seid nicht verlassen. Ihr seid auch nicht verwaist. Keiner ist verwaist! Ihr seid immer gut geführt. Und es wird sich alles erfüllen nach dem Willen Gottes, nach dem Willen des EINEN himmlischen Königs.

 

Liebe Geschwister, so verabschiede ich mich für dieses Mal von euch und wünsche und erbitte den Segen für euch, dass ihr weiterhin frei wachsen und gedeihen könnt.

 

Friede sei mit euch. *1 Gott zum Gruß!

 

*1 Hier wurde mit dem Zeigefinger der rechten Hand ein Kreuz in die Luft gezeichnet. Erst der senkrechte Balken, dann der waagerechte. Beim „Gott zum Gruß“ wurden beide Handflächen zueinander geführt und mit dem Oberkörper zur rechten Seite zu Fr. E. gewandt.

 

Walter:

Solch eine Helligkeit habe ich lange nicht mehr gesehen. [Nach dem Schlussgebet noch dieser Gruß]:

Die Luft ist segensschwer

und Frieden weht durch diesen Raum.

Es heben sich Gestalten und führen wie im Traum.

Das Licht zu Gott, das Heil der Welt

ist für die Seelen aufgestellt.

 

 

40.                   FRIEDENSMEDITATION:

         FÜHLT DEN FRIEDEN

   Northeim, 1.3.1986

 

 

[Unserem Wunsche folgend, für den Frieden der Welt und für das Heil der Menschen zu beten, saßen wir betend und bittend bei Musik zusammen. Die geistige Welt sprach sogleich und führte uns.]

 

Liebe Freunde, die ihr den Frieden wollt, so möchte ich euch führen auch in dieser Friedensmeditation.

 

Liebe Freunde, schaut in euch hinein, fühlt, fühlt eure Mitte, fühlt euer Herz, fühlt den Frieden, den ihr bringen möchtet.

 

In der Mitte dieses Tisches sind viele wunderschöne Blumen hingestellt. Diese geistigen Blumen dürft ihr pflücken, denn diese geistigen Blumen sind mit geistiger Sonne durchtränkt.

 

Frieden ist in diesen Blumen eingekehrt. Frieden in ihren Blättern, den grünen wunderschönen runden Blättern mit silbernen Rändern. Geschwungen im leichten Bogen nach oben streben diese wunderschönen Blätter der Blüte entgegen. Eine wundersame blaue Blüte, weit geöffnet, zeigt das Antlitz einer wunderschönen Lilie mit doppelten blauen Blütenblättern und langen goldenen Staubgefäßen.

 

Ein Strahlen geht von diesen Blumen aus. Diese Strahlen sollt ihr fühlen, wie es euer Herz berührt, euer Angesicht streift. Die Kraft sollt ihr fühlen in den Händen, in den Armen, in der Brust.

 

Nun dürft ihr ganz vorsichtig im Geiste jeder eine dieser herrlichen Blumen pflücken und diese Blume an euer Herz nehmen. Pflückt von diesen herrlichen Blumen. Nehmt ein jeder eine einzelne Blume an sein Herz mit dem Willen, Frieden zu schaffen, Frieden zu geben, Frieden zu bringen. Werdet durchglüht von dieser heiligen Kraft, die in diesen geistigen Blumen zu finden ist.

 

Nehmt diese Kraft in Liebe auf.

Dann dürft ihr diese Blume dorthin tragen, wo ihr gerne Frieden haben möchtet. Wendet euch im Geiste an euren geistigen Führer. Überreicht ihm diese Blume mit dem Auftrag, sie dort und dort zu hinterlegen, dass Frieden geschaffen werde bei dieser Seele, bei diesem Volke, bei diesem Lande.

 

Traget aus! Stellt euch diesen Weg vor! Entweder euer geistiger Bruder geht oder ihr geht selbst diesen Weg zum Nächsten.

 

Hell im lichten Bogen

ist der Weg gezogen,

der zum Frieden band,

ist gegeben in die Herzen

und gebracht ins andere Land.

 

Durch den Glauben,

durch das Leben,

dürft ihr Segen geben!

 

Wendet euch in eurem Herzen

hin zu DEM, der Frieden will!

Helft zu trösten auch die Schmerzen,

bei denen es am Segen fehlt.

 

Denn die armen, dunklen Brüder,

die das Licht noch nicht gefühlt,

möchten kehren heimwärts wieder,

zum Gesunden für die Welt.

 

Werdet ihr zum Segensspender,

reicht die Kraft, das Glück, das Heil,

bringet Trost in andere Länder!

 

Gebet hin von eurem Segen,

denn wo Friedensblumen blühen,

möchten immer Engel ziehen

und beschenken,

Schicksal lenken

und bestimmen und euch geben,

dass ihr werdet stets zum Segen!

 

Blickt erneut in eure Mitte,

blickt erneut nach diesem Licht,

das da brennt, die heilige Flamme,

vergesset nicht die Kraft,

die bei euch die Liebe schafft!

 

Richtet euch im Geiste aus,

streckt die Hände zu dem Feuer,

das euch Kraft gegeben

für das heilige Friedenleben.

 

Erwärmt die Hände,

erwärmt die Seele,

traget hin zu eurem Funken.

Lasst erglühen,

lasst erstarken.

 

Auch ihr möget Frieden finden

in immer neuer Art und Weise.

Auch ihr möget wachsen mit jeder Friedenstat.

Erst dann werdet ihr erkennen,

was Gott zu geben hat,

liebe Geschwister!

 

[Nach Musik und stillem, geistigen Wirken: Eine Heilmeditation durch einen geistigen Sprecher]:

 

Liebe Geschwister, nun dürft ihr bitten für die Gesundheit eurer nächsten Brüder und Schwestern.

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitten die Deinen um deinen Segen für die Gesundung an Leib und Seele ihrer Geschwister, die in Not sich befinden ihres Leibes, die in Not ihres Geistes sich befinden, die körperlich und geistig wieder gesunden wollen und erstarken möchten, dass sie den Weg zurückfinden, Dir zum Lobe, Dir zur Ehre und der Welt zum Heil!

 

Liebe Geschwister, reicht euch die Hände, bittet im Geiste inständig für den Bruder, dass er seine Depressionen verlieren möge. Bittet im Geiste, dass er die Schatten, die ihn umringen, zur Seite drängen kann, dass gewährt wird, dass er die alten Bindungen aus seinem letzten Leben von seinem letzten Schicksal zu lösen vermag. Es ist seine Lebensaufgabe, sein Heil, seine Belastung. Bittet darum, dass Gnade und Heil diesen Bruder erreichen mögen.

 

[Stille, Gebete und Bitten]

 

Wir öffnen die Kette [Anweisung vom geistigen Sprecher].

 

Liebe Geschwister, wir schließen die Kette. Bittet im Geiste für die Schwester, die zu diesem Kreis gehört und deren Seele verlangt nach Heil.

 

Wisset, dass jeder Körper seine Zeit hat. Wisset, dass das Heil begrenzt ist. Wisset, dass nur begrenzt Hilfe gegeben werden kann. Denn ein Leib hat seine Grenzen. Doch stärken und lindern und aufbauen zum Segen darf auch gegeben werden.

 

So bittet um Kraft, Segen und Gnade für diese Schwester, die euch so nahesteht.

 

[Stille Gebete und Bitten] So öffnet die Kette. [Stille]

Wir schließen die Kette.

 

Es ist euer Wunsch, auch für das Kind zu bitten. Bittet für das Leben dieses Kindes, für Gesundheit seines Leibes. Bittet aber auch um Kraft für die Seele. Bittet aber auch um Stärkung. Denn in einem jungen Leben ist viel geschrieben. In einem jungen Leben wird viel verlangt und soll das Leben gelingen und Segen bringen, muss vieles heil werden, muss vieles gesunden, muss vieles zur Seite gelegt und vieles besiegt werden. Sonst gibt es kein Gelingen auf Erden.

 

Bittet um Gnade und Segen für dieses junge Wesen. [Stille, Gebet und Bitten]

So lösen wir die Kette.

So bitte ich euren Bruder, dass er das Dankgebet sprechen möge für euch alle hier. [Dankgebet]

 

 

41.            GEISTIGE ERLEBNISSE                             DES NACHTS

Northeim, 1.3.1986 ca. 21.30 Uhr

 

Friede sei mit euch, liebe Freunde.

Der Herr führet euch auf einer grünen Aue.

Er reicht euch Speise und Trank.

Sein Stecken und Stab ist über euch gehalten,

gibt euch Trost, Hoffnung und Zuversicht (s. Psalm 23).

Wer vergisst schon das, was aus voller Liebe euch an Heil

gegeben wurde? Zu euch kehren wir ein.

Gäste wollen wir sein,

Wohnung bei euch nehmen,

euch Erkennen schenken, euer Gemüt erhellen,

euch formen,

Kraft geben

für ein Christenleben.

 

So vieles wird herangetragen, was ich euch sagen sollte. Eure Schutz- und Führergeister sind ja bemüht, zu lenken, zu führen, zu erfüllen, aufzubauen, zu ordnen, auch zu strafen.

 

Es geht in einer Weisheit, in einer Ordnung. Es soll sich erfüllen nach dem Willen Gottes. Erfüllen sollt ihr euer Herz mit dem, was euch Christus gegeben hat.

 

Euer Durst soll mit lebendigem Wasser gestillt werden. Euer Herz soll mit ewigem Licht durchstrahlt werden. Eure Mauer soll eingerissen werden. Und die Stimme soll zu euch dringen, soll euch erfassen. Ihr sollt erfahren, ihr sollt erkennen und fühlen, stark werden und freie Christen sein, Kinder Gottes in das Reich des Himmels, keinen Unterschied machen und sich zu gut dünken, helfen, aufbauen, die Wahrheit weiterreichen, den Nächsten verstehen und erkennen auch, wo dein Bruder steht und deine Schwester, Verständnis aufbringen für ihr Denken.

 

Es ist ein Geschenk, frei zu sein! Wie schnell könnt ihr verblendet sein und verführt werden. Bittet immer um den geistigen Schutz, dass er gewährt bleibt. Auch wenn Stunden der Prüfung an euch herantreten, vergesst dann nicht, was ihr erhalten habt.

 

Geht euren Weg im Wissen und Erkennen des Heils der Welt.

 

Liebe Freunde, so gerne möchte ich euch heben in die geistige Welt hinein, so gerne auf einen geistigen Berg stellen, euch ermöglichen, einen Blick in die geistige Welt zu tun, in ihrer Schönheit und Pracht, in ihrer Herrlichkeit, euch beschenken und glücklich machen.

 

Schon so manchen habe ich geführt zu Stellen, die sein Herz glücklich machten, des Nachts. Doch wie wenig bleibt zurück für euch am Tage.

 

So will ich doch einen Teil bewusst für euren Geist hier vor euch ausbreiten. So gehe ich mit dem oder dem oder der Schwester an einer ganz bestimmten geistigen Ebene vorbei. Gerne stelle ich den Bruder oder die Schwester auf eine geistige Erhebung und lasse ihren Blick in die Weite der geistigen Ebene hineinschauen, lasse die herrlichen Wege sichtbar werden, wo die glänzenden Steine liegen in voller Farbenpracht, wo die herrlichen Pflanzen stehen in ihrem Leuchten, wunderbare Bäume den Weg begleiten, wo Vögel in den Zweigen ihr Lied singen, wo geistige Tiere stehen und verspielt zu uns herübersehen.

 

Wo ich mit dem Bruder und der Schwester in das Tal hinabschreite, vor einem riesigen, bunten Wasserfall stehen bleibe und so das Heil geistigen Wassers auf seinen geistigen Leib fallen lasse, dass er gesunde des Nachts und den Tag besser bestehen kann, dass die Kraft, die das Wesen braucht, auch erhält. Sorgsam führe ich, dass auch verstanden wird, und meine Worte begleiten und erklären und bereiten vor auf das Kommende. Ich lasse die Hände tauchen im geistigen Wasser. Ich pflege den Leib und wasche die Füße.

 

Ich schreite weiter und zeige wunderbare Häuser in herrlicher Farbenpracht. Und wenn es gestattet ist, hören wir himmlische Chöre singen und erfahren, wie sich die Geistige Welt verändern kann, mitschwingt, mitklingt und glücklich macht.

 

Doch, liebe Freunde, es muss verdient sein und es braucht seine Zeit für jeden. Und wisset, wenn ihr des morgens glücklich erwacht, kräftig und zufrieden seid, denkt daran, wo ihr wohl gewesen seid.

 

Ja, das ist der Lohn des Himmels. Ihr bemüht euch ja, euch selbst zu erkennen, zu verstehen, zu begreifen. Ihr schreibt so gerne auf, um zu behalten und nicht zu vergessen.

So gebe ich einen Rat:

 

Schreibt auch einmal eure eigenen Erfahrungen mit Gott, mit der geistigen Welt, mit euch selbst auf. Schreibt auf, was ihr erkannt, erfahren, begriffen. Wo ihr geirrt, wo ihr nicht glücklich seid. Schreibt es auf!

 

Denn ihr seid ja so vergesslich. Schreibt auf, wann ihr dem Himmel nahe wart. Wo ihr erfahren habt, wo ihr ganz sicher im Glauben seid. Schreibt aber auch auf, wenn ihr verzweifelt seid und wenn ihr dann einen gewissen Überblick über euch erhaltet, könnt ihr euch selber besser führen und euren Mitmenschen noch besser verstehen.

 

Eine kleine Hilfe, die doch wahrlich viel Segen zu bringen vermag.

 

Liebe Geschwister, so viel ist heute schon euch gesagt worden. Und wir sehen, was in eurer Seele liegt, wartet und wachsen möchte. Wir schauen doch euren geistigen Acker und wir sehen jeweils die geistigen Bewegungen.

Wir blicken doch in das Buch des Lebens. Und so manches darf verändert werden und wird euch zum Segen.

 

Merkt ihr es nicht, wie gut es ist, Gott die Ehre zu geben? Fühlt ihr es nicht, Christus als euren König zu erkennen?

 

Erkennt, wie wichtig doch die geistige Freiheit ist. Denn nur Wahrheit macht frei! Lernt, liebe Geschwister, und vergesst nie, dass ihr Gottes Kinder seid!

Ich werde das Meinige tun, was mir erlaubt ist, zu tun in der Ordnung und im Willen Gottes.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß.

 

[Nach Musik, Gebet und Schlussmusik kamen diese Worte aus der geistigen Welt]:

Wenn alte Formen wanken,

die Erde bleibt bestehen.

Im Glanze neu der Himmel

Ist Gottes Wort geschehen.

Die Gaben voller Segen,

gesenkt ins Menschenherz,

erfüllen auf den Wegen

das Geben trotz dem Schmerz.

 

Geboren eine Blume

Im Land der Ewigkeit,

gereicht der volle Becher,

geweiht das neue Kleid.

Geschenkt all ihr,

die ihr dem Herrn dienet,

als Führung für die Tat,

gedenkt in eurem Leben,

was er gegeben hat!

 

 

42.                   SEGEN FÜR UNSER LEBEN,                     KURZMEDITATION, STILLE

   Hannover, 16.3.1986

 

Friede sei mit euch.

Den Segen, liebe Freunde, möchte ich euch geben, den Segen der Stille, den Segen der Hinwendung für euer Leben. Dass ihr verweilen könnt, verbunden in einem Raum, der euch die Stille zu erfassen möglich macht, ist ein Gewinn eurer Hingabe für das Geistige.

 

Zu vergleichen ist eure Hingabe mit einem See, wo das klare Wasser die Umwelt sich spiegeln lässt. Dieser Spiegel des klaren Wassers ermöglicht euch, das Verborgene, was hinter der materiellen Welt liegt, zu schauen, die Kräfte freizumachen, die zu euch fluten, euch umfangen, zu erkennen, zu fühlen, dass ihr gezeichnet und geführt werdet und euch bewusstmacht, dass ihr Kinder Gottes seid.

 

So gebe ich euch heute den Segen für diesen Tag. Möget ihr auf eurem Weg weiterschreiten und wachsen. Möget ihr das Licht klar und rein bewahren und den Dunklen wehren, dass es euch zum Heile wird und ihr erkennt, was der Sinn des Lebens ist und ihr freudig die Aufgabe, die euch gestellt ist und die ihr euch selbst für dieses Leben gewünscht habt, sich mit Kraft und Fülle in euch selbst entfalten möge.

 

Gottes Segen komme über euch. Gesundet an Leib und Seele im Frieden des Herrn. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

43.     DER FREIE WILLE, KRÖNUNG                  DER SCHÖPFUNG, WURDE                      URSACHE DES FALLS, URSACHE            DES SEINS IN DIESEM REICH

Northeim, 22.3.1986

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, euch verlangt es heute, mit uns das Liebesmahl in Gedenken an den Erlöser Christus zu feiern. Unser König der Wahrheit, euch gab er Heil, euch schenkte er Freiheit im Geiste, im Geiste der Wahrheit zurück.

 

Segen des Himmels erflehe ich für euch:

Himmlischer Vater, im Geiste treten sie, die Deinen, des Sohnes, vor Dich hin.

In Gedenken an das Heilige der Erlösung bitten sie um Vergebung für ihre Schuld, bitten um Reinigung für ihre Seele, bitten sie um Deinen Segen, dass Heil werde.

Im Namen Christi gebe ich den Segen für diese Stunde. Im Loben und im Preisen sind sie Dein.

 

Herr unser König,

schaue auf Deine Getreuen,

schaue auf sie, dass sie Dich erkennen. Verherrliche auch sie – bitte.

 

So werde ich euch erinnern in Christi Namen:

Ursache eures Seins in diesem Reich: Eifersucht, Neid, falsches Verlangen, Überheblichkeit, Stolz und falsches Denken, die Wurzeln des Übels.

 

Der freie Wille als Krönung der Geschöpfe wurde Ursache des Falls.

 

Ihr wisst, wie weit das zur Wahrheit geworden ist, zur Erfahrung eurer Seele, eures Geistes, zur Erniedrigung der Schöpfung, zum Fall aus der Herrlichkeit in die Tiefe.

War doch die Liebe so groß und das Verständnis so wenig, die Erkenntnis so gering noch in dem Geiste der Verblendung, musste es so weit kommen und die Frucht in die Tiefe fallen.

 

Das ist die Frucht der Überheblichkeit, des Neides, der Eifersucht und bringt Früchte der Lüge, der Machtgier, des falschen Zeugnisses, der Rache.

 

Wie hängt alles so schrecklich zusammen, dass es so in die Seelen, in die Herzen des Geistes wurzeln konnte, dass dieser weite Weg zurückgelegt werden musste, um wieder heil werden zu lassen. Unermesslich lange Zeit ist verstrichen. Unermesslich viel Leid ist über jede einzelne Seele dahingeflossen.

 

Äonenlange Finsternis im Reiche des Todes, eingeengt die Lebendigkeit Gottes in Finsternis, in Kälte, im Abgrund, im Fernsein von Gott.

 

Liebe war es, Gnade war es und großes verzehrendes Feuer der Zusammengehörigkeit aller Göttlichkeit brachte euch wieder aus der Tiefe ans Licht.

 

Wie viel Wege seid ihr schon gegangen? Wie viel falsche Wege?

Wie oft hattet ihr wohl schon Anlauf genommen, um den rechten Schritt zu tun? Wie oft ist es misslungen?

 

Kämpft doch der Fürst der Lüge um eure Seele, um euren Geist. Versucht er doch immer wieder, euch zu Fall zu bringen. Ein falsches Wort kann Jahre vernichten! Nicht richtig verstehen kann schon wieder Finsternis bedeuten.

 

Die größte Waffe gegen das Dunkle ist: Liebe, Verstehen, Frieden halten und Gutes tun.

 

Unerschütterlich im Glauben an Gott, an Christus und die heilige Geisteswelt. Unerschütterlich am Glauben auf die gute Führung. Wissen, dass Christus das Heil gebracht hat, Christus euch erlöst hat, dass Gott euch liebt, gerecht ist und verzeiht, euch führen will und heben will. Ihr seid Eigentum Gottes. Ihr gehört unter die Herrschaft Christi.

 

Es gibt nicht mehr Gerechtigkeit, nicht mehr Ordnung, nicht mehr Schönheit, nicht mehr Harmonie und Frieden wie sie nur im Himmel sein kann.

 

Dieses „mehr“ an geistigen Geschenken und Kräften im Wollen den Willen Gottes zu erfüllen, dass er zu euch komme auch hier auf Erden und die Welt überwunden wird durch den Glanz eurer Seele, eurer Heiligkeit, eurer Friedfertigkeit, eurer Überwindungskraft, eures Verständnisses wegen, eurer Achtung wegen gegenüber jedem Nächsten, eures Mitleids wegen, eurer starken Hoffnung wegen, eurer Beständigkeit wegen und eures Wissens wegen, liebe Freunde.

 

So bitte ich um etwas Stille, die Hinwendung zu Gott und Christus und um die stille Bitte, dass er eure Schuld vergeben möge, bitte.

[Stille]

 

Liebe Geschwister, nun wollen wir in Einheit zusammentreten und in Gedenken an Jesus Christus, euren Erlöser, das Liebesmahl zu uns nehmen. Möget ihr erkennen die Ordnung und den Frieden. Findet ihn in euren Herzen.

 

Himmlischer Vater, in Gedenken an den Leib Jesu, in Gedenken an die Tat der Erlösung bitte ich inständig, dieses Brot, Sinnbild des Leibes von unserem König Christi, zu segnen, auf, dass es zum Heile werde für die, die davon nehmen, essen und davon zehren möchten. Segne dieses Brot.

 

Himmlischer Vater, so bitte ich in Gedenken, dass das Blut Christi geflossen ist für unser Heil, für unsere Erlösung er diese Schmerzen getragen hat, dass uns das Heil widerfahre, dass wir frei werden und Kinder Gottes sein können. Segne uns diesen Wein, segne uns bitte diesen Wein zur Ehre Christi.

 

So bitte ich euch, liebe Geschwister, im Namen Christi, in Gedenken an das Heil, das er gebracht hat. Esset und trinket, nehmet, verteilt, danket. *1

 

Abendmahl

 

Heil ist nun geworden. Heil ist nun erkämpft. Heil ist euch gegeben, Segen für euer Leben.

 

Ist der Sieg nicht köstlich? Ist das Heil nicht wunderbar? Gibt es etwas Schöneres, als den Sieg errungen zu haben? Das höchste, das größte, das wunderbarste Fest, das es hier auf Erden gibt, ist, den Sieg Christi zu feiern. Erlösung zu feiern, den Himmel zu feiern, für euch gegeben, für euch errungen, dieses wunderbare, herrliche, schöne, himmlische Geschenk, heimkehren zu dürfen ins Vaterhaus, ins Reich Gottes, euch tragen zu können! Liebe Geschwister, seid doch glücklich. Freuet euch, dass euch solches widerfahren konnte, dass es gelungen ist, den Tod zu besiegen, Leben zu geben. Freuet euch der Gnade, die zu euch gekommen ist. Achtet dieses hohe Geschenk. Nie mehr sollt ihr Herr und Knecht der Tiefe werden.

 

So bitte ich euch:

Bleibet treu. Haltet fest am Glauben. Seid lebendig. Traget das Wasser des Lebens zur Ehre Gottes, ihr Lichter der Welt.

 

Gottes Segen sei mit euch. Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

 

Gott zum Gruß. *2

 

Frieden ist euch gegeben. Heil ist nun geworden.

Angebrochen neu der Tag.

Froh umspielen die Lieder euren Sinn, auferstanden wieder, Glück und Herrlichkeit. Kleiden diesen hohen Geist In den Sieg des Lebens.

Tat des Heils war nicht vergebens. *3

 

*1   Dieser wahrscheinlich erstmals sprechende Geistbruder trug diese Abendmahlsansprache sehr              energisch, sehr eindringlich, fast streng, aber doch liebevoll und für uns bittend vor.

*2  Nach der Abendmahlsfeier sprach eine Geistschwester in liebevollen Worten.

*3  Am Schluss noch, wie schon so oft, das Geistwesen der Gedichte.

 

 

44.                   AUCH ZU DIR WILL DER KÖNIG             DER HERRLICHKEIT EINZIEHEN,           CHRISTI EINZUG IN JERUSALEM

                      Northeim, 23.3.1986 Mitternachtsmeditation vom So. z. Mo

 

 

Friede sei mit euch! Hosianna, dem König Davids!

Der da kommt im Namen des Herrn.

 

Hosianna, Du König!

Dir lege ich die Zweige auf deinen Weg,

Dir breite ich den Mantel aus,

Dir will ich Diener sein.

 

Hosianna, erkenne den Herrn! Hosianna, der Stadt Davids, Jerusalem! Er kehrt zu dir!

Dein König kommt zu dir! Hosianna!

 

Bruder, Schwester, auch zu dir kommt der König!

Nimmst auch du deinen König auf in deinem Herzen?

Legst auch du ihm Zweige vor den Esel?

Lässt auch du sein Licht und seine Herrlichkeit bei dir ein?

 

Rufst auch du:

Hosianna, Du König Davids?

 

Erkennst auch du den König an?

Lässt du die Liebe des Königs zu dir ein?

Siehst du im Geiste das Licht um sein Haupt kreisen?

Empfängst du seinen Rat und seinen Willen?

 

Auch zu dir will der König der Herrlichkeit einziehen, Hosianna!

Du Sohn Gottes und du Tochter Gottes!

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß! Zwischenmusik

Nun, ihr Lieben, habt ihr diesen Gruß verstanden, diese Fragen begriffen, die wir an euch gestellt haben?

 

Wir wollten fragen:

 

Wie steht es denn mit euch?

Wie habt ihr euch vorgestellt?

Wie seid ihr in eurer Einstellung zu eurem König?

 

Den Weg der Meditation, den ihr geht in dieser Form, ist richtig.

 

Wenn ihr auch viele Male diesen Weg unterbrochen habt, weil eure Gedanken immer einen anderen Weg einschlugen. Wenn auch die Müdigkeit des Leibes euch behindert, ist es doch der rechte Weg.

 

Immer wieder auf ein Geschehen zurückkommen, immer wieder sich erinnern und den Weg von neuem betrachten. So solltet ihr auch weiterhin verfahren.

Es ist eine Übung, die euch lehrt, mit der Geschichte Christi Erfahrungen zu machen, um sich die Wahrheit zu erschließen, um Frucht zu tragen in der Erkenntnis, im Verstehen der Heiligkeit dieses Schöpfungswerkes.

 

Wenn ihr richtig in euch aufgenommen habt, könnt ihr auch wirklich weitergeben, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich wieder zurück und überlasse euch den Segen des Himmels. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sah den Schatten Christi auf einem Esel mir entgegenkommen. Ich spürte die unsagbar heilige Liebe auf mich überströmen und wollte ihn aufnehmen. Es war wunderbar. So bin ich während der ganzen Meditation immer wieder diesen Weg gegangen. Ich habe Christus begleitet im Geiste, habe ihn anerkannt, habe die einzelnen Stationen gesehen, habe mir das Jubeln vorgestellt und das Rufen, die Eselin und die einzelnen Dinge, die vorgefallen waren. Es war wirklich herrlich.

 

 

45.                   SELBSTERKENNTNIS

Königstein, 12.4.1986

 

Friede sei mit euch.

Liebe Freunde, Selbsterkenntnis 1* ist ein großer Wunsch. Spiegel des eigenen Seins. So erkennen, dass ihr euch selber verstehen könnt. Das meint ihr.

Ja, liebe Freunde, ihr möchtet, dass wir euch den Spiegel vor euer Angesicht halten.

 

Nein, ihr selbst müsst euch den Spiegel vor euer Angesicht halten. Ihr selbst seid der Spiegel eures wahren Selbst. In euch selbst habt ihr den Schlüssel der Erkenntnis. Ihr selbst seid in der Wahrheit eures wahren Ichs gezeichnet.

 

Es ist so sichtbar für uns, und es sollte auch sichtbar für einen jeden sein, der sich mit sich selber beschäftigt. Nicht ein anderer sollte erkennen, ihr selbst!

 

Jede Hand kann euch Wahrheit schenken. Jede Bewegung kann Zeugnis davon ablegen, was im Inneren gefühlt und nach außen dringen möchte. Eure Gestalt, euer äußerliches Bild ist auch zugleich euer innerliches Bild.

 

Aus dem Munde fließt euer geistiger Stand. Aus dem Auge blickt der innere Glanz. Aus dem Umgang mit dem Nächsten könnt ihr euch selbst erkennen. Betrachtet euch nur lange genug im Spiegel der Wahrheit, im Spiegel der Ehrlichkeit. Stellt den Spiegel der Selbstüberschätzung zur Seite. Nehmt das Wasser der Reinheit, euch zu waschen, das Wasser des Lebens.

 

Ich sage heute diese Worte zu euch. Sie sollen eine Hilfe sein. Wir möchten, dass ihr aufbauen könnt. Was nützt es, wenn ihr so viel hört und nicht verstehen könntet? 2*

 

Ihr sollt nicht Raub der Tiefe werden! Ihr sollt in der Wahrheit erstarken! Ihr sollt Selbsterkenntnis haben! Es soll nicht etwas Fremdes sein, was ihr schenken möchtet aus dem Geistigen. Es soll euer Eigen sein, nicht mehr verloren gehen. Es soll euer Reichtum sein, nicht Raub von unten werden.

 

So viel wird zerschlagen, wenn Selbstüberschätzung die Oberhand gewinnt! Ja, die Macht über viele Menschen hat schon zu viel Unrecht geführt. Aber das Dienen für viele Menschen in Liebe, Ehrfurcht hat schon viel Wunderbares dieser Welt geschenkt.

 

Hat nicht auch euer König den Seinen die Füße gewaschen? Hat er sich nicht gebeugt bis zur Erde, dem Nächsten den Dienst der Reinheit zu erweisen? Was will der Mensch denn mehr? Gott liegt euch zu Füßen. Ist denn nicht alles, was ihr habt, Gottes? Verdankt ihr nicht das, was ihr sät, dem Geistigen? Kommt nicht alles, was ihr zum Leben braucht, aus der Erde gewachsen, der Segen, das Leben? Seid ihr nicht verbunden miteinander durch das Atmen? Liegt ihr denn nicht im Leben miteinander durch den Geist des Verstehens? Was braucht es denn noch, dem Menschen zu zeigen, dass nur im Dienst für den anderen das Wahre erstehen kann? Schickt denn der Himmel euch weg? Ruft nicht Gott jederzeit: „Ihr seid mein Eigentum, ihr seid meine Kinder!“ Hätte er sonst so viel geschenkt, gegeben, verwandelt?

 

Nein, gewiss nicht! Aber er liebt jeden. Euer König ist für alle da, nicht nur für einen oder für eine Gemeinschaft. Nein, für die ganze Menschheit, für das ganze lebendige Streben, für das Tier, für jedes kleine Leben.

 

Hochmut ist es, wenn der Mensch meint, Herr zu sein. Nein, Diener sein für die Stufen, die nach unten führen, denn Hilfe kommt nur von oben, Zerstörung von unten.

 

Es ist weise eingerichtet, dass ein hoher Geist aus den Höhen in die Tiefe steigen kann, aber ein tiefer Geist nicht in die Höhe!

 

Liebe Freunde, ich möchte, dass auch in den Dingen Klarheit liegt, die euch am Herzen liegen. Auch in der geistigen Natur gibt es eine Wandlung. Es wird immer wieder umgestaltet, umgeformt. Wenn ihr einstmals in eine geistige Ebene hineingehoben werdet, wird auch für euch erneut der Zeitpunkt kommen, wo ihr auch etwas zurücklassen müsst, um aufzusteigen.

 

Ich möchte etwas erklären. Auch in der geistigen Natur 3* gibt es in den einzelnen Stufen geistigen Aufstieg. Genau wie die Tiere gezeichnet werden und die Menschen gezeichnet werden, so werden auch in der Natur die Bäume gezeichnet, wenn der Weg der Umwandlung vorangeschritten ist.

 

Mit der Zeichnung wird bestimmt, dass nun eine Umwandlung bevorsteht. Hohe Wesenheiten haben im Voraus bei dieser Zeichnung schon das Leben hinweg geführt. Es obliegt den Wesenheiten, in der verbleibenden Stufe, den Rest noch zu verarbeiten.

 

Wenn so ein geistiger Baum für einen neuen Platz vorgesehen ist und eine bestimmte geistige Umwandlung bevorsteht, dann wird er gezeichnet und das Lebendige fortgetragen. Dann bleibt das etwas Schwerere, die Materie, die für diese Sphäre zuständig ist, zurück. Und diese Materie wird entfernt, umgelegt, gefällt nach euren Worten, und verarbeitet.

 

Ich glaube, dass ich es richtig erklärt habe, liebe Freunde.

 

Wir wissen um Vieles, aber wir schenken nur wenig. Wir bitten auch um Verständnis. Denn es muss alles reif werden, um verstanden zu werden 2*. Es bringt keine Frucht, wenn wir zu viel geben und ihr es nicht verstehen könnt. Wir dürfen euch nicht überfordern. Wir möchten helfen und dienen, liebe Geschwister, und so überlasse ich euch der geistigen Kraft und wünsche auch die Gesundung für eure Freunde.

Wir bitten auch! Aber ihr kennt die geistigen Gesetze. Wir wollen gerne, aber wir dürfen auch nicht immer.

 

Liebe Freunde, seid gesegnet, werdet glücklich, seid fröhlich, denn der Himmel ist bei euch.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

1* Siehe hierzu Vortrag vom 18.01.86, Seite 1/86

2* Es ist hier wohl jedes von uns gebeten worden, mehr mit der Geisteslehre und sich selbst zu arbeiten. Es kann ja nur weitergegangen werden mit dem Aufbau, wenn ein jedes von uns auch mitgeht.

3* Wir hatten uns mit dem Lene-Vortrag vom 25.04.79 beschäftigt (s. GW 1979, Nr. 16, Seite 211). Dort blieb unklar, wo das geistige Leben des Baumes blieb. Darüber sprachen wir vor dieser Ansprache.

 

In einer Meditation im kleinen Kreise wurde uns im Januar 1986 geraten, uns mit dem 1. Korinther, Kap. 12, 13 und 14 zu beschäftigen.

 

In einer weiteren Inspiration in der Meditation von W. E. im April 1986 wurde auf eine Frage geantwortet: lese Mt. Kapitel 7 und besonders Vers 7.

 

Wir schreiben diese Anmerkungen, damit auch unsere Freunde, die nicht bei unseren Gesprächen anwesend sind, die Durchgaben verstehen können und daraus einen Gewinn erzielen können.

 

 

46.                   FRIEDENSGEDICHT

Königstein, 13.4.1986 Friedensmeditation am Sonntagmorgen

 

[Nach Gebet, längerer Musik und stillem, innigem Bitten um Frieden und Freiheit für alle Menschen, diese Worte und Belehrungen aus der geistigen Welt]:

 

Frieden, himmlischer Frieden, Frieden des Morgens,

nimmt eure Hand.

 

Geborgen in Freude, in liebender Kraft,

das Tagewerk schafft.

 

Sonne im Herzen, breitet wie Flügel, den Segen heut aus.

 

Traget den Frieden, hinaus in die Länder, leget zu Füßen,

was ihr heut empfanget.

 

Vergesset im Leben nie, was heut euch gegeben, im seligen Streben,

im Frieden verbunden. Der Himmel gibt Segen im täglichen Leben.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

47.                   HIMMELFAHRTSTAG, ABSCHIEDSTAG, TRAURIGER TAG

 

Northeim, 08.5.1986 Christi Himmelfahrt Friede sei mit euch!

 

Liebe Freunde, schaut auf Christus, schaut auf ihn, verherrlicht euren König, so wie er euch verherrlicht hat. Auch er schaut auf euch herab.

 

Ein besonderer Tag, eine besondere Zeit. Tag, Abschiedstag, Begegnungstag, Freudentag, und zugleich auch ein trauriger Tag. Ja, dieses Fest, Erinnerungsfest für uns, doch mit einem bitteren Beigeschmack. Etwas, was uns auch traurig stimmt. Wie doch dieser Tag in den Herzen der Menschen Eingang findet, weil so vieles nicht verstanden wird, weil ja noch so viel Ablehnung in den Herzen ruht, so viel Unwissenheit über das Weitergehen des Lebens, Unsicherheit, Unwissenheit und der Ruf der Welt.

 

Sollte man sich nicht mehr Gedanken darüber machen über diesen Tag?

 

War es doch noch ein liebevolles Zusammenfinden von Menschen, von liebenden Menschen, die einander nahe waren durch ein ganzes Leben hindurch in der Botschaft der Erlösung des Friedens, im Wirken um das Heil der Welt. War es nicht der Tag, wo alles noch mal zum Leuchten kam, alles noch mal eröffnet wurde, erinnert wurde? Ist es nicht so auch mit euch, wenn ihr Abschied nehmt voneinander und ihr eine Reise antretet, dass die letzten Stunden noch mal alles aufleuchten lassen, was vorher erlebt, geschehen, die Freude noch einmal zum Ausdruck kommt und das Glück noch mal anklingt, die Verbundenheit noch viel stärker empfunden wird? Das Herz erbebt, weil etwas Neues beginnt, ein Abschied bevorsteht, wo nicht jeder weiß, wie das Wiedersehen, liebe Geschwister.

 

So sollte doch dieser Tag ein Nacherleben sein, ein Nachempfinden, ein Wiederhervorholen, ein Tag der Überwindung im Geiste. Es ist doch geschehen! Es ist doch erfüllt! Es muss doch ergreifen diese Erlösung!

 

Zeugnis ist gegeben. Das Weiterleben beweist sich. Es zeigt sich: Christus kehrt wieder, innig verbunden mit seinen wahren, innigen, nächsten Freunden. Seid auch nicht ihr wahre, innige, nächste Freunde? Erlebt nicht auch ihr wieder neu, was geschehen? Seid auch nicht ihr Zeugnisträger von dem, was einst geschah? Ist nicht die Freude groß, zu wissen:

 

Es ist vollbracht!

Erlöst sind wir!

Der Sieg ist errungen.

Wir stehen beieinander.

Die Macht ist gebrochen.

Wir können fröhlich sein miteinander.

Wir blicken zurück auf glückliche und traurige Tage.

 

Aber wir wissen ja, es ist vollbracht. So ist es dieses Fest der Rückschau, der Erinnerung, der engsten Freundschaften, das Wahrwerden der Erlösung, der glückliche Ausgang!

 

Ja, das ist doch die Wahrheit, nicht was daraus wieder wird. Diese Freude soll nicht genutzt werden, um etwas zu feiern, was hier nicht hingehört, etwas zu überblenden, weil die Welt stärker sein will. Es ist nicht recht erkannt. Ja, weil es einem gefällt, darüber zu schweigen. Ich möchte nicht so darüber sprechen. Aber es muss sein. Es muss erfahren werden, dass das nicht recht ist, einen Tag von seinem wirklichen Wirkungskreis hinwegzuheben, um Freude zu haben. Freude, wie die Erde, die Welt es will, wie er [Luzifer] es will.

 

Nein, es sollte sein, wie der Himmel es will. Erinnerung, Freude der Erlösung, des Frohseins und des Glücklichseins. Abschiedswehmut, aber wissen, dass alles zusammen ist, dass Gott und Christus Wohnung nehmen, dass der Himmel verbunden und im Herzen sich findet, dass die Geister des Himmels in nächster Nähe sind, dass das Glück nicht verborgen, offen vor euch steht, dass die Zukunft Glücklichsein heißt. Gottes Kinder sein, unter der Herrschaft Christi stehen. Glücklich wird das himmlische Königreich, liebe Geschwister.

 

Diese große Hoffnung, dieses, was euch Zuversicht bringt, diese Freude soll Himmelfahrtsfreude umfassen. Es soll euch nachdenklich stimmen. Es soll euch froh machen. Es soll mit dem Himmel verbinden, denn Segen liegt doch über jedem, der dem Himmel nahesteht. Möchte nicht die geistige Welt Segen schenken für alle, die wahre Christen sein möchten?

 

Ja, wahre Christen! So habe ich für heute genug gesprochen, euch erinnert und aufmerksam gemacht. Seid voller Freude! Seid voller Zuversicht! Lebt in der Hoffnung, lebt im Geiste, lebt mit dem Reich Gottes! Es lohnt sich!

 

So segne euch der Himmel. Möget ihr gesunden an Leib und Seele. Möge das Band der Hoffnung, des Friedens, der Freude und der Zuversicht und des geistigen Glücks auf euch niederlassen und euch beglücken, wahre Christen zu sein.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

[Nach einer Zwischenmusik dieser Gruß aus der geistigen Welt]:

 

Ach, ganz leise weine ich,

wein ich um die Welt.

Traurig ist mein Herz,

weil es so bestellt.

 

Freude möchte ich gießen, gern mit hellem Schein, ließen doch die Menschen den Glauben licht hinein.

 

Würden doch die Herzen froh, Erkenntnis finden und in wahrer Liebe diese Feste gründen.

 

Nützten doch die Worte ihre Heiligkeit

besser Weg zu finden für die Seligkeit.

 

Ach, wie froh wär' doch das Hoffen, Ach, wie glücklich wär' mein Herz.

Seh' ich doch die Tore offen

und mein Aug' schaut himmelwärts.

 

48.                   ABSCHIEDSTAG, FREUDENTAG

   Northeim, 10.5.1986 Pfingst-Abendmahl

 

 

Friede sei mit euch!

In Christi Namen seid ihr hier zusammengekommen, Gott zu loben und zu preisen, ihm die Ehre zu geben.

 

Himmlischer Vater,

hier sind die Deinen versammelt.

In Christi Namen erflehen sie Heil, Segen, Vergebung ihrer Schuld und bitten um Frieden und Heil für ihre Angehörigen, Brüder, Schwestern, bitten um Heil für alle armen Seelen.

Möge ihr Wunsch sich erfüllen nach dem Willen und der Ordnung des Himmels, nach dem Willen von Dir, Himmlischer Vater.

So treten sie im Geiste in Dein Reich, in Deinen Segensglanz und bitten um Schutz und Kraft und ihr Heil. Amen. *1

 

Liebe Freunde *2, ihr wollt im Gedenken an den Erlöser das Liebesmahl zu euch nehmen. Ihr fühlt euch verbunden in der Kraft des Herrn. Ihr fühlt euch zugehörig für das Reich Gottes, für das himmlische Reich.

 

Ihr seid bereit, dass Eurige zu geben. Wir geben das Unsere. In der Ordnung leben, in der Herrlichkeit sein, in der Fülle, in der Seligkeit, im Frieden.

 

Ja, in der Welt ist die Angst. Ja, die Welt macht euch Angst, weil sie aus der Ordnung Gottes tritt, weil sie immer wieder zurückgeführt werden muss, und das bereitet Schmerzen, nicht nur für euch, für alle. Unter Schmerz und Tränen, unter Geschrei und Jammer muss zurückgeholt werden, was verlorengeht.

 

Der Sieg, der davongetragen wird von dem, der von unten kommt, kostet den Menschen Licht, Zeit, Schmerz, Leid und Hunger und Durst der Seele, Unzufriedenheit, Streit, Verblendung, furchtbare Leidenschaften, Zerwürfnis, Unglauben und geistigen Tod.

 

Der Eingriff, der jedes Mal so schmerzlich geführt werden muss aus der geistigen Welt, könnte doch so manchmal erspart bleiben, wenn mehr den Willen Gottes befolgen würden. In der Ordnung leben, heißt in Zufriedenheit, in Harmonie, im Glück und im Segen sich befinden.

 

Dieser Weg ist wohl hart, aber voller Freude, wahrer Freude, wahrer Seligkeit. Der Himmel weiß zu schenken, von seiner Kraft zu geben und weiß, wie er trösten kann, wie er dem Einzelnen Hilfe geben kann, und ihr möchtet doch selig sein, voller Freude sein und glücklich im Leben geführt werden. Ihr möchtet begleitet sein von hohen geistigen Wesen, die auch diese Kraft aus den Höhen überreichen können, die euren Durst löschen können, auch eure Fragen beantworten können.

 

Ja, liebe Freunde, liebe Freundinnen, wir möchten so gern mit euch gehen, euch beschenken, euch glücklich sehen. Es liegt an dem Menschen selbst, welchen Ausschlag er dem Schicksal gibt.

 

Ja, ihr habt auch Sorge zu tragen für die Ordnung, die um euch ist, für den Frieden, den ihr gerne haben möchtet. Ihr müsst mit erfüllen! Euer Werk ist Frieden schenken, Verzeihen schenken, Liebe schenken, Harmonie austeilen, den rechten Blick haben und wissen, wo Not ist, Vorbild sein, nicht traurig sein, nein Vorbild. Freudiges Vorbild und nicht gezwungen, aus dem Inneren der Seele soll es kommen. Es muss wahr sein und nicht gespielt, wahr!

So vieles geschieht, wenn etwas nicht wahr ist, wenn etwas gespielt wird.

 

Der christliche Glaube ist etwas ganz Heiliges, Wunderbares, Köstliches und Lebendiges. Wenn ihr euch diese Lebendigkeit bewahrt, erhaltet und diese Köstlichkeit immer wieder von neuem erweckt in eurer Seele, erblüht daraus der Friede, die Seligkeit und die Freude.

 

Ja, mit den Schritten, die ihr täglich auf den Himmel zugeht, erschließt ihr euch dieses wunderbare Reich für die Zukunft und für euer tägliches Leben. Denn jeder Schritt in Richtung Christi, in Richtung Gott bedeutet lebendiges Wasser, Freude und Seligkeit, verstärkter Halt und Zufriedenheit, Geborgenheit und ein glückliches Wesen eurerseits.

 

Und je weiter ihr voranschreitet, desto so mehr himmlische Begleitung werdet ihr bekommen, desto mehr Kraft werdet ihr empfangen, desto mehr werdet ihr inspiriert, und wir haben doch vieles zu schenken. Ja, es sind nicht nur Worte. Es sind wunderbare Erlebnisse, und ihr könnt heil werden im Inneren und ihr braucht dann nicht mehr so viel zu vergessen, denn die Tür öffnet sich immer weiter. Ja, ihr selbst könnt euch den Himmel erschließen. Ihr braucht nicht einen Zweiten oder einen Dritten dazu, jeder für sich selbst.

 

Doch freut euch, dass diese Kraft vorhanden ist, dass diese Tür offensteht, dass dieser Brunnen klar und rein ist. Ja, dieser Brunnen wird bewacht von mächtigen, starken, schützenden Säulen. Geistiges Feuer ist um diesen Brunnen gelegt, dass nichts in den Brunnen hineinfallen kann, was da nicht hingehört! Ja, wir tragen Sorge für diesen Brunnen, das möchte ich auch euch sagen, denn der Brunnen tut das seine und wenn die Zeit es nicht will, wird der Brunnen verschlossen und bleibt still.

 

Liebe Freunde, doch seid glücklich. So viel wartet noch auf Offenbarung. Ein gewaltiger Reichtum liegt auf dem Rand des Brunnens. Wir möchten gern diesen Reichtum verteilen, denn der Brunnen möchte so gerne Geschenke machen und glückliche, zufriedene, selige Lebensfunken sehen.

 

Der Schlüssel ist in Wahrheit die Ordnung, die Liebe zu Christus und Gott und die Freude der Überwindung.

 

So möchte ich euch bitten, bevor die heilige Handlung beginnt, eine Stille über euch kommen zu lassen, dass ihr zu euch findet, Gott danken und loben könnt und euch freimacht von dem, was euch beschwert, um frei und glücklich zum Tische des Herrn zu treten. [Stille]

 

Heilig, heilig, heilig ist Gott,

heilig, heilig, heilig ist Christus, unser Herr und König. In seinem Gedenken trete ich zu euch hin:

 

Himmlischer Vater, ich hebe empor den Kelch, gefüllt mit dem Wein, Symbol des Blutes, das vergossen am Kreuz für die Menschen, für die Welt, für die Schöpfung, dass auferstehen möge das, was gefallen. Symbol zum Gedenken an diese Tat, die Freiheit gebracht hat und den Segen für alles Leben.

 

Himmlischer Vater, im Gedenken daran, an das heilige Werk Deines Sohnes bitte ich, segne Du diesen Wein, dass er Kraft werde, dass er Heil gebe und voller Segen und lebendig mache und Freude bereite zum Segen und zum Heil für alle, die davon nehmen.

 

Desgleichen nehme ich das Brot, Symbol des Leibes, der für uns gegeben, dass wir heil werden, dass wir gedenken der Schmerzen, die dieser Leib ertragen musste für unser Heil, für die Kindschaft, für den Sieg über den Tod. Zur Erinnerung, dass wir nie vergessen, was er, unser König, für uns getan hat.

 

So bitte ich: Himmlischer Vater, segne uns dieses Brot, dass es zum Heil werde für alle, die davon nehmen und essen, dass es Kraft gebe für die Seelen, für den Leib, dass auch sie überwinden und siegen können.

 

So bitte ich euch, nehmet alle davon. Esset und trinket, dass es euch zum Heil werde und dass ihr erstarken möget und gekräftigt seid und die Zeit bestehen könnt, liebe Geschwister. Bitte, nehmt, esst und trinkt.

 

[Abendmahlsfeier *3 mit nochmaliger anschließender Stille]

 

Himmlischer Vater *4, die Deinen danken für den Segen, für die Kraft, für das Leben, für das Licht, das nun so rein in ihre Herzen scheint.

 

Liebe Geschwister, wir freuen uns, dass ihr uns so nahe sein dürft, dass ihr erkennen könnt, dass der Himmel offensteht. Wir freuen uns, dass ihr uns entgegengeht. Wir fassen eure Hände und wir führen euch gern. Ihr habt jeder mehrere Wesen, die euch in Liebe begleiten, die versuchen, euch zu schützen und alles Ungute abzuwehren. Wir tun es gern, solange wie ihr uns die Treue haltet, solange wie ihr euch ausrichtet zum Himmel, ausrichtet zum König, ausrichtet nach eurem Vater, ihm dankt für alles und nach seinem Willen tut, werden wir euch begleiten dürfen.

 

Und wir können euch glücklich machen, liebe Geschwister. Vergesst nicht den Segen dieser heiligen Stunden, die ihr mit uns so verbringen dürft. Es soll für euer Heil sein und Kraft in eurem täglichen Leben geben.

 

So darf ich meine Hände *5 über euch heben und euch von der Kraft des Segens geben. Behütet und beschützt sollt ihr sein in Tagen, da ihr nicht mit uns so nahe hier versammelt sein könnt. Gut geführt in Kraft und Heil, dass ihr schenken könnt und geben könnt, dass auch ihr zum Heil werden könnt, glückliche, selige, freudige Geschwister des Himmels.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

*1 Hier erfolgte ein Trance-Wechsel. Es sprach ein Geistbruder.

*2 Jetzt sprach unser kleiner Diener

*3 Während der gesamten Abendmahlshandlung und der anschließenden Stille (ca. 5 Min.) wurden die Hände, Handfläche an Handfläche, vor der Brust gehalten.

*4 Hier erfolgte ein weiterer Trance-Wechsel. Es sprach eine Geistschwester, die wahrscheinlich schon am 22.03.86 von uns gehört werden konnte.

*5 Die Geistschwester breitete ihre Hände von sich gestreckt aus.

 

[Anlässlich eines Besuchs in Fulda Anfang Mai 1986 betrachtete W. E. in einer dortigen Kirche das Bildnis des Apostels Johannes. Hierbei wurde ihm geraten, Johannes, Kapitel 14, zu lesen.

 

Im Anschluss an diese Andacht schaute W. E. im Geiste folgendes]:

„Ich hatte noch einen Weg, einen Weg aus rotem Sand gesehen und dieser Weg führte zu jedem Einzelnen und vor jedem Einzelnen wurde am Rand des Weges ein Strauß Blumen hingestellt, so bunte kleine Blumen. Ich hörte, wie Schritte über diesen Weg gingen und sagten: Segen wollen wir geben, lasset nicht verwelken, was wir geschenkt.

Mit diesen Worten wurde vor jeden dieser Strauß hingestellt. Es war frisch geharkt und ich hörte die Schritte, aber das Frischgeharkte blieb. Es wurde nicht verletzt und die Blumen wurden auf den Rand gestellt des Weges und die Worte wurden gesagt.“

 

 

49.                   DIE WAHRHEIT HAT DIE FREIHEIT DES GEISTES IN SICH GEBORGEN, EINFACHE SPRACHE, GEISTIGE SPRACHE

Northeim, 24.5.1986

 

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, ja, Friede, Frieden in eurer Seele, Hoffnung, Zuversicht und Glauben im Herzen tragen.

Ja, meine Lieben, Erbauung finden. Das Licht in der Seele zum Leuchten bringen. Zuversicht haben, innerlich frei werden. Die Wahrheit recht erkennen.

 

Denn mit jeder Erkenntnis, die ihr euch erringt, werdet ihr geistig leichter. Ja, die Wahrheit hat die Freiheit des Geistes in sich geborgen, die Hoffnung, die Zuversicht, dass sich erfüllen möge euer Wunsch, zu helfen und zu lernen, zu gewinnen das Reich Gottes.

 

Ja, eure Seele, euer Geist, möchte Erbauung finden, Trost! Ja, wir verstehen euch wohl. Ja, so muss ich doch noch auf einiges zu sprechen kommen und somit auch trösten.

 

Es ist so, wenn wir zu euch sprechen und reden möchten, können wir keine gelehrte Sprache sprechen. Es wäre nicht gut, wenn ein Geist der Wahrheit etwas daherreden würde, was viele nicht in sich aufnehmen können, und was keinen Zugang zum Herzen hat.

 

Wo manch ein Mensch erst überlegen muss, was bedeutet dieses Wort oder jenes, was ist damit gemeint und hiermit. Es wird mit dieser Sprache, dieser schlauen Umgangssprache, zu viel Lüge verbreitet, Missmut erstellt und der Welt von unten Raum gegeben. Viele Menschen neigen dazu, dieses zu nützen, um sich in Vorteil zu setzen.

 

Doch der Himmel möchte dienen, helfen. Ja, wir möchten Vertrauen haben, erringen bei euch. Wir möchten Zuversicht in eure Seele pflanzen. Wir möchten euch nahe sein. Ja, wir wollen euch ja helfen und wir wollen in Liebe verbunden sein, ganz innig. Und wir geben sehr viel dafür, mit euch so vertraut sprechen zu können.

 

Und ist es nicht die einfache Muttersprache, die das Herz des Kindes erreicht und Trost schenken kann? Es sind nicht die schlauen Worte, nein, das einfache Wort: Ich habe dich lieb. Ich vergesse dich nicht. Ja, ihr könnt alle zu uns kommen. Wir nehmen alle auf. Ja, wir wollen euch trösten. Wir wollen Hilfe sein. Wir wollen kein Gebäude, das so glänzend für die Welt, aber dunkel für den Himmel, nein, wir wollen ein reines, sauberes Gefäß. Wir wollen euch die Wahrheit geben und das lebendige Wort einschenken.

 

Ja, es braucht für uns Einfühlungsvermögen in eure Seele hinein. Wir stehen in Kontakt mit eurem Geist. Wir sind bemüht, das zu sagen, wonach ihr verlangt. Wir möchten doch geistige Hilfe geben. Wenn wir Worte sprechen, dann schauen wir zuerst in die Seele, in euer Herz und wir vergleichen: stimmt das, was wir sagen, auch mit eurer Gesinnung überein? Wollt ihr das haben? Könnt ihr es schon verstehen? Wir sehen in euch nicht nur so oberflächlich, nein, wir dringen mit unseren Augen hinein. Wir schauen euer Lebensbild. Ja, wir schauen ja die Vergangenheit. Wir sehen, wie es in eurem Leben weitergehen soll. Ja, wir sorgen uns um euch. Wir sehen etwas auf euch zukommen und möchten helfen und geben so schon ein Wort vorweg, dass ihr dann den rechten Schritt tun könnt.

 

Ja, und da können wir nicht so kalte Worte gebrauchen. Wir brauchen doch euer Herz. Wir brauchen doch euer Vertrauen. Ja, wir möchten doch euch Licht schenken, und wir möchten doch den Nebel vor eurem geistigen Auge zur Seite rücken. Wir möchten euch die Nacht öffnen. Wir möchten geistigen Tag sehen und wir freuen uns auch über die Mühen, die ihr euch macht. Wir freuen uns darüber, wenn ihr euch hinsetzt und meditiert. Auch haben wir Verständnis für den einen oder den anderen, wenn er keine Zeit findet. Oder es sind so manche Dinge...

 

Wir haben doch Zeit mit euch und auch ihr müsst Zeit mit uns haben. Ja, viel Zeit. Denn Geistiges muss wachsen und was zu schnell erblüht, ist schnell verblüht.

 

Liebe Geschwister, das wollte ich euch noch so sagen. Und somit sind wir auf eine ganz bestimmte geistige Ebene gekommen. Ja, ich habe sozusagen geistigen Kontakt mit euch geschlossen. Ja, wir haben das Licht vereint. Wir haben Frieden gegeben, Segen gelenkt. So könnt ihr auch verstehen, wie es weitergehen soll.

 

Ja, ich möchte eigentlich etwas erzählen und zwar von einem Heimgekehrten, der es im Leben nicht so genau mit der Wahrheit nahm. Dieser Herr, ja, Herr möchte ich sagen, denn er war immer sehr nobel gekleidet und tätigte seine Geschäfte und war auch recht erfolgreich im Umgang mit dem Nächsten.

 

Er hatte eine sehr gute Schulbildung, war gewandt im Reden und auch in schriftlichen Dingen. Seine Geschäfte machte er mit einfachen Bauern. Und diese Bauern, die ja an Ehrlichkeit so gewohnt waren: ein Wort und ein Handschlag und dieser gewandte Verkäufer hatte da und da dann einem etwas aufgeschwatzt und nahm es auch so mit der Wahrheit nicht so genau und sagte, das ist alles so in Ordnung und dass bringt euch so Erfolg und wenn etwas nicht so glückte, dann sagte er, ihr habt damit nicht so richtig umgehen können und es ist durch eure Schuld zum Schaden gekommen und verkaufte obendrein noch mehr Teile dazu und so machte er sich so weiter keine Sorgen und meinte, ach, das wird schon in Ordnung gehen und freute sich über seinen Verdienst und was er alles so in seinem Leben heranschaffen konnte.

 

In seiner Familie ging alles sehr wohl und er war auch sehr ruhig und friedlich und er hatte ja genug aus seinen Geschäften und ab und zu machte er dann eine Reise und ja, damit war das, was er sich so auf Umwegen verdient hatte durch so leichte Worte, wieder verbraucht.

 

Ja, dass der Himmel auf die Dauer nicht seinen Segen zu so etwas gibt, das sollte auch wohl klar sein. Er kam auf seinen Reisen durch unglückliche Zufälle, wie es die Menschen nennen, ums Leben. Ja, denn seine geistige Entwicklung war nicht vorangeschritten. Er hatte eigentlich eine andere Aufgabe in diesem Leben erfüllen sollen und er hatte dazu die Gabe, einen wachen Geist zu besitzen. Er nutzte diese Gabe nur, um Vorteile für sich und seine nächsten Angehörigen damit zu erreichen.

 

Die geistige Welt war damit nicht einverstanden. So wurde dafür gesorgt, dass dieses Leben vorzeitig sein Ende fand. Ja, wie war da die Enttäuschung groß. Nun stand er da in geistiger Dunkelheit. Er konnte sich nicht recht bewegen. Ja, eine Schwere hatte sich auf seine Glieder gelegt. Er fühlte und tastete und versuchte, vorwärts zu kommen. Er hörte fortwährend Worte, ja, seine eigenen Worte, wie er sie im Leben gebraucht hatte, um Leute zu übervorteilen. Er hörte seine Rede. Ja, er verstand es nicht, was das bedeutete. Er rief um Hilfe. Denn der Tod war so schnell gekommen, dass er gar nicht begriff, was eigentlich vorgefallen war. Er irrte umher, war enttäuscht über die Finsternis, schleppte sich über Steine hinweg und war sich nicht richtig im Klaren. Was ist, was ist? Er war müde, fiel hernieder und schlief ein.

 

Nach einer längeren Zeit, nach eurer Zeitrechnung in etwa einem halben Jahr, erwachte dieses Wesen nun wieder. Er war benommen. Es war so neblig, so anders und er wusste nicht, wo er war. Er hatte einen dröhnenden Ton in seinen Ohren. Es waren raschelnde Geräusche, die um ihn zu kreisen schienen. Er wollte sich dagegen wehren, aber er brachte kaum die Hände empor. „Ja,“ hörte er da eine Stimme, „Nun, Bruder Gerhard, dein Los.“ Er wusste nicht, wo diese Stimme herkam. Er rief: „Wo bin ich? Wo bin ich?“ „Ja, du bist in der gerechten Welt.“ „In der gerechten Welt? Was für eine Welt?“ „Ja, in der gerechten Welt.“ „Ja, gibt es denn eine gerechte Welt? Wo bin ich denn wirklich?“ „Ja, du bist in der Ewigkeit, Gerhard.“

„Wer bist du?“ rief er. „Wer bist du?“ „Ja, ich bin dein Schutzgeist.“

 

Ja, dieser Gerhard staunte sehr. Sein Glaube war nie so groß gewesen. Sein Wissen so wenig. Ach, hatte er doch alles von einer Ewigkeit weit von sich gewiesen. War er doch ewig es gewohnt gewesen, aufgrund seines Wissens den Menschen zu übervorteilen. Hatte er da Zeit, an die Ewigkeit zu denken oder gar an ein Weiterleben? Nein, nein, daher dauerte es auch recht lange, es ihm klar zu machen.

 

Ja, es brauchte schon seine Zeit, bevor er überhaupt den Nebel verlassen konnte, ja, und dann wurde er gerichtet.

 

Ja, ihr könnt euch wohl ausmalen, wie lange er seine Läuterung zu durchwandern hatte. Es dauerte lange Zeit. Zehn, zwanzig Jahre. Da lernte er, was es heißt, Herz und Seele anzusprechen, Glauben zu haben, Vertrauen aufzubauen. Oh, wie schätzte dieser Gerhard da einfache, tröstende, liebe Worte. Oh, wie sehnte er sich da nach einem Menschen, nach Gemeinsamkeit.

 

Ja, liebe Geschwister, es war nicht so einfach. Es hat lange Zeit gedauert, bis er wieder da angelangt war, von wo er ausgegangen war. Auch die geistige Welt hat ihre Konsequenzen daraus gezogen. Er hat wieder neu lernen müssen, wieder neu geistig aufbauen müssen, zur Schule gehen müssen. Aber nicht, um schlaue Worte zu lernen, nein, sein Herz zu öffnen, seine Seele zu weiten, Mitgefühl zu lernen ja, und Liebe zu verstehen und auch geben zu lernen.

 

Ja, in dem folgenden Leben wollte er nur noch ein einfacher Mensch sein. Helfen, arbeiten und in einer gläubigen Familie geboren werden, das war sein Wunsch. Das wurde ihm dann wohl auch gestattet, denn es war nicht viel Zeit dazwischen. Es waren nach eurer Zeitrechnung vielleicht dreißig Jahre zwischen dem Ableben und dem neuen Wiederkehren. Es war eine Gnade. Ja, und wie dieses Leben nun verläuft, das können wir euch noch nicht berichten, denn es geht noch weiter.

 

Ja, aber ich habe euch ganz besonders dieses erzählen wollen, weil es so nahe an eurer Zeit ist. Weil ihr da doch noch überblicken könnt und weil ich in seiner Nähe war und miterleben konnte.

 

Ja, ich habe wohl genug zu euch geredet und es sollte euch eine Hilfe sein und ihr solltet daran den Wert der Einfachheit, der Herzlichkeit, der Liebenswürdigkeit und der Nächsten Wärme erkennen.

 

So wünsche ich euch Frieden. So bitte ich um den Segen für euch und um guten Schutz, um die rechte Begleitung und Kraft der Erkenntnis und dass euer Licht leuchten möge, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

[Nach Zwischenmusik, Gebet, Schlussmusik, wie schon früher, ein weiterer Gruß aus der geistigen Welt]:

 

Friede sei mit euch.

 

 

Zieh‘n die Wolken dieser Welt

über Land und Flur,

hinterlassen Regen, Segen,

der von himmlischer Natur.

 

Gleitet Wind die Zweige,

leitet Wind die Blumen und das Gras,

das erfassen kann die Seele,

ja, das Leben, das ist das:

Liebe nur und die Gewalten,

die Natur und Licht entfalten.

 

Ja, im All ist zu erkennen,

 ja, die Wege zu benennen,

die der Schöpfer euch gegeben,

leuchtend in dem Frieden leben.

 

Gott zum Gruß!

 

[Walter:  Ich habe Landschaften und bunte Wolken gesehen, farbige Wolken. Also richtig schillernd, und von den Wolken fiel farbiger Regen. Dieser farbige Regen fiel auf die Erde und ich sah, wie er in das Gras fiel und sah, wie das Licht im Gras heller wurde. Ich sah, wie das Licht hochstrahlte und aus dem All zu kommen schien, als wollten die Sterne zum Wachsen mithelfen.]

 

 

50.                MORGENMEDITATION:

       BEVOR IHR MORGENS EUER WERK                     BEGINNT: HORCHT IN DIE STILLE HINEIN!

 

Northeim, 25.5.1986 Sonntagmorgen-Meditation nach 45 Min. Musik

 

 

Frieden sei mit euch, liebe Geschwister.

Ihr sollt nicht ohne Morgengruß diesen Tag in Christi Namen beginnen.

 

In der Stille eures Herzens sucht ihr nach Antwort, sucht ihr den Sinn eures Lebens, sucht ihr euer Licht.

 

Eure Schutz- und Führergeister begleiten euch und sind mit euch in dieser Stille. Vernehmt ihr auch das Wort noch nicht so deutlich, das zu euch gesprochen wird. Ist es auch noch so viel dazwischen, dass es euch noch nicht recht gegeben werden kann.

 

Doch ihr müsst wissen:

Wir sind so nah. Wenn ihr eure Gedanken ausrichtet, so denkt auch an den Erlöser, an Christus. Wenn er allmorgendlich seine Jünger versammelte, wenn er den ersten Strahl der Sonne begrüßte, ganz allein für sich im Gebet versunken, in Verbindung mit seinem Vater war und er den Auftrag erhielt, zu geben, zu sprechen, zu erzählen, zu überzeugen.

 

Ja, dann rief er seine Jünger zu sich. Die Jünger kannten Ihn. Sie wussten, dass morgens Christus immer seinen Frieden, seine Einsamkeit, seine Ruhe haben wollte. Er zog sich allmorgendlich zurück, begrüßte den ersten Strahl der Sonne und fand Freude und tiefe Beglückung. Ja, er war am Morgen erfüllt mit den Worten, die er mit seinem Vater, mit seinen Geschwistern sprechen konnte.

 

Er hörte zuerst, bevor der Tag recht begann, das, was er tun sollte. Er wurde beauftragt, und so rief er auch seine Jünger zu sich. Er beauftragte auch seine Jünger. Ja, der Tag wurde früh ausgerichtet. Denn die Seele sollte hell und klar sein. Und so machte er sich dann auf, ging seinen Weg entlang, traf den, den er treffen sollte, den Lahmen, den Blinden, den Kranken. Denn morgens in seiner Schau hatte er schon den Weg des Tages vor dem geistigen Auge, sah er schon die, die nach

 

ihm riefen, sah er schon die, die Glauben hatten und die Jünger kannten und wussten, ja, dieses war eine Eigenart und eine höchst willkommene Art, seinen Jüngern morgens den Dienst zu erweisen.

 

Erst dann nahte der Aufbruch. Erst dann begann das Werk. Auch so möchte ich euch daran erinnern, bevor ihr morgens euer Werk beginnt:

Horcht in die Stille hinein. Prüft euer Herz, was zu sagen und was zu tun ist! Geht schon voraus und bahnt euch im Geiste euren Weg, euren Weg durch diese Welt und wartet auf das und das, was euch gegeben werden kann und ihr werdet spüren, jeden Tag neu, dass, wenn etwas neu beginnt, erst immer gefragt werden will, gefragt, ob der Herr, ob Christus, ob Gott euch einen Auftrag gibt.

 

Liebe Geschwister, so freue ich mich, euch heute einen Auftrag geben zu können, nämlich den Auftrag: In euch hineinzuhören und euch zu prüfen! Aufzunehmen und recht zu verstehen, was der Himmel sagen will!

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

51.                   TRACHTET ZUERST NACH DEM               REICHE GOTTES

   Königstein, 14.6.1986

   Morgenmeditation nach Gebet und 45 Minuten Musikmeditation

 

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, im Frieden des Himmels, in Gedenken an Christus, in seinem Namen seid ihr hier versammelt. Ihr geht diesen Weg gemeinsam. Ihr wollt euch gegenseitig stützen, helfen und Erfahrung sammeln. Es ist für uns eine Freude, wenn Menschen diesen Tag schon früh mit uns beginnen.

 

Ja, trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes. Ein Leben des Menschen sollte ein Trachten nach dem Reiche Gottes sein. Ein Christ sollte ein Wanderer sein, der auf dem Weg ist zu seiner wahren Heimat. Einem Christen sollte das geistige Reich so wichtig sein, dass alles andere in den Hintergrund zu treten hat.

 

Es heißt nicht umsonst: Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes.

 

Ja, das andere wird euch dazugegeben. Ein jeder sollte sich besinnen im Laufe seines Lebens: wie viele Schritte habe ich auf dieses geistige Reich zu getan. Jeder sollte wissen: was habe ich erreicht, Schritt für Schritt seinen Glauben stärken zu können, Schritt für Schritt dem Reiche Gottes entgegengehen zu können.

 

Ja, liebe Freunde, der Himmel geht euch auch entgegen. Der Himmel ist mit euch und um euch. Ja, der Himmel neigt sich zu dem Menschen. Ist doch der Mensch ein Wanderer in diesen zwei Welten. Ein Wanderer zwischen Dunkelheit und Licht. Wird nicht immer wieder gefordert, dass er sich entscheidet.

 

Entscheiden zum Licht! – Entscheiden für das geistige Reich!

Entscheiden besagt: ich will diesen Weg gehen, ich will das Reich Gottes erringen!

 

Ja, in jeder Selbstbetrachtung sieht man den Reichtum des Weges. Wer möchte diese Straße des Lebens zum Himmelreich entlanggehen mit leeren Händen? Wer möchte nicht etwas mitbringen ins geistige Reich? Ja, Kostbarkeiten, die er sich im Laufe seines Lebens erworben hat. Ja, es ist so: Ihr seid hier auf diese Straße gestellt, den Weg zum Reiche Gottes zu gehen und zu finden. Ihr sollt dienen auf dieser Straße euch selbst und euren Mitmenschen!

 

Ja, und wir freuen uns, wenn eine kleine Zahl zusammensteht und sich gegenseitig stärken und helfen kann. Ja, so ist dieser Weg für euch nicht so beschwerlich und ihr könnt euch immer wieder fortwährend neuen Ansporn geben, euch erinnern und die Wegstrecke gemeinsam gehen. Ja, es ist eine Freude, wenn nicht nur ein kleines Licht diese Straße geht, sondern eine Gruppe im Leuchten sich befindet und frohen Herzens erkennt, wie der Weg zu gehen ist.

 

Ja, auch die Gesetzmäßigkeiten wollen erkannt werden. Wenn man dem Himmel immer näherrückt und näherkommt, sollte man auch die Gesetzmäßigkeiten des Himmels verstehen lernen. Ja, man will sich ja Mühe geben, nachher reibungslos – wie ihr sagt – eingegliedert zu werden, ja, um eine schöne Aufgabe zu erfüllen, die euch Freude und Seligkeit schenken kann, ja, die euch näher zu Gott führt, näher in das Reich Christi hinein lenkt.

 

Ja, liebe Freunde, wir denken auch über jedes einzelne Leben nach. Ja, wir versuchen, zu helfen da und dort, wo es nottut ja, und wir freuen uns, so mit euch heute den Tag beginnen zu können auf dem Wege ins Reich Gottes, ja.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß

 

 

52.                   DAS GOLDENE BLATT, EIN TEIL               DES GEWISSENS

   Königstein, 14.6.1986

 

Friede sei mit euch.

Liebe Freunde, ich begrüße euch heute Abend nach einem erfüllten Tag. Ja, liebe Freunde, heute habe ich den Auftrag, euch näher über die Ordnung, über die lebendige Ordnung im Reiche des Menschen, im Reiche des Geistes, aus der Ewigkeit zu erklären.

 

Viel ist schon darüber gesprochen worden. Doch es wurde mir ganz besonders aufgetragen, es noch feiner aufzugliedern und somit eine vertiefte Hilfe zu geben. Es ist der Wille des Himmels, dass ihr verstehen lernt, wie alles zusammen in Harmonie und in Ordnung fließen muss.

 

Ein jeder hat in seinem Inneren, ich könnte sagen, ein goldenes Zeichen. Ich könnte auch sagen, ein goldenes Blatt. Dieses goldene Blatt in der Seele des Menschen ist symbolisch beschrieben mit den geistigen Gesetzen, so wie sie für euch Geltung haben. Jeder Mensch liest diese geistigen Gesetze im Inneren, erkennt diese geistige Ordnung, nur ist es sehr schwer, dieses innere Wissen nach außen zu bringen, denn alles Geistige, Wahre, Helle, wird verdeckt. Überall, wo klares, reines Licht in Erscheinung tritt, ist die Seite aus der Tiefe bereit, zu verdecken.

 

Ihr kennt die äußere Ordnung Gottes für diese Welt: die Gebote. Ihr wisst, wie ihr euch gegenüber zum Nächsten zu verhalten habt. Bei der leisesten Missachtung dieses äußeren Gesetzes fängt das innere Blatt an zu schwingen. Es entsteht für euch Unbehagen beim Nichtbefolgen des äußeren Willens Gottes. Es ist so eingerichtet, dass ein jedes Wesen dieses verspüren kann und auch verspürt. Jeder weiß, hier tue ich etwas Unrechtes. Es ist ein Teil des Gewissens. Oft wird auch dieses goldene Blatt von eurem Schutzgeist in Schwingung versetzt. Er will euch zeigen: ihr geht einen falschen Weg, oder überlegt noch mal, was ihr tun wollt. Ja, es ist eine unwahrscheinliche Ordnung, die so gebunden ist in Ursache und Wirkung, in Freiheit des Willens und man könnte [es] vergleichen mit einem komplizierten Instrument.

 

Von diesem geistigen Blättchen gehen feine Strahlen nach außen. Diese Strahlen versuchen, alles auf ganz empfindlicher Weise zu erfassen, zu ordnen und richtigzustellen. Es ist das, von dem ihr sagt, es ahnt vorweg. Es ist ein Vorwegfühlen. Es ist etwas schon erfasst werden, was auf euch zukommen mag.

 

Von geistiger Seite spricht man schon dieses geistige Ordnungsblatt, möchte ich sagen, an: „Bereitet euch innerlich vor!“ Euer Denken, euer Tun ist mit dieser Ordnung so wunderbar verwoben. Ihr könnt euch dieses kaum vorstellen, wie fein da im Inneren schon gearbeitet wird. Wie empfindlich eigentlich euer Geist ist. Aber wie unempfindlich manchmal eure Gesinnung, eure Wünsche sind.

 

Da wird etwas aufgebaut, da wird etwas verschlossen, da wird etwas versperrt und ihr könnt nicht mehr dieses feine Schwingen wahrnehmen, was euch warnen möchte oder dem Menschen Rat geben möchte. Ja, ihr zieht gesetzmäßig ja das an, was ihr denkt, was ihr wünscht, auch das, was ihr euch schon verdient habt.

 

Aber dieses feine Ordnungsinstrument, es warnt, es ruft, ja, es will euch auffordern, noch etwas zu verändern. Ja, im Geistigen gibt es immer Zeit genug, zu verändern. Es ist in jeden eine Spanne Zeit gelegt, die Zeit der Erfüllung. Ja, selbst jedes Schicksal, was euch ereilen soll, ist in eine ganz bestimmte zeitliche Folge gelegt. So dass selbst in dieser zeitigen Folge noch Zeit bleibt für eine Entscheidung, für eine Ordnungsrichtungsstellung für etwas, was abschwächend oder auflösend wirken kann.

 

Es ist Raum gegeben für den freien Willen des Menschen, ja, dieser freie Wille nimmt in der Ordnung Gottes einen großen Raum ein. Diese Spanne Zeit, die euch und jedem Wesen gegeben wird, noch zu verändern, sie wird allzu oft nicht genutzt und allzu oft muss zu schnell das folgen, was geplant. Ja, selbst wenn etwas bevorsteht, sei es ein Unfall, ja, sei es ein ganz besonderer Lebensabschnitt, ist immer die Zeit des Vorfühlens, des Warnens, des Überlegens in allen Dingen.

 

Ja, ihr wisst, auch die Lebensspanne hat Spielraum. Im Geistigen hat alles einen Ordnungsspielraum. Es ist nicht so wie hier auf Erden, wo alles pünktlich auf Minuten und Sekunden geschieht. Nein, es gibt eine gewachsene, eine natürliche Ordnung, wo alles ineinander geregelt wird. Es ist eine ganz andere Zeit. Die geistige Zeit ist eine Entwicklungszeit, eine wachsende Zeit. Ja, es ist eine Reifezeit. Es geschieht, wenn etwas reif geworden ist. Ja, es geschieht, wenn etwas vollendet ist, sei es zum Guten, sei es auch zum Negativen.

 

Es muss ein bestimmter Grad der Vollendung erreicht sein, ein Sichtbarwerden der Situation. Es ist für mich nicht leicht, dieses recht fassbar zu machen. Denn ihr kennt wohl dieses Genaue, aber ihr kennt nicht das Ordnende, die gewachsene Ordnung, die reife Ordnung. Ja, es ist eine vollkommene Ordnung, die alles umfasst. Es soll alles berücksichtigt werden und es wird auch alles berücksichtigt.

 

Ja, das Gesetz der Liebe, das Gesetz der Gnade, ja, die Hoffnung und die Fürbitte, ja, die Zeit der Absprache für euch, ja, alles ist in diesem Gesetz enthalten. Ja, es dünkt euch manchmal, wenn ihr nach Ordnung [ruft], wenn ihr eine Bitte aussprecht, zu lang! Aber glaubt, es ist ordentlich, wenn etwas geschehen soll und dennoch geschieht so vieles, was wir nicht mehr verhindern können und aus der Ordnung noch herausbricht.

 

Ja, es ist sehr schwer, in dieser Welt Ordnung zu schaffen. Darum ja auch die Bitte:

„Es geschehe Dein Wille auf Erden wie im Himmel!“ Ja, diese Ordnung hier hineinzubringen, diese geistige, himmlische Ordnung, die euch so viel garantieren möchte: Gnade und Liebe. Ja, diese Gnade, diese Liebe, wird allzu oft von Hass zerstört, von Gedankenlosigkeit, von Geiz, von Falschheit. Ja, diese ganzen Untugenden zerstören diese wunderbare Ordnung. Dann müssen wieder andere Gesetzmäßigkeiten in Anlauf genommen werden und diese Gesetze sind in einer bestimmten Härte geschlossen.

 

Ja, diese Gesetze sind zwingende Gesetze. Es sind die Gesetze der Verbannung, die Gesetze der Festlegung, ja, die Gesetze der Finsternis, wo die Klarheit genommen, wo das Licht entzogen, wo Stillstand erzeugt wird. Ja, ich glaube, ich darf nicht zu weit gehen, denn dieses ist ein Gebiet, was nur Schritt für Schritt erschlossen werden kann. Dieses erfordert Selbstbeobachtung, dieses erfordert Feingefühl zum Begreifen.

 

Ja, erst muss die Ordnung recht verstanden werden, die euch in den Geboten gegeben ist. Die Ordnung muss verstanden werden, die Christus gesagt hat:

„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Verstehe deinen Nächsten, erkenne deinen Nächsten recht.“

 

Ja, lieben heißt auch, Mitleid haben. Lieben heißt auch, gerecht sein. Ja, liebe deinen Nächsten heißt auch: sorge für deinen Nächsten, dass er das Reich Gottes empfangen kann. Es ist so viel, was euch schon hingelegt worden ist, euch gegeben worden ist. Ja, diese Gesetze, diese Feinheit der Ordnung, die in jedes kleine Wesen ja schon hineingelegt wird und mit jeder Stufe der Entwicklung klarer und besser verstanden wird, so dass der Mensch schrittweise von Leben zu Leben dieses geistige Blatt immer besser erkennen lernt und verstehen lernt, ja, dass im Geistigen dann dieses Blatt ganz hell zu Tage tritt, ja, dass Ordnung gelesen werden kann.

 

Ja, ich möchte noch so viel über diese Ordnung erklären, aber ich glaube, ich muss sehr vorsichtig sein, um nicht zu überfordern, denn es ist ja etwas so Feines, etwas so Zartes, dieses Blättchen. Es muss recht verstanden werden. Ja, es muss ja verknüpft sein mit eurer Gesinnung. Ja, es muss ja verknüpft sein mit eurer Lebensführung. Es muss verknüpft sein mit eurem Schicksal und mit eurer Zukunft. Ja, es ist die „geistige Stimmgabel"!

 

Ja, liebe Geschwister, ich glaube, es ist genug für heute und ich werde dieses noch fortführen und weiter erklären. Doch für heute möchte ich es genug sein lassen.

 

So wünsche ich euch noch einen gesegneten Abend und wunderbare Nachtruhe und wir freuen uns auf euren Besuch im geistigen Reich.

 

Liebe Geschwister, der Segen des Himmels sei mit euch. Gesundet an Leib und Seele. Bittet, dass euch Kraft gegeben wird, die euch stärkt und hilft. Bittet darum, wenn ihr krank seid. Es ist doch etwas Kostbares, etwas Wunderbares, wenn das Verhältnis zum Geistigen so innig ist. So dürft ihr doch bitten und der Vater lässt sich gerne bitten im Namen seines Sohnes. Glaubt und bittet, so wird euch geholfen.

 

Friede sei mit Euch. Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sah eine Schale, die mit einer wogenden bunten Flüssigkeit gefüllt war. Sie stand

eine gewisse Zeit hier auf unserem Tisch. Sie wurde hochgehoben und es ging ein Wesen mit weißem Gewand umher, tauchte seine Hand in die Schale, strich bei jedem von uns über den Kopf und einmal über die Brust. Jedes Mal, wenn über den Kopf gestrichen wurde, wurde es heller um den Kopf und heller im Brustbereich.

 

 

53.                   WIR SIND EURE GÄSTE

 

Königstein, 15.6.1986 Morgenmeditation [Nach Gebet und Musik]

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wir wollen Wohnung bei euch nehmen. Wir wollen euch begleiten im Laufe dieses Tages. Wir wollen euch aufmerksam machen auf all die Dinge, die so unbeachtet am Wegesrand sind.

 

Heute ist der Tag des Herrn. Heute neigt sich der Himmel zu den Menschen. Heute ist der Tag, wo der Mensch Licht empfängt, Licht aus der geistigen Welt. Sonntag! Ja, wir nutzen diesen Tag für die geistige Sonne. Wir nutzen diesen Tag, näher heranzurücken, da heranzurücken, wo die Seele sich öffnet, wo wir gerufen werden, wo sich der Mensch mit dem Göttlichen, mit dem Himmel verbindet.

 

Wir tragen das Licht zu den Menschen heran. Wir tragen das Licht zur Erde, dass es ein wahrer Sonntag werde.

 

Liebe Geschwister, denkt heute daran, wir sind eure Gäste. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

54.                   DAS GEISTIG-WIRKLICHE                         ERKENNEN

   Hannover, 5.7.1986

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, in Christi Namen seid ihr hier versammelt. Ihr bittet in seinem Namen um den Geist der Wahrheit. Ihr fleht um das geistige Gut. Ihr fleht, dass ihr das lebendige Wort erhalten möget.

 

Liebe Freunde, ihr schaut in das Geistige hinein. Ihr ruft in das Unsichtbare. Ihr hofft, ihr glaubt, ihr bittet, ihr möchtet geführt, ihr möchtet beschützt, bewahrt und erleuchtet werden. Ihr möchtet begreifen, erkennen. Ihr möchtet glücklich sein, zufrieden. Ihr möchtet alles in Harmonie wissen. Ihr möchtet ein geordnetes Leben sehen. Ja, ihr möchtet vor allem Bösen bewahrt bleiben. Ja, liebe Geschwister, ihr wollt geistig wachsen. Ihr hofft, dass Hilfe aus der unsichtbaren Welt in der für euch sichtbaren Welt wirksam werde.

 

Ja, wir möchten für euch so viel tun und schenken und geben. Wir möchten euch stärken im Glauben. Wir möchten Hilfe bringen, dass ihr erkennt und erfahrt, wie es steht im Geistigen, wie das Geistige zu fassen, zu ergründen und zu begreifen ist. Ja, das Geistige, Wirkliche, das Ewige, das Tatsächliche, Existierende, Lebendige, die Urform des Lebens, die Urform des Gedankens, ja, der Anfang! Erst war es im Geistigen und dann erst war diese Erde. Erst war das sichtbar, was für euch unsichtbar scheint.

 

Ich möchte heute im Besonderen euren Blick auf das geistig Wirkliche hinwenden. Ich möchte euch sagen: So wirklich, wie ihr diese Erde seht und spürt, ist das Geistige. Ja, diese Wirklichkeit im Geistigen durchdringt eure Welt. Ohne diese Wirklichkeit könnte diese Welt gar nicht sein. Das Geistige hält fest, das Geistige bindet. Ja, das Geistige ist erst das Tatsächliche. Die Welt und alles, was auf dieser Welt ist, ist vergänglich. Ja, alles zerfällt. Alles vergeht. Es ist dieses Unwirkliche, was euch so wirklich erscheint. Es ist alles nur eine Spanne Vergehen und kann nur bestehen, wenn Geistiges im Materiellen lebendig wird. Erst das bringt Leben. Ja, diese Erde ist am Leben, diese Materie, weil in der Materie geistiges, bindendes Leben ist. Ja, dieses ist alles zu durchdringen für uns. Es ist zu durchschauen. Ihr schaut in das Geistige leer, weil ihr mit den irdischen Augen schaut. Aber die geistigen Augen schauen Wirklichkeit. Ihr seht eine Blume. Ihr schaut aber nicht den Duft. Ja, ihr müsst die Nase gebrauchen, um das wahrzunehmen, was für euer Auge unsichtbar ist. Ihr schaut das Äußere, aber, ihr hört im Leib des Menschen, wenn ihr das Ohr daranlegt, das Innere. Ihr könnt es nicht sehen mit euren Augen, aber ihr hört, dass da noch etwas ist. Ja, ihr seht die Wirkung des Windes, der Luft, ihr seht sie nicht mit euren Augen, aber Ihr fühlt mit eurem Leib, mit euren Händen.

 

So viel ist doch verborgen und sei es nur das Licht, wo nur ein Teil sich davon in eurem Auge zeigt und bricht. Wie viel Wirklichkeit ist es denn in dieser Welt? Wie viel Geistiges, Feines umgibt euch ja schon? Selbst das Wasser ist klar und wird zu Rauch und Nebel. Ja, was meint ihr, wie es im Geistigen ist? So viel wird gesprochen von der Form der Gedanken, von einer formenden Welt. Ja, das ist doch schon etwas Geistiges, was von der geistigen Lebendigkeit ausgeht. Ja, das ist der feine Stoff, der um das Ewige geschlossen ist.

 

Es sind die Reaktionen des Geistes und der geistigen Welt, die formenhaft sichtbar werden. Es ist ja nur ein Teil der Wirklichkeit. Ihr sagt: „Eine astrale Welt, eine Welt der Bilder und Formen.“ Ja, es ist die Welt, die entsteht durch Gedanken, durch Gefühle, durch Einwirkung des Geistes. Ja, in dieser Welt ist es scheinbar unwirklich. Aber dieses Urwirkliche, wie es scheint, sind ja die wirklichen Folgen eures Denkens und eures Handelns.

 

Auch aus dem Geistigen heraus entstehen Formen. Ja, es ist ein Spiel der geistigen Welt. Es gehört zu der geistigen Welt. Wird nicht immer gesagt? „Es gibt bei uns Dinge, von denen ihr nicht wissen könnt und keine Ahnung habt, dass so etwas überhaupt existiert, dass es Farben gibt, dass es Pflanzen gibt, dass es Formen gibt, dass es Schwingungen gibt aller Art, wundervoll.“ Ja, aber hinter all diesem Formenhaften, Scheinenden steht die geistige Wirklichkeit. Und erst wenn das geistige Auge geläutert ist, erfährt der Geist die Wirklichkeit. Erst geht der Geist durch die Läuterung, durch das Wachwerden, durch die Reinigung und erlebt seine Formen und seine Gestalt.

 

Ja, für manchen ist der Weg in dieser geistigen Formenwelt lang, die Welt der Blendwerke. Ja, da haben diese Geister Platz mit ihren falschen Lehren. Da sitzen sie und freuen sich auf die Erscheinung, die sie in ihrem Leben sich selbst geformt haben und warten vergebens auf ihre Meister.

 

Ja, liebe Geschwister, ihr habt doch heute von der Ordnung gehört und wie viel es braucht, um diese Ordnung zu verstehen und eingegliedert zu werden. 1* Ich sage das heute ganz besonders eindringlich, weil man doch einen Unterschied machen sollte zwischen der formenden Welt und der wirklichen geistigen Welt. Ja, das Hinübertreten ist nicht immer so einfach. Deswegen solltet ihr ja geklärt, gereinigt und wahrhaftig sein im Glauben. Ja, der Christ soll sich diese Klarheit verdienen, diese Erkenntnis, diese Führung, die ein Mensch braucht, zu erkennen, wo er steht.

 

Diese Welt ist voll, voll Wesen, die nicht wissen, wo sie stehen, die viel sehen, aber gar nichts erfahren. Lange kann es gehen, lange und ihr Trost ist es, bei Menschen zu stehen und Menschen zu überzeugen, ja falsch zu beeinflussen. Der Mensch in seiner Gesinnung hat die Folgen seines Denkens zu tragen, die Folgen seines Glaubens auszukosten.

 

Es ist eine Köstlichkeit, es ist ein Gnadengeschenk, Christ zu sein, Christus als König der Geisterwelt zu erkennen, sich zu mühen um das Reich Gottes, um das Himmelreich! Wer diese Gnade fallen lässt, wird seine Zeit im Reiche der geistigen Formen und Schatten verbringen müssen eine Weile, nach seinen Verdiensten. Es soll euch eine Antwort sein. Ihr sollt wissen, wie der Mensch sich entscheiden kann. Wir lassen den Menschen den freien Willen. Wir schützen euch, aber der Schutz währt nur solange, wie ihr an uns glaubt und die Wahrheit erkennt.

 

Dass dieser Kreis so geschützt werden darf, dass nichts in diesen Ring hineintreten darf, ist nicht selbstverständlich! Dass ich diese Worte zu euch sprechen darf und diese Kraft zur Verfügung steht, ist auch nicht selbstverständlich, liebe Geschwister, deswegen sollt ihr euch freuen. Ihr sollt glücklich sein, denn dieses geschieht nur, weil ihr Glauben habt, ja, weil für euch das Unsichtbare Wirklichkeit ist, weil für euch die Ewigkeit begehrenswert ist, weil ihr Kinder Gottes sein wollt, weil ihr die Erlösung angenommen habt. „Ja“ habt ihr gesagt!

 

Arbeitet mit diesem geistigen Gut, dass euch so in mühevoller Arbeit aus der geistigen Welt zu Füßen gelegt worden ist. Es darf nicht wieder verloren gehen! Der Mensch würde sich selbst bestehlen um die Zeit, die vergehen muss, um die Wahrheit wieder zu vernehmen. Achtet das, was euch gegeben worden ist, dass es auch wirklich eine Entfaltung gibt und dass es Früchte tragen kann. Dieses Wirken in dieser Stille dieses kleinen Kreises soll ein Zeugnis der Treue der geistigen Welt sein. Für Gott, für Christus ist jeder einzelne Mensch, jedes einzelne Wesen wichtig genug, um seine Boten auszusenden, wenn sie ehrlich sind im Herzen, wenn sie wahrhaftig suchen. Doch erkaufen und erzwingen kann man den Geist der Wahrheit nicht!

Das Erbe der Wahrheit bleibt euch als Geschenk. Haltet es würdig und lernt für euer Leben. So können wir noch viel Segen dazu geben.

 

Liebe Geschwister, wir wünschen den Segen des Himmels für euch. Wir wünschen, dass ihr gesund an Geist, an Seele, am Leib bleiben könnt, dass euch noch viele frohe Tage in der Arbeit im Weingarten des Herrn hier auf dieser Erde beschieden sein mögen, dass ihr noch viele Früchte in eure Körbe sammeln könnt und den Lohn des Geistes, des ewigen Lebens, der Herrlichkeit und des Himmels würdig in Empfang nehmen könnt.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Nach einer kurzen Zwischenmusik dieses Gedicht aus der geistigen Welt:

 

Lasst in eurem Leben

das Wort des Herrn geben. Lasst ergründen euch das Herz voller Segen für das Leben.

 

Wort, du bist so mächtig hell, erdröhnst in Brandungswellen.

Welt in deinem Frieden

sind der Kummer und die Not für jedes Leben still beschieden.

 

Wachsen will in Leid für die bessre Zeit,

im Zeichen dieses Glaubens, im Zeichen eures Mutes erkämpft die Frucht, das Licht.

 

Dass nicht das Dunkle siegt. Das Kreuz, das halt empor, lenkt selig eure Blicke hinauf zu ihm,

der euch gegeben

die Kraft des Ewiglebens. Friede sei mit euch.

 

1* Josef-Vortrag vom 17.10.1964

 

Walter:

Ich habe wohl ein Bild gesehen, ein Bild von Licht. Das Licht fiel auf so viel Dunkelheit. Ich sah im Geistigen arme Wesen, furchtbares Leid. Wenn die Menschen sehen könnten, was auf sie wartet, sie würden keine Zeit verlieren und ehrlich, rein und für den anderen leben. Es gibt Stufen, die sehen so elend aus, dass selbst hier auf Erden das Elend nicht so zu erblicken ist. Ich weiß nicht, warum ich das heute sehen durfte, Das Licht fiel auf diese Wesen. Wollen wir hoffen, dass auch sie ihren hellen lichten Tag finden.

 

 

55.                   EINBLICK IN DIE GEISTIGE WELT,                          FRÖHLICHE ELFEN UND GNOME

 

                    Hannover, 6.7.1986 Morgenmeditation nach Gebet und Musik

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute möchte ich euch einen kleinen Einblick in unsere Welt geben. Ja, ich möchte für euch einen kleinen Teil der Welt schildern, in der ich mich befinde. Wir haben auch unsere vergnüglichen Stunden. Ja, wir haben bestimmte Punkte, Treffpunkte, wo wir uns jeweils zusammenfinden, uns zu unterhalten und um Rat fragen, auch plaudern und uns erholen.

 

Denn jeder von uns hat im Geistigen seine Aufgabe zu verrichten und zwischen diesen Aufgaben ist auch uns Zeit der Erholung gegeben. Ich schildere euch nur einen kleinen Weg. Einen Weg, den wir so oft gehen, um uns zu treffen, um uns zu unterhalten. Stellt euch im Geiste doch dieses [geistige] Land einmal vor. Ich werde euch es ganz einfach klarlegen, indem ich einfach diesen kurzen Weg mit euch gehe. Dieser Weg, den ich ab und zu gehe, auch mit meinen geistigen Geschwistern, ist mit lauter weißen Steinen ausgefüllt. Diese Steine rauschen bei jedem Schritt, den wir darauf tun. Es hört sich fast an wie fließendes Wasser.

 

Es glänzt in verschiedenen Farben. Geistig haben wir an den Rändern wunderschöne Wiesen mit herrlichen Blumen. Bäume in wundervollem Glanz mit hängenden Zweigen stehen an Rändern und in den Weiden. Es ist ähnlich eines Parks bei euch, aber alles in harmonischer Form. Ja, auf den Anhöhen sind herrliche, prächtige Gebäude mit weiten Freisitzen, es gestattet einen Einblick in die Tiefe der geistigen Landschaft.

 

Ja, ich möchte erzählen:

Wir gingen diesen Weg und wir haben auch wundervolle Blumenfestungen, könnte man fast sagen und diese Blumenfestungen sind ganz herrlich angelegt mit Steinen, mit kleinen Teichen und Springbrunnen in wundervollen Farben und diese kleinen Blumenfestungen sind doch ja auch bewohnt von einem lustigen Völkchen. Und wir gingen diesen wunderschönen Weg. Ab und zu hörten wir einen Schlag auf einer Trommel. Dann war wieder Stille. Dann erscholl ein Gelächter. Es war wieder Stille. Plötzlich ein Stoß aus einer Flöte. Wieder ein Gelächter ja, und wieder Stille.

 

Ja, wir überlegten, was kann denn das sein? Plötzlich hörte man Flöte und Trommel und da war wieder das Zirpen einer Geige dazwischen. Es passte gar nicht hin. Nein, was war das bloß, wieder Gelächter. Na, wir wurden aufmerksam. Irgendetwas schien nicht in Ordnung. Wir gingen den Weg langsam weiter, und da sahen wir schon, was da passierte.

 

Aus einer geistigen Blumenfestung war eine Schar geistiger Wesen, kleiner geistiger Wesen, ja, Elfen möchte ich sagen und Gnomen. Ja, sie hatten Aufstellung genommen und man war sich nicht einig, wer die Führung des Zuges übernehmen sollte Ja, man wollte, wie es im Himmlischen so Sitte ist, Boten vorwegschicken, die verkünden, dass der Zug nun eintreffen sollte. Aber man war sich nicht einig, wer diese Führung übernehmen sollte, ob nun der mit der Trommel oder der mit der Flöte vorausging. Und jedes Mal nahm irgendeiner einen Anlauf, war mehrere Schritte voraus, so dass die Gruppe weit zurückblieb und schlug auf die Trommel. Und man war sich wieder nicht einig, weil ein anderer hinterherkam und die Führung übernehmen wollte. So ging das eine ganze Weile hin und her, und es brach großes Gelächter aus. Man war sich einfach nicht einig, wie nun dieser ganze Zug beginnen sollte.

 

Ja, es ist ein ganz fröhliches Treiben. Es geht manchmal drunter und drüber und wir stehen am Wegrand und beobachten dieses und freuen uns darüber. Ja, es ist eine Köstlichkeit, dieses Spiel, diesen Ehrgeiz, dieses wundervolle Treiben dieses kleinen Völkchens zu beobachten. Ja, bis sie sich nun geeinigt haben, dauert es eine Weile. Ach, es kann Stunden gehen. Ihr macht euch da keine Vorstellung davon. Ja, man hat immer neue Einfälle. Man versucht, in breiten Reihen zu gehen. Ach, man versucht, tanzend den Hügel aufwärts und immer wieder findet man neue Ideen. Es dauert lange, bis man sich überlegt, wie man zur nächsten Blumenfestung kommt.

 

Ja, dieses wollte ich euch auch mal erzählen. Denn es ist so wunderbar, denn wir brauchen auch unsere Abwechslung. Und es gibt Abwechslung, viel Abwechslung. Es kann passieren, wenn wir diesen Weg gehen zu unserem Treffpunkt, dass plötzlich wundervolle Düfte aufsteigen und wir erst einmal nachsehen, wo kommen diese Düfte her? Ja, neue Blumen sind gesetzt worden, ja, Sträucher, die herrlich blühen und duften. Auch im Geistigen gibt es Zeiten und Abwechslung. Jede Farbe verändert sich. Ja, wir wissen genau, zu dieser Zeit oder jener Zeit wird es so und so da sein.

 

Aber es gibt immer wieder neue Überraschungen, immer wieder etwas Anderes. Ja, wir finden manchmal das gar nicht so wieder, wie wir es zurückgelassen haben. Manchmal hat sich auch der Weg verändert. Man hat den Weg dann einfach anders gelegt. Nur die Gebäude sind beständiger. Aber das Drumherum wird immer wieder verändert, und manchmal auch die Ansicht der Gebäude. Aber es hat alles seine Zeit und wir finden schon den Ort, wo wir uns treffen. Und wir sind froh, immer wieder Neues und Erfreuliches erleben zu können.

 

Ja, das sind unsere geistigen Spaziergänge, unsere freie Zeit in dem Raum, der uns bleibt zwischen den Wegen und den Aufgaben, die wir verrichten an den Menschen und auch in unserer Welt.

 

Liebe Geschwister, für diesen Tag, für diesen Sonntag, fand ich es einmal wichtig, auch einen solchen kleinen Einblick zu geben von der Welt, in der wir leben. Es ist für euch nur wie ein leichter Schatten. Doch solltet ihr euch in euren Gedanken, auch in eurer Hinwendung auf das Geistige, diese Welt vorstellen können. Ihr sollt wissen, es ist eine wundervolle, herrliche, schöne, wirkungsvolle und immer wieder überraschende Welt.

 

Liebe Geschwister, wir wünschen euch für den heutigen Tag den Segen des Himmels und den Frieden, den Frieden, der Wunder vollbringen kann und Heil werden kann für jeden.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

 

56.                   DER GLAUBE AN CHRISTUS

    Northeim, 26.7.1986

 

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, ja, heute möchte ich mit euch über den Glauben sprechen, ja Glauben...

 

Christus sprach zu dem Gelähmten: „Glaubst du, dass ich der Sohn Gottes bin? Glaubst du, dass du gesundwerden kannst? Hast du den Glauben, dass Gott mein Vater ist?“ Und der Gelähmte nickte.

 

Christus öffnete sein Gewand, strich ihm über das Haupt und sprach: „Dein Glaube hat dir geholfen. Stehe auf und gehe.“ So stark sollte der Glaube sein, dass ihr aufstehen könnt und gehen könnt, ja, dass eure Augen geöffnet werden, dass ihr Glauben habt, dass ihr Kinder Gottes seid, ja, dass ihr Glauben habt, dass diese Schöpfung Gottes ist, das Werk eures Königs, ja, dass ihr glaubt, dass alles göttlich ist, alles heilig, alles wahr, dass ihr alle von Gott und Christus kommt. Ja, es mag sich vielleicht leicht anhören: Glauben.

 

Ja, ich meine nicht Glauben als etwas Zweifelhaftes. Ich meine den Glauben im Vertrauen auf Gott. Ich meine den Glauben an die Ordnung, die im Himmel herrscht. Lernt glauben auch mit den Dingen, die euch so wunderbar umgeben. Ist nicht das Leben zum Heil gegeben? Ist nicht heute gerade in einer Zeit, wo so viel geforscht wird, doch klargeworden, dass es eine Ordnung gibt, eine glaubwürdige Ordnung, eine Abhängigkeit im Leben.

 

Ja, der Mensch ist wohl die Krone dieser irdischen Welt, aber er ist abhängig. Ja, er muss dieser Ordnung gehorchen. Der Mensch lebt nur in Harmonie, wenn er diese Ordnung des Lebens achtet. Wird nicht der Mensch schon gestraft und auch seine Brüder und Schwestern in der Natur? Straft sich der Mensch nicht schon selbst durch seine Ordnungslosigkeit? Ja, dahin ist es nun schon gekommen, dass ihr erkennen könnt, dass eine Ordnung im Leben sein muss, auch in dieser Welt.

 

Ja, alles Unordentliche führt zum Schaden. Das Böse zeichnet sich selbst, ja, zeichnet seine Ordnungslosigkeit in den Gesichtern der Tiere und der Pflanzen, auch an euch. Ihr könnt nun erkennen, wenn ihr aufmerksam seid, welche Ordnung euch hält. Ja, Glauben, glauben, dass alles, was hier geordnet ist, euch zum Wohl ist.

 

Glauben, dass Gott, dass Christus und die heilige Geisteswelt alles ganz ordentlich fein abgestimmt hat, dass alles eine Herrlichkeit werden kann. Aber wenn ihr nicht glaubt, dass es zum Wohle geschaffen ist, wenn ihr kein Vertrauen habt, dann werdet ihr Leid ernten! Denn das Böse kann nicht Ordnung schenken. Ja, das Böse kann nicht helfen, es kann nicht dienen. Es kann nur zerstören. Es kann nur verfinstern. Ja, das Böse trägt Leid, Hunger, große Not in sich.

 

Die Ordnung der Wahrheit, die Ordnung in der Schöpfung ermöglicht nur im Dienen, in der Nächstenliebe, in der Hingabe, in der Achtung, euch zu helfen, euch aufwärts zu führen. Nur dann, wenn ein Mensch und die Menschen lernen, daran zu glauben, dass die Ordnung, die Gott gegeben hat, die weiseste ist und die beste, nur dann, wenn sie lernen, dass alle Geschwister es verdienen, geliebt zu werden, alle geachtet werden. Wenn ihr glaubt, dass ihr Kinder Gottes seid und glaubt, dass Gott Vater aller Dinge ist und ihr durch diesen Glauben, durch Vertrauen und Zuversicht mithelfen könnt, aufzubauen, wenn ihr Glauben habt und kräftig erkennt die Ordnung, die überall gegeben ist, darf der Himmel mit seiner Kraft sich euch zuneigen und helfen, zum Segen geben. Die Menschheit kann erst dann wirklich wachsen. Es ist noch ein langes, langes Warten, bevor der Glaube so erstarkt ist in den Herzen der Menschen, das Vertrauen in die Ordnung Gottes. Auch das gehört zum Glauben.

 

Ihr sollt erkennen:

 

Glaube ohne Erkenntnis ist nur ein halber Glaube. Glaube und Erkenntnis ohne die Tat ist auch nur halb. Ihr sollt glauben, erkennen und tun das Gute, hilfreich deinem Nächsten, in Liebe und im Vertrauen, dass Gott alles so mit seinem Sohne geordnet hat, dass es zum Segen werden kann.

 

Ihr sollt mit eurer Erkenntnis auch aufmerksam machen, dass Schaden nur entsteht, wenn Ungläubigkeit in den Herzen wohnt und die Wege für das Niedere somit eröffnet werden. Anhand der Ordnung, die euch umgibt, könnte der Mensch mit seinem Verstande erkennen, dass diese Ordnung, diese wunderbare Ordnung, nur zum Segen werden kann, wenn auch ordentlich gedient wird.

 

Ja, liebe Geschwister, auch das ist Glaube! Und solltet ihr nicht Vertrauen haben, wo euch so viele Geschenke schon gegeben worden sind? Wenn ihr in die Stille geht, dann könnt ihr doch sagen:

 

Mir ist geholfen worden! Ich bin geführt worden! Ich bin bewahrt worden! Ich bin gesund geblieben!

 

Habe ich es verdient?

Bin ich auch dankbar, dass ich so ordentlich geführt worden bin?

 

Ja, erkennt auch in eurer Selbstbetrachtung: Was hat der Himmel Gutes an mir getan?

 

Ja, legt auch das mit auf eure Waagschale, um das rechte Gewicht für den Glauben zu haben, denn was hilft, kann ich glauben.

 

Liebe Geschwister, und der Dank, der heißt:

 

So gehe hin, stehe auf und wandle. Das ist der Dank. Gehe hin und tue Gutes im Gedenken an den Herrn, an Christus, was er an dir getan hat. Und im Gedenken an Gott, euren Vater, dass er euch Leben gegeben hat, Kraft gegeben hat und zulässt, dass ihr gesund sein dürft.

 

Ja, in einem Vertrauen sollt ihr sein und in Harmonie sollt ihr sein, und wenn Schmerzen zu euch kommen, so dürft ihr bitten und habt Vertrauen, es kann euch geholfen werden. Glaubt daran, liebe Geschwister, denn ist nicht wunderbar da und da eingegriffen worden?

 

Ja, hätte der und der es nicht verdient, es wäre nicht so gelenkt worden. Euer Bitten, auch das wird gehört. Eure Brüder und Schwestern, die außerhalb der Ordnung stehen, werden auch gehört und aus Liebe und Gnade geführt. Denn der Himmel gibt Liebe und Gnade. Denn nur in Liebe kann man führen die, die in Unordnung sind, denn es kostet doch Überwindung auch dem Menschen, sich einem anderen Menschen zu nähern, wenn er nicht nach seinem Willen lebt und gegen ihn spricht, gegen ihn handelt, ja, wenn der Mensch beleidigt worden ist, ja, wenn seine Ehre gekränkt ist.

 

Der Himmel liebt! Geht hin und helft und dient! Sonst gäbe es keinen Aufstieg, wäre nicht Verzeihen, Liebe und Gnade das Hauptwerkzeug. Ja, in diesen stillen Stunden, in denen ihr euch dem Göttlichen zuwendet, stehen viele Boten des Himmels in eurer Nähe, hören die Worte und versuchen zu verwirklichen, was sein darf. Auch werdet ihr begleitet. Ihr habt es gehört. Ihr sollt Beispiel geben! Beispiel des guten Lebens, Beispiel des Glaubens. Ja, es liegt an euch selbst, wie viel Segen entstehen kann.

 

Wenn ihr euch überwindet, überwinden vielleicht hundert Wesen auch, weil ihr Zeugnis gebt, ja, Zeugnis gebt und Glauben habt. Denkt daran. Denkt daran, dass ihr, die ihr im Lichte steht, beobachtet werdet. Denkt daran, dass gerade der, der so viel empfängt, so viel Liebe, so viel Zuwendung, ja, der begleitet werden darf und die Worte des Himmels zu hören bekommt, ja, gerade ihr werdet beobachtet.

 

Ja, ihr sollt Zeugnis geben. Ihr sollt zeigen, dass ihr wahrhaftig glauben könnt und selige Freude wird in euren Herzen stehen. Ja, der Himmel weiß zu schenken.

 

Liebe Geschwister, ich habe genug geredet und ich soll Grüße bestellen. Eure Schwester 1* ist wohlauf und über und überglücklich, den Himmel gefunden zu haben, ja, selig singen zu dürfen. Liebe Freunde, sie wünscht euch allen den Segen des Himmels und glückliche Zukunft. Sie dankt für die Liebe, die ihr ihr entgegengebracht habt. Ja, sie gibt Segen zurück. Damit möchte ich schließen. Ja, sie steht hier und sieht euch zu.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Tagesanbruch

Im Himmel wundervoll geborgen

steh ich im Anfang alle Morgen

bewusst im Dienst für diese Welt.

Erkennen und vergeben

schreib ich in meinem Leben

als Leuchtschrift an die Wand.

 

Was nützt ein großes Wissen?

Was nützt ein Weltenplan?

Hast du in deinem Leben

Die Liebe nicht erfahr‘n.

 

Der Tempeldienst am Nächsten,

wird er bewusst getan,

ist eine Tür zum Leben,

du kannst es selbst erfahr‘n.

 

1* Es grüßte unsere Freundin Ä. K., die nach einem erfüllten Leben und kurzem, schweren Leiden diese Erdenreise beendet konnte. Sie dauerte ca. 77 Jahre.

 

H.S. berichtete von seiner geistigen Schau:

Ich sah während der Meditation ein herrliches Bild, viele Lichter, einen Lichterkranz, umschlossen von einem hellen, leuchtenden Band. Dahinter sah ich eine Gruppe von Geistwesen kniend mit erhobenen Händen bittend. Dahinter stehen mehrere hell leuchtende Geistwesen mit segnend erhobenen Händen. Die bittenden Engel waren eingerahmt in eine große orange-golden leuchtende Muschelschale.

 

 

57.                   MEDITATIONSGEDICHT:

         KINDER DES EINEN HERRN

   Northeim, 27.7.1986 Sonntagmorgen-Meditation

 

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, mit dem Lächeln eines Kindes grüßt die geistige Welt:

 

Lächeln des Kindes eröffnet eine Welt,

dass der Glanz des Himmels in eure Herzen fällt.

Wie ein Strahl der Sonne, der durch die Wolken bricht, über Felder, Wälder, Fluren öffnet sich das Licht.

 

Froh erhebt der Mensch die Augen, schaut auf zum Schöpfer hin. Denkt in diesem Augenblick: Die Engel vor ihm knien!

Lobend, dankend singen sie vom Heil der Welt, möchten Segen bringen, wie es euch gefällt.

Glücklich seid ihr Kinder, Kinder des einen Herrn, der sein Leben für die Schafe hat gegeben gern.

 

Gott, der große Vater, mit dem weiten Herz,

 

fühlt in allen Dingen auch der Kinder Schmerz.

Dankend knien nieder vor ihm hell die Schar‘n

singen Lobeslieder, die das Glück euch nahm‘n [ehemals Gefallene und wieder Aufgestiegene].

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß [Es sprach eine Geistschwester]

 

 

58.                   WIR SIND AN EURER SEITE

    Hannover, 10.8.1986 Sonntagmorgen-Meditation

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, ein kleiner Einblick in euer Leben ist euch gegeben. Es ist nur ein Spalt. Es ist nur ein Blick in einen Raum, der erfüllt ist und nicht so leicht einsehbar ist. Nur ein Spalt, doch nicht das ganze Leben. Es ist auch gut so, dass nur ein Spalt zu sehen ist. Doch ein Leben umfasst viel mehr.

 

Wir sind ja an eurer Seite. Wir leiten und führen und helfen euch mit. Ihr sollt nicht nur das Leid spüren, nicht nur aus Vergangenem schöpfen. Die Zukunft und wir haben auch viel zu geben, Freude für euer Leben. Es ist wie bei manchen Baum, der beschnitten wird. Es muss so etliches herausgenommen werden, um weitergehen zu können. Doch dass so vieles zu eng in euer Herz hineingenommen wird, das ist nicht richtig!

 

Es ist doch die Summe eines Lebens, die jeweils zur Verfügung steht. Und ihr solltet nicht vergessen, dass die eigentliche Rechenschaft im geistigen Bereich gegeben wird und wir schauen hinein und ihr schaut auch hinein auf eure guten und auf eure weniger guten Taten. Doch wir wollen euch lösen, ihr sollt frei werden und es ist ja nur ein kleiner Teil, der noch zu tragen ist und es ist nicht immer nur Vergangenes, was ihr tragen müsst, sondern es ist auch Geschehenes in diesem Leben.

 

Es gibt so manche Dinge, die geschehen, die euch zur Prüfung sind und ich möchte euch ermahnen, das Glück, die Zufriedenheit, die Freude nicht zu vergessen. Ich möchte euch ermahnen, dass Gesundheit auch durch Freude und durch Schönheit sich entfalten kann. Ja, Gesundheit kann auch durch Friedenhalten und Miteinander gehen entstehen und ihr sollt aufwärts sehen! Ihr sollt im Lichte gehen! Ihr sollt nicht zu stark zurückblicken auf das, was gewesen.

 

Hoffnung, Hoffnung, vergesst es nicht! Denn es ist doch euer Licht, was wir pflegen! Und hättet ihr es nicht verdient, wir würden euch sonst dieses Wort nicht geben.

 

Liebe Geschwister, freut euch! Freut euch und seid glücklich in diesem Leben. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

   

   59.             DAS GLÜCK, WORTE VOM GEIST DER                 WAHRHEIT ZU VERNEHMEN, IST                           ETWAS GANZ, GANZ SELTENES. WER                 DEN ANFANG VERGISST, VERLIERT                     DIE WAHRHEIT.

   Königstein, 16. August 1986

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freude, liebe Geschwister, euch wird das Wort gegeben, das lebendige Wort. Ja, das Wort der heiligen Geisteswelt, das Wort, das durch den Geist der Wahrheit geführt wird. Es ist nicht so überall! Dieses geschieht sehr, sehr wenig. Darf ein solches Wort zu dem Menschen gesprochen werden, gehört schon eine große Vorbereitung dazu. Ihr habt dieses Wort hören dürfen! Ihr habt Zeugnis erleben dürfen! Ihr habt Wahrheit erkennen dürfen.

 

Liebe Freunde, ich sage es noch einmal: Dieses geschieht sehr, sehr selten! Es ist eine Gnade. Es ist ein Geschenk des Himmels, so etwas, wie ihr es habt erleben zu dürfen, ja, so etwas erleben zu dürfen auch in einer großen Gemeinschaft, solches wird auch fernerhin sehr, sehr selten sein! Der Mensch versteht und erkennt erst, wenn etwas vergangen ist, wenn etwas vorbei ist. Die Wahrheit sich zu erschließen gehört zu den glücklichen Aufgaben, die je ein Mensch für sich in Anspruch nehmen kann.

 

Das Glück, solche Worte zu vernehmen, ist etwas ganz, ganz Seltenes. Das, liebe Freunde, soll ich euch ausrichten. Ja, wir freuen uns, lieber Bruder, über dein standhaftes Festhalten in der Wahrheit. Es ist uns sehr wichtig, zu sagen: Wer den Anfang nicht kennt, wer den Anfang nicht in sein Herz hineingenommen hat, wer nicht den Beginn der Schöpfung miterlebt und mitgeht, hat nicht Teil an der Wahrheit! Wer nicht weiß, dass Christus der eingeborene Sohn Gottes ist, Vater- und Mutterprinzip in einer Person, wer nicht weiß, dass Christus eine Einheit ist neben Gott, hat den Wert der Wahrheit von sich gegeben! [Siehe Lene-Vortrag vom 22.11.78, GW 1978, S. 358]. Schade um den Menschen, der zugehört hat, ohne zu wachsen. Schade, dass es so sein muss.

 

Überall ist die niedere Geisteswelt bereit, bei willigen Menschen Einfluss zu nehmen, überall. Wer nicht die nötige Reife in seiner Seele hat, sollte sich lieber nicht zur Verfügung stellen. Wehe, wer so verdirbt, statt zu helfen! Er hätte es besser nicht getan. Sie hätte es lassen sollen! So zeichnet sich der Mensch selber in seiner Stufe. So geht er dahin, wo auch sein Geist vorweggegangen ist, unverständlich, unklar die Wahrheit aufzunehmen, zu verstehen!

 

Glaubt ihr denn, das Wort der Wahrheit könnte vergehen? Glaubt ihr denn, dass durch Wankelmütigkeit, Unsicherheit unter den Menschen dieses Wort verlorengehen könnte? Nein, nein! Weitergetragen wird dieses Wort. Aufgebaut wird dieses Wort zum Lobe, zur Ehre Gottes und Christi. Es ist nicht umsonst gegeben! Dieses Wort wird weitergeführt, weiter in Schrift und auch in Ton.

Aber ich sage noch einmal: Selten ist es, dass der Geist der Wahrheit spricht. Es ist nicht so, dass da und dort und dort und dort gesprochen wird. Nein! Eine Quelle reicht! In der Stille schreibt auf! Vergesst es nicht! Übt euch und lernt! Denn diese Gnade werdet ihr so schnell nicht wieder erleben anderswo! Helft auch mit, dass dieses Wissen für den Menschen nicht verloren geht! Tut auch das Eurige dazu!

 

Verurteilt nicht, was aus Schwachheit geschieht. Denn ich sage euch: In hundert Jahren werden die Worte der Wahrheit erst recht erblühen!

 

Die Menschheit wird wachsen. Und wieder werden die zur Erde gehen, die schon recht viel für dieses Wort getan haben. Sie werden geistige Schätze dazutun. Aber im „Kleinen“ wird begonnen, was einmal über die ganze Erde gehen will. Ja, die Erlösung der Menschheit begann in einem Stall. Und denkt euch: Milliarden von Jahren war diese Erlösung schon geplant.

 

Ja, es ist eine wunderbare Ordnung im Geistigen. Und ihr, wenn ihr Augen habt [zum Sehen], wenn ihr Ohren habt zum Hören, werdet das wunderbare Werk auf Schritt und Tritt miterleben können.

 

Glaubt ihr denn, da wird eine neue Schöpfung geschaffen, der Welt zu helfen, die Welt zu stützen? Glaubt ihr denn, so etwas lassen wir zu? Das ist nicht der Wille Gottes. Denkt einmal, wie wunderbar ist doch alles angeordnet Stufe für Stufe. Seid ihr denn halbmateriell, wenn ihr den Leib zurücklässt? Nein, welch ein Unsinn. Können denn die Menschen gar nicht denken? Sie wissen es doch, sie sehen es doch. Bleibt denn die Hälfte da? Das Ganze bleibt hier, was hier zugehört.

 

Schritt für Schritt, geistige Stufe um geistige Stufe, wird aufwärts gesehen und aufwärtsgegangen. Sind nicht die höheren Engel für den einzelnen Heimgekehrten unsichtbar? Erblickt ihr uns denn? Es geht alles genau nach einer Ordnung, nach einer weisen Ordnung, nach der Ordnung Gottes, nicht nach der Ordnung der Tiefe oder der Phantasie der Menschen. Nein!

 

Ja, auch das möchte ich noch dazu sagen und dazu gesagt haben: Wer den Anfang dieser Lehre nicht in sich aufnimmt, wird verloren gehen. Wer nicht da mitgeht, von wo aus aufgebaut worden ist, von Gott über Christus, über die Söhne, über die Fürsten des Himmels, wird verlorengehen. Es ist nur die Hälfte, wer das nicht weiß.

 

Ja, und ich meine, ich habe nun genug darüber gesprochen. Denn ihr sollt sichergehen. Ihr sollt Vertrauen haben. Ihr sollt wissen, dass wir nur für die Wahrheit da sind und wir lassen wohl eure Entscheidungen und wir sind ganz vorsichtig. Und wir sagen aber das klare Wort, wo es notwendig ist.

 

Nun möchte ich doch der Freude Ausdruck geben, liebe Geschwister. Was meint ihr, was da so ist auf meinen Händen? [Die Hände wurden vor der Brust mit den Handflächen nach oben gehalten]. Ja, der Blumen- [Elfen-, Feen -, Gnomen-] Besuch. Welch eine Freude für diese kleinen Wesen, hier zu sein, dieses miterleben zu können. Ja, man hat schon Theater gespielt in diesem Raum. Man war schon recht lustig. Ja, sie freuen sich ja auf unser Kommen. Und ein „Kleiner Diener“ hat auch schon da gesprochen. Ja, sie treiben ihre Späße. Sie versuchten, geistige Blumenblättchen auf euren Kuchen zu streuen. Sie neckten und zwickten und brachten so köstliche Ideen in das Ohr eures Freundes, dass er sich so manchmal nicht erwehren konnte und am liebsten laut losgelacht hätte. Aber er schweigt ja. Ja, ich soll euch recht herzlich grüßen und soll euch sagen, dass überall, wo so ein bisschen etwas dunkel ist, ein Blumenblättchen gelegt worden ist, denn hier geht ein Geist der Ordnung und dieser Geist der Ordnung schaut sehr streng den Menschen in die Seele, ins Herz, und wenn ein kleines Kränzlein aus Blumen (verborgen) [verbergend] darüber liegt, wird er doch darüber hinwegschauen, nicht?

 

Ja, so wurde geholfen schon Stunden, bevor hier gesprochen wird. Ihr könnt es nicht erahnen, was alles schon geschieht in der Zeit, bevor wir hierherkommen. Ja, eure Schutz- und Führergeister, sie besprechen untereinander, was wohl gesagt werden sollte und möchte. Ja, ich komme auch mit meinen Vorstellungen hierher, euch etwas zu geben und werde von einem Schwung aufgefangen und man bringt mir dieses und jenes und ich möchte dann das und das mit hineinflechten in meine Worte und möchte da und dort ganz streng auch dieses zu verstehen geben.

 

Ja, eure treuen Begleiter, sie sorgen sich sehr um jeden Einzelnen. Sie geben sich sehr viel Mühe und ich bitte euch, denkt, denkt daran, dass ihr so treu begleitet werdet. Denkt daran, denn im Geistigen ist Dienen eine Freude und Segen begleitet euch auf euren Wegen. Denkt daran!

 

Ja, liebe Geschwister, nun möchte ich noch etwas Anderes erzählen:

Ich möchte euch etwas Klarheit verschaffen. Ich weiß, ihr seid so gern draußen in der Natur. Ihr beobachtet die Jahreszeiten, die für euch hier gegeben sind, dieser Wechsel, der jeweils stattfindet und sich ankündigt, ja, diese ganze Welt der Schwingungen. Jeweils muss die Materie sich einschwingen. Im Geistigen ist es so, dass für diese Erde der Rhythmus gegeben wird. Ihr müsst euch das so vorstellen, wie bei einem großen Orchester. Ohne Dirigent würde alles durcheinander spielen.

 

Erst durch den Dirigenten kann das Orchester richtig spielen. So ist es auch hier auf Erden. Die Erde muss einen Dirigenten haben, um recht spielen zu können. Dieser Dirigent, das ist die Kraft aus dem Geistigen, gibt für dieses Leben, was hier auf dieser Erde stattfindet, den Rhythmus. Gewaltige Ströme, geistige Ströme, fließen über diese Erde hin, bauen auf, erfrischen, reinigen, säubern und gestalten, geben Kraft den neuen Formen, helfen aufbauen und fördern das Vergehen.

 

Diese Erde könnte nicht bestehen, wenn dieser geistige Dirigent nicht bereit wäre, da und da einzugreifen. Hohe geistige Wesen sind für diese Aufgaben eingesetzt. Sie regeln den geistigen Kräftestrom. Sie schaffen die Veränderung und die Verschönerung. Ja, sie bringen das Leben aus dem Geistigen erst recht klar in die Materie hinein. Alles geht in einem ganz bestimmten Rhythmus, und es läuft überall auch noch verschieden ab, und Ihr solltet in solch einer Zeit, wo die Erde sich in einer anderen Schwingung befindet, in diesen Breiten oft die freie Natur aufsuchen und so euren Körper umstellen helfen, denn es ist sehr wichtig. Wir wissen, dass viele Menschen darunter zu leiden haben, weil sie einfach verlernen, mit den Schwingungen richtig in Einklang zu gehen, zu kommen. Es ist wichtig, sich richtig auszurichten, richtig zu atmen und auch richtig sich anzupassen. Wenn ihr merkt; dass euer Körper schwach ist und diese Anpassung nicht so vornehmen kann, bittet den Himmlischen Vater um Kraft, bittet euren Schutz- und Führergeist, dass er euch beisteht. Geht viel nach draußen an die frische Luft, in die Natur hinein. Atmet, atmet und passt euch an, so dass es euch leichter wird. Befreit euch von dem, was euch hemmt, denn es stehen immer Geister bereit, die mithelfen möchten, auch in der Natur und es wird immer so gelenkt, dass es auch sein darf. Denkt daran. Es ist ein gewaltiges Schauspiel, wenn ihr diese Erde im Kosmos sehen würdet. Wie gewaltig diese geistigen, farbigen Ströme hierher treffen. Solch ein Schauspiel gibt es nirgendwo anders im Raum. Dafür ist diese Erde geschaffen worden, „Schemel Gottes“.

 

Damit möchte ich mich verabschieden, liebe Geschwister, wünsche den Segen und das Heil des Himmels über euch. Gesundet an Leib und Seele. Werdet froh und glücklich und denkt daran, wer den Anfang vergisst, verliert die Wahrheit!

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

60.                   IN DER STILLE DER MEDITATION                          SICH GEISTIG ERBAUEN LASSEN

 

                  Königstein, 17. August 1986 Sonntagmorgen-Meditation

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wir freuen uns über die Stille, über die Hinwendung, die ihr während dieser stillen Zeit zu uns führt.

 

Wir können euch erbauen. Immer wird gesagt: Ihr sollt euch in der Stille, in der Meditation Erbauung holen. Ja, erbauen! Ich möchte euch sagen, was erbauen heißt. Wenn ihr euch geistig zum Geistigen ausrichtet, euch mit dem Himmel verbindet, haben wir die Möglichkeit, zu euch hinzutreten, weil ihr euch geöffnet habt.

 

Wir können an euch herantreten und etwas in euch aufrichten, etwas gerade hinstellen, einen Gedanken in euch pflanzen, eine Idee, den Glauben stärken, am Gewissen rütteln, euch näherkommen und auf all das hinweisen, was euch fehlt. Erbauen heißt stärken, stützen, umgeben mit Kraft und Fürsorge, überall da hinzuführen und hinzufühlen und hinzubauen, wo es fehlt. Diese Stille, diese Zeit der Hinwendung zum Geistigen, ist für uns eine Zeit der Arbeit an euch, an eurer Seele, ja, eine Reinigung! Wir können alles das, was da nicht hingehört, von euch wegnehmen.

 

Die richtige göttliche Einstellung bringt so viel Kraft und Licht, dass wir euer Seelenkleid reinigen dürfen und können. Denn mit der Einstellung, der Gesinnung zum Geistigen hin verändert sich auch das geistige Bild. Wir dürfen eingreifen und richtig erbauen. Wir möchten, dass ihr diesen Sinn der geistigen Erbauung auch recht versteht. Es heißt ein Erneuern, ein Neueinschwingen, eine Öffnung neuer Wege, ein Pflanzen von neuen Gedanken. Ja, es ist vergleichbar mit einem wunderbaren Garten, wo, wenn einer Freude daran hat, neue Blumen hineingestellt werden, die prächtig gedeihen und erblühen, dass die Mitmenschen, die diese Blumen sehen, sich fragen mögen, wo hat er diese Blumen herbekommen? Wie ist es möglich, dass so viel Schönheit, so viel Gutes in diesem Garten wächst?

 

Ja, so sind für uns diese Stunden, den geistigen Garten in euch aufzurichten und zu erbauen.

 

Liebe Geschwister, so sollt ihr allezeit euch in die Stille begeben, dass wir auch unser Werk an euch verrichten können: Die geistige Erbauung.

 

So verabschiede ich mich wieder und wünsche einen gesegneten Sonnentag für den Garten der Seele.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

[Es sprach vermutlich eine Geistschwester]

 

 

61.                   CHRISTUS, ECKSTEIN GOTTES

    Northeim, 6.9.1986, Morgengespräche im Garten

 

In der Morgensonne sprachen wir über die Geisteslehre, über die Vielfalt der Schöpfung und die Aufstiegsmöglichkeiten, über die Gräser, über die Blätter. Da wurde uns über W. E. gesagt:

 

Erkennst du das eine Blatt,

so erkennst du alle.

Erkennst du alle Blätter,

so erkennst du die Vielfalt.

Erkennst du die Vielfalt,

so erkennst du die Ordnung.

Erkennst du die Ordnung,

so erkennst du die Weisheit.

Hast du die Weisheit erkannt,

so bist du in der Nähe Gottes und seiner Wahrheit.

 

Wir staunten über diese Worte und wir sprachen weiter. Wir sprachen dann auch über die Odlehre und beschlossen, darüber bei Pfarrer Greber nachzulesen. Zu unserem Sonnenspaziergang nahmen wir also dies Buch mit und trugen im Freien beieinandersitzend die ersten Seiten der Odlehre vor und sprachen dann weiter darüber.

 

In der Morgenmeditation von W. E. wurde uns aufgetragen, über den folgenden Satz zu sprechen und nachzudenken. Dieser Satz lag an diesem Wochenende immer auf unserem Tisch. Er lautete: Was nützt euch die Welt ohne Christus?

 

Ansprache am Abend:

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, ich sitze euch gegenüber, ein Diener des Herrn, ein Kleiner Diener, euch Hilfe zu sein, euch Wahrheit entgegenzubringen, euch Hoffnung zu schenken, euch Vertrauen zu reichen, euch den Himmel zu öffnen, euch einzuführen in die Wahrheit und vorzubereiten für euer Leben.

 

Ja, liebe Freunde, liebe Geschwister, ihr müht euch, vorwärtszuschreiten, recht zu erkennen und euer Leben glänzend zu machen.

 

Ja, was wäre die Welt, was wäret ihr ohne Christus? Ein Anstoß, ein Gedanke, sollte aufgegriffen werden und auch damit gearbeitet werden. Was wäre ohne Christus? Christus ist der Eckstein 1*, Eckstein der Schöpfung 6*, Anfang der geistigen Schöpfung, Anfang des Tempels der Herrlichkeit Gottes! Ja, dieser Eckstein, der so oft verworfen, nicht erkannt und nicht verstanden wurde.

 

Liebe Geschwister, ist es nicht eine Freude, diesen Anfang miterleben zu können? Alles, was geworden ist im Himmel und auf Erden, ist durch ihn, durch diesen Eckstein, durch Christus geworden 2*. Ja, er führte aus, ja, der Eckstein Gottes, sein geliebter Sohn, Anfang von allem. Welch ein gewaltiges Reich ist entstanden. Welch eine Pracht, welch eine Schönheit, welch gewaltige Ordnung ging aus durch ihn. Ja, sollte nicht Gott seinen Sohn, seinen eingeborenen Sohn, so lieben?

 

Und glaubt mir, sollte er nicht auch seine Kinder lieben, seine Schöpfung? Beide, beide haben Anteil an euch, an der Schöpfung, am Leben, beide voll Liebe. Glaubt ihr nicht, was diese Liebe alles vermag? Habt ihr Vertrauen in diese unbegrenzte heilige, ewige Liebe Gottes, in weiser, gerechter Führung entstanden, Stück für Stück. Ihr könnt diesen Aufbau kaum begreifen, noch verstehen, noch reicht euer Geist heute aus, ihn zu ermessen, ihn zu ergründen. Noch seid ihr nicht in der Lage, auch nur einen Hauch richtig in euch aufzunehmen, einen Hauch der Ewigkeit, einen Hauch der Unendlichkeit, einen Hauch dieser Größe und dieser Liebe, dieser Gerechtigkeit und dieser Güte.

 

Die Hoffnung, der Glaube und das Leben, Glanz und Wahrheit sind bei euch und euch gegeben und ihr seid erlöst, ihr seid befreit. Ja, ihr seid Kinder Gottes. Und glaubt, es ist ein Segen um euch. Ja, es ist eine heilige Kraft um euch und ihr werdet begleitet. Wir gehen mit euch, meine Geschwister, wenn ich auch nicht immer in eurer Nähe bin, doch sind es eure Schutz- und Führergeister, die den Weg mit euch zurücklegen, die euch fühlen lassen, die für euch kämpfen und euch die Kraft geben, die Kraft, die ihr braucht, um die Wahrheit zu erkennen. Ja, auch dazu braucht ihr eine Kraft, diese Kraft, die nötig ist, zu verstehen, zu erkennen und zu begreifen. Es könnte auch eine Schwäche sein, die euch verunmöglicht, die Wahrheit zu verstehen und auch anzuerkennen.

 

Ja, es ist vom Geistigen her eine Fügung und eine Gnade, dass es euch gelingt, Wahrheit zu verstehen. Denkt auch einmal darüber nach. Es gehört auch zu den Gesetzen der Odkraft, dieses zu erkennen, dieses auffassen zu dürfen, diesen Glauben in euch wachsen zu lassen. Ja, ihr seid wie geistige Pflanzen, die allezeit mit Licht und Kraft begossen werden, dass das Werk an euch auch gelingen möge. Die Blüte ist eure Gesinnung, euer Denken, euer Handeln. Die Frucht ist der Erfolg und die gute Tat. Und diese Früchte, die sammeln wir ein und bewahren sie für euch auf und wenn ihr einstmals zu uns hereingetreten kommt, werden wir euch diese Früchte überreichen und es wird für euch eine Freude sein.

 

Ja, so haben wir uns auch gefreut, euch in der Natur sitzen zu sehen, zu lernen und begeistert zu wetteifern. Wir haben schon das letzte Mal darauf hingewiesen, dass es doch eine Freude und eine Seligkeit ist, sich in diese Wahrheit hineinzuarbeiten, ja, sie eigens für sich zu gebrauchen, sie nicht nur als pures Wort zur Seite zu legen, sondern Hand anzulegen und Baumeister am Gebäude der Wahrheit auf Erden zu werden, ja, soweit zu sein, diese Wahrheit in sich hineinzubauen, in den geistigen Tempel, den ihr euch selbst errichtet, diese Wahrheit mit hineinzuflechten und so für Schönheit, Verständnis und Ordnung zu sorgen.

 

Liebe Geschwister, wir wollen dazu beitragen, dass ihr ab und zu immer wieder unterstützt werdet und geschoben werdet, daranzugehen und weiter hineinzuarbeiten in dieses geistige Gut. Denn es ist sehr wichtig, sehr wichtig, dass erst das geistige Gebäude in euch voll erbaut ist, dass es wirklich steht, dass kein Sturm, keine Erschütterung, kein Beben euch dieses geistige Gebäude mehr zerstören kann.

 

Dieses geistige Gebäude, ich sage: es ist symbolisch, aber ich kann es so für euch am besten ausdrücken, dieses geistige Gebäude muss auf Felsen gegründet werden. Ja, auf diesen einen Felsen, den Eckstein, den Eckstein der Schöpfung. Darauf soll euer geistiges Gebäude gegründet sein. Ja, dieser Eckstein, dieser euer König, euer Erlöser, ja, unter der Herrschaft Christi, mit Christus zu bauen, zu gehen, denn niemand kommt zum Vater, denn durch Christus. Er öffnet euch das Tor. Er eröffnet euch den Weg 3*.

 

Ja, er ist lebendiges Wasser. Er ist euer Brot. Er ist euer Haupt und ihr seid Glieder am Leibe Christi 4*. Ja, ihr seid die Handwerker, die Handwerker, die bauen helfen, bauen das gewaltige Haus der Schöpfung, das glückliche Haus der Schöpfung, das selige Haus der Schöpfung, ja, das Haus der himmlischen Freude und der himmlischen Herrlichkeit. Ihr sollt Handwerker sein, Handwerker im Reiche Christi, im Reiche Gottes, im Haus der Ewigkeit, im Haus der Unendlichkeit und im Haus der Freude und Seligkeit, im Haus der Liebe.

 

Liebe Geschwister, ob ihr euch wohl vorstellen könnt, was das bedeutet? Was das heißt: Baumeister, Handwerker im Hause Gottes zu sein, im Hause der Ewigkeit? Ja, es bedeutet viel. Aber es ist doch eine Freude, dass ihr angefangen habt.

 

Ja, und nun möchte ich noch eine Erklärung geben über die Größe, über die Größenverhältnisse des Hauses. Ja, ob wohl im Mittelpunkt der Erde...? Hm, hm! Ja, das Paradies ist gewaltig, riesig! Ob ihr es wohl messen könntet? Nein! Ihr könnt wohl diese Erde messen, vermessen, aber die geistigen Sphären, Stufen zu messen? Hm, hm! Das könnt ihr nicht. Ja, und auch diese Bereiche, diese Bereiche Luzifers sind unendlich groß, aber eingeschränkt, eingeschränkt. Dieses Reich hat auch seine Grenzen. Aber es ist riesig, riesig. Dies wollte ich euch wirklich einmal vor euer Auge führen. Diese Erde ist nur ein Heilsfünkchen. Ja, eine Schule im Geistigen und viele möchten hier Zutritt haben und nur langsam geht der Weg über diese Stufe, nur langsam. Ja, es ist ein beschwerlicher Weg. Es ist der Weg durch das Nadelöhr.

 

Ja! Ach, ich hätte ja so viel euch zu erzählen. Ich möchte so viel euch bringen. Aber es ist nicht gut, wenn ich zu viel sage, sondern es ist recht gut, Stück für Stück euch zu geben, denn jeder Stein, den ihr in diesem Bauwerk, in euren Tempel hineinbauen solltet, der möchte vorher auch gut betrachtet sein. Er möchte erkannt sein und verstanden werden. Und das ist schon eine Kunst! Denn wie schnell geht es doch auf Erden. Ja, es darf kein Fehler werden, liebe Geschwister, und für heute ist es wohl genug.

 

Und wir wollen auch mit den geistigen Kräften haushalten. Sie sollen euch doch immer zum Nutzen sein und euch zum Wohle sein und dienen. Und so könnt ihr von diesem feinen Od, das ja um euch herum wie ein Mantel gefallen ist, nehmen und aufbauen, zu euch ziehen, dass ihr gesundet an Leib und Seele, ja, dass ihr die Kraft, die ihr braucht für euer tägliches Leben, da herausnehmen könnt, die Kraft, die ihr braucht für Denken und Handeln, die Kraft, die ihr braucht, um Gott näherzukommen. Für diese Kraft ihr auch immer bitten solltet, dass sie euch gegeben werden darf, und dass es möglich ist, dass ihr gut und sicher heimgeführt werdet, liebe Geschwister!

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

 

Ich sehe eine Straße, die in die Nähe einer großen Stadt führt, einer ganz hellen, lichten Stadt. Ich sehe einen Garten, einen großen Garten mit herrlichen Blumen. Ich sehe Hände Blumen pflücken, blaue Blumen. Diese Hände kommen hierher, legen diese blauen Blumen vor euch nieder und rufen:

 

„Hoffnung, Hoffnung geben wir euch für euer Leben!

Segen, Segen wollen wir geben!“

 

Anmerkungen:

1* s. hierzu Epheser - Brief 2, Vers 20 ...wobei Jesus Christus sein Eckstein ist...

2* 1. Brief an die Kolosser, Vers 15-18

3* s. Jh. 14, Vers 6

4* s. Epheser - Brief 5, Vers. 30

5* s. Mt, 19, Vers 24, Markus 10, Vers 25, Lukas 18, Vers 25

6* ...Anfang der geistigen Schöpfung

7* zu „Schemel Gottes“ vom 16.08.1986 s. Bergpredigt, Mt, Kap. 5, Vers 34-35

 

 

62.                   IN DER STILLE SIND WIR GÄSTE             DES HIMMELS

   Northeim, 7.9.1986, Sonntagmorgen-Meditation

 

 

Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, es ist stille geworden in euch und wenn ihr stille in eurer Seele geworden seid, treten wir zu euch heran, zu euch zu sprechen. Wir möchten uns mit eurem Geist unterhalten und diese Unterhaltung geht nur in der Stille, in der Stille der Seele. In der Stille ist der neue Anfang, ist das neue Beginnen. In der Stille der Seele liegt die neue Kraft bereit, um das, was ihr tun solltet, in Bewegung zu setzen.

 

Nur aus der Stille erwächst die neue Kraft und der Segen für euer Leben. Ja, wir schreiten in der Stille heran. Wir lenken eure Gefühle und eure Gedanken. Wir sprechen euch an, liebe Geschwister. Ja, wir erkennen, wenn sich über euch eine Glocke formt aus geistiger Kraft. Die Glocke ruft. Ja, sie ruft ins Geistige hinein: Kommt, kommt doch zu uns!

Seid unsere Gäste!

Wir warten. Ja, wir warten auf euch! Ja, wir möchten euch erfüllen.

Wir kommen zu euch.

 

Ja, ihr seid bereit in der Stille des Morgens, in der Stille der Seele, in der Stille der Meditation. Wir schenken euch den neuen Tag. Seid bereit, zu geben. Seid bereit, zu geben wie ein Engel, der durch die Schöpfung schreitet. Geht, schreitet durch die Schöpfung. Lasst euer Auge da und dahingleiten. Erkennt das Blatt, den Stein. Stellt auch ihr die Fragen: Wie lange noch? Wie weit seid ihr? Wir lange wird es dauern, bis auch ihr eingeladen werdet an den Tisch des Herrn zum großen Fest?

 

Ja, der Himmlische Vater sendet seine Boten aus in alle Welt und ruft zum Fest, zum Fest der Heimkehr, zum Fest, dass auch ihr eingeladen werden könnt, Platz zu nehmen an dieser großen Tafel, dass ihr auch Festteilnehmer werdet. Fest der Heiligkeit, der Seligkeit. Ja, Fest der Geschwister des himmlischen Reiches. Auch ihr seid geladen. Auch ihr seid angerufen, heimzukehren zu diesem großen Fest. Ja, in den Gleichnissen sprach doch euer König so oft vom Hochzeitsmahl, ja, von den Plätzen, die eingenommen werden.

 

Ja, liebe Geschwister, seid auch ihr bereit, an diesem Fest teilzunehmen wie ein Engel, ja, wie ein Diener, ja, wie ein Künstler. Ja, seid bereit, schöpferisch und in Seligkeit diesen Platz wieder neu in Empfang zu nehmen, euren Platz.

 

Daran möchte ich euch erinnern. Ja, ich möchte sagen: Wir haben den Ruf vernommen. Wir haben die stille Einkehr gefunden in eure Seele. Wir blicken euch an und fragen: „Wie lange noch wird es dauern, liebe Geschwister?“

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

63.     DIE WELT MUSS ÜBERWUNDEN, DER                   HIMMEL ERRUNGEN WERDEN

Northeim, 27.9.1986

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ja Friede...! Die Welt hat ihre Zeit. Der Himmel hat auch seine Zeit. Die Welt muss überwunden werden. Der Himmel muss erkämpft, erarbeitet, errungen werden. Ja, wir lassen Zeit für die Welt. Wir geben Zeit für den Himmel.

 

Der Himmel neigt sich zur Erde. Der Himmel umfängt die Erde. Der Himmel segnet die Erde.

 

Segen ist Leben und Leben ist göttlich [s. Mewo 1961, S. 13 und 15]. Gott ist ein Gott der Lebendigen [Lukas 20, 38]. Ja, und er ist Herr auch über die Toten. Doch die Toten haben keine lebendige Zeit. Die Toten sind Getrennte vom Leben [von Gott], liebe Geschwister.

 

Erst die Harmonie, erst das Erkennen der Harmonie, des Friedens, der Liebe, des Wohlwollens, das Miteinander und das Spüren, dass Alleinsein schwer ist... Ja, im Tode ist der Mensch allein. Ja, die Toten sind allein und es quält das Leid. Es quält die Disharmonie. Ja, Liebe gibt es da nicht. Einig ist man nur in der Zerstörung, einig nur im Hass, einig nur in all dem, was Schaden anrichtet. Ja, die innere Einsamkeit, der innere Hass bringt sie immer wieder hier in dieses irdische Reich, und wer nicht in Harmonie ist, ist die Stufe für das Böse.

 

Ja, ich weiß, ihr erwartet von uns, von mir, klare Stellungnahme für eure irdischen Sorgen, eure geistigen Nöte und auch in Hinblick auf Nichtverstehen. Ja, liebe Geschwister, haben wir nicht immer gesagt:

Harmonie, Friede, Wohlwollen, dem Nächsten dienen und helfen, sind Grundlagen für das Miteinander.

Haben wir nicht gesagt: Ihr könnt nur aufbauen, wenn ihr euch an die Ordnung, an die Ordnung Gottes haltet? Ja, wenn etwas in Unordnung gerät, wird man und werdet ihr sowie auch die anderen diese Unordnung, diese Disharmonie, zu spüren bekommen. Ihr müsst lernen und erkennen, wo das Böse einsetzt und das Werk der Zerstörung beginnen kann.

 

Wir stehen und lassen es zu, aber nur begrenzt. Denn wir können doch nicht eure Arbeit übernehmen. Ihr sollt lernen! Ihr sollt erkennen. Was wäre es denn für eine Prüfung, wenn wir die Prüfung für euch machen? Nein, ihr könnt nur reifen, wenn ihr selbst erkennt. Und wir lassen nicht zu, dass die Wahrheit zerstört wird. Wir haben die Macht, wir haben die Kraft. Was sind schon zehn Jahre, was sind wohl fünfzig Jahre für uns? Was sind hundert Jahre? Was ist wohl euer Leben?

 

Ja, liebe Geschwister, viel, viel können wir geben. Aber die da unten können auch viel nehmen.

 

So zeigt es sich:

Wer hat die Wahrheit in sich? Wer hat gearbeitet?

Wer hat Verständnis mit den anderen? Wer hat Wohlwollen?

Wer ist nicht boshaft?

Wo sind denn die Tugenden?

 

Ja, wer keine Tugend hat, kann auch nicht verstehen. Wer nicht gelernt hat zu dienen, kann auch nicht Hilfe bringen. Ja, wir wissen, es ist nicht einfach und wir wissen auch, dass vieles eurer Anschauung eurem Gesicht entzogen ist. Ihr könnt schwerlich prüfen, was in Ordnung ist und nicht in Ordnung ist. Aber ihr könnt es erleben, was in Ordnung ist. Seid selbst in Ordnung und der Himmel ist immer nah. Seid selbst voll Liebe. Seid selbst im Verstehen miteinander. Zeigt ihr, was Frieden ist, wenn ein Bruder oder eine Schwester zu euch kommt und will Unfrieden bringen und ist so beharrlich, euch da und da hinzuziehen. So nehmt diese Schwester oder diesen Bruder bei der Hand und sagt einfach: Frieden, Wohlwollen, Verständnis und habt Mitleid mit denen, die es noch nicht begreifen können.

 

Ich sagte: Was sind zehn Jahre? Was sind fünfzig Jahre? Aber eines, das werde ich sagen:

Die Gemeinschaft wird nicht zerstört werden können. Sie wird aufgebaut zur rechten Zeit und weitergeführt, nicht nur durch Menschen, durch fehlbare Menschen, denn hinter allem steht der Himmel. Doch Prüfungen müssen sein. Lernen müssen alle. Doch Treue, Treue zur Wahrheit, das ist das, was wir fordern: Treue zur Wahrheit, Treue zum Himmel, Treue zu der Erkenntnis, die ihr gewonnen habt. Lasst euch das nicht nehmen. Auch alleine könnt ihr diese Wahrheit tragen. Und seid ihr nicht so herrlich zusammengeführt? Seid ihr nicht im Frieden begleitet und voller Schutz und Liebe, die euch umfängt? Lohnt es sich nicht, Frieden zu halten? Wahrlich, es ist doch solch ein hohes Geschenk und die Gesinnung, die Gesinnung ist sauber zu halten. Gebt von dem Zeugnis, was in euch ist. Verurteilt nicht. Helft.

 

Hm? Liebe Geschwister, ja ich habe euch das wohl sagen müssen und es soll nicht an uns liegen. Doch wir dürfen euch die Arbeit nicht abnehmen. Ihr sollt doch reifen. Ihr sollt doch lernen, mit all diesen Dingen fertig zu werden und die Geschenke sind doch wohl köstlich und der Ausblick in das Geistige, in das himmlische Reich ist doch voller Hoffnung. Ja, ist es nicht ein wunderbares, hoffnungsvolles Ziel, ein Leben in Schönheit, in Harmonie, in Frieden führen zu können, ja, und eine Arbeit verrichten zu dürfen, die euch aus der Seele spricht? Wir haben doch unsere Meister. Wir wissen mit den Menschen umzugehen, mit jeder Seele und wir erkennen, wo eure Fähigkeiten liegen und wir verstehen, euch glücklich zu machen. Doch sind wir nicht so schnell mit den Genüssen der Seligkeit, wie die Welt es ist. Bei uns muss man sich diese Seligkeit auch erarbeiten und die Arbeit für diese Seligkeit ist schon große Freude.

 

Ja, liebe Geschwister, da lohnt es sich, sich anzustrengen. Da ist noch ein kleines, geistiges Etwas,

und dieses kleine, geistige Etwas hat etwas in den kleinen Händen. Ja, dieses kleine Etwas hat ein Deckchen ausgebreitet, ein kunstvoll gesticktes Deckchen und legt es, ja, auf den Tisch und eine kleine, köstliche Gabe wird dazugelegt. Es ist eine köstliche Salbe und von dieser Salbe wird

ausgeteilt, ja, und da ist noch ein kleines Blümchen. Ja, Geschenke, ja wir wissen auch, wenn einer Geburtstag hat und wir freuen uns über die Arbeit, liebe Schwester, die du dir so mit allen machst.

Auch wir danken. Ja, und wir wünschen dir, dass der Himmel sich voller Freude auch immer wieder

dir zuwenden kann und dein Leben versucht zu erleichtern, wie es möglich ist und arbeite daran.

Auch diese Gnade will verdient sein.

 

Für heute genug. Wir sehen uns wieder und wir freuen uns wieder. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

[Nach einer kleinen Zwischenmusik und Schlussgebet reichten wir uns im Kreis einander die Hände. W. E. sprach durch Eingabe]:

 

Reichen wir uns still die Hände,

schenken sie uns ihre Kraft.

Und es fließen gold‘ne Ströme,

Himmelssegen zu uns hinab.

Segenspendend für die Tag'

die wir voller Müh' und Plag

[zur] Arbeit gehen,

dass wir nicht verzagen,

nur noch aufwärts sehen!

 

Walter:

Ich hab gesehen, wie schön alles in Licht getaucht ist, jeder Einzelne. Ich sehe es jetzt noch. Ihr leuchtet alle. Ein herrliches Bild, so schön! Da kann man nur noch danke sagen.

 

 

 

64.                   CHRIST SEIN HEISST:

           DIENST AM NÄCHSTEN

    Northeim, 28.9.1986, Sonntagmorgen-Meditation

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute möchte ich euch gerne zurückführen, zurück in die Zeit, da euer König auf Erden weilte, ja in diese Zeit hinein für euer besseres Verständnis für das Leben der damaligen Menschen. Ihr seid heutzutage nicht mehr so aufeinander angewiesen. Ihr habt euch freigemacht, auch von euren Mitmenschen. Ihr seid nicht mehr so gezwungen in fester Ordnung, in der Familie zu leben.

 

Ja, ihr könnt es euch leisten, den Kindern viel freie Zeit und wenig Pflichten zu geben. Ja, es ist eine Zeit voller Freiheit und Gestaltungsmöglichkeit, wie sie nie auf dieser Erde schon gewesen ist. Daran solltet auch ihr denken, dass ihr heute gesegnet seid in einer Zeit, wo so viel zur Verfügung steht, sich zu erbauen, zu freuen, auch negativ zu werden.

 

Aber heute, an diesem Tag, möchte ich euch zurückführen in die Zeit hinein, da Christus gewirkt hat. Die Menschen der damaligen Zeit waren doch aufeinander angewiesen und man lebte immer in Familien zusammen, in großen Familien, Alte, Junge und Kranke. Ja, so etwas, wie ihr es in dieser Zeit habt, Häuser, Krankenhäuser, gab es damals nicht. Nein, es wurde gepflegt zu Hause, in Hütten, in Ställen. Nein, es war eine Armut, wie ihr euch vielleicht es gar nicht vorstellen könnt.

 

Ein Bett, so in eurem Sinne, gab es ja gar nicht. Ja, es waren selbstgefertigte Decken aus Wolle von Schafen, zusammengedreht und geflochten. Ja, es war kaum Holz zur Verfügung, um ein Feuer zu machen. Ja, ihr kennt ja dieses Land, was schon immer ausgebeutet war und nur zur Macht der Großen gebraucht wurde. Ja, man war darauf angewiesen, miteinander zu leben, miteinander auszukommen und man konnte auch nicht so viel Rücksicht aufeinander nehmen. Wenn einer schwerkrank war und Ärzte so in eurem Sinne, wie sie es heute bei euch gibt, gab es damals kaum. Man versuchte zu beten und zu bitten. Man versuchte, Hand aufzulegen, um zu heilen. Ja, man sammelte Kräuter, wenn es möglich war, und da und dort war ein Mensch mit Kenntnissen. Er stellte sich freiwillig zur Verfügung. Nur für ein Essen, nur für etwas zum Trinken gab er seine Kenntnisse und Hilfe.

 

Und wenn die Priester, die ja immer noch Abgaben holten, ja, es wurde immer gespendet. Jede Familie brachte dann ihre Opfer. Es musste dann etwas sein, etwas Feines. Wenn Tiere da waren, und seien es nur Tauben, so wurde das Beste, ja, das Schönste wurde ausgesucht und diesen Priestern mitgegeben. Es waren nicht die Priester persönlich. Ja, es waren Knechte der Priester. Sie sammelten ein und holten sich das Beste und die arme Bevölkerung, die armen Menschen in ihren Familien und ihrer Not dachten, indem sie gaben, dass auch die wieder gesundwürden, die bei ihnen Leiden hatten.

 

Ja, man war so anhänglich an der Schrift. Man las und trug vor aus den Schriften. Ja, es war so, dass viele ja gar nicht lesen noch schreiben konnten. So erzählte man von der Zeit Mose, von Elia (s. hierzu Vortrag Goslar vom 27.10.84, Berg Tabor, Pkt. 6), man erzählte von den Propheten. Ja, man hatte lange Geschichten zu erzählen von großen Wundertaten, die in früher Zeit geschehen waren, von der großen Not, die damals herrschte, von den Beben, von dem Feuer (s. hierzu Mewo 1975, 2. Abend, S. 44 – 46).

 

Ja, es gab damals auch viele Brände, so wie heute in den südlichen Ländern, Waldbrände. Ja, es kam immer wieder Hab und Gut zu Schaden. Und so, wie es hier ist, geistige Krankheiten, dass man dem Menschen, wenn er nicht klaren Sinnes ist, irgendwo hinbringen kann. Damals war alles in den Familien. Damals musste die Familie mithelfen und die vielen Kinder. Ja, man konnte nicht so achtgeben darauf, wie es um diese Kinder stand. Man war im Grunde genommen etwas hoffnungslos, traurig und man war sehr bescheiden.

 

Und könnt ihr euch vorstellen, wenn dann solch ein Mensch, ja, wenn Christus zu diesen Menschen kam, der diesen Menschen Hoffnung schenken konnte, der diesen Menschen sagen konnte:

 

Es ist eine Zukunft für euch. Ja, ihr werdet alle gebraucht, als Arbeiter in einem Weinberge (s. Math. 20,1). Ja, ihr werdet euer täglich Brot bekommen können. Ihr werdet wieder glücklich sein.

 

Ja, wenn da etwa solches geschah, dass dieser Jesus dahinging und die Hand auflegen konnte und den Menschen wieder Segen schenken konnte, Gesundheit geben konnte, Kraft geben konnte, dass gearbeitet werden konnte.

 

Ja, diese armen Menschen wurden ja angefordert, da und da zu arbeiten und wer da krank war, konnte sich nichts verdienen und welch ein Glück, welch eine Seligkeit war es für diese Menschen, wenn Christus kam und gesundmachte. Ja, gern hörten sie die Geschichten, die Gleichnisse, die er sprach, nahmen auf und wollten glauben. Aber was war es denn für ein Glaube? Was konnte man da aufbauen? Es war ganz zaghaft. Vieles konnten sie ja gar nicht verstehen, und dennoch, dennoch sind von seinen Worten so viele geblieben, ja, so viele weitergetragen worden. Denn diese bescheidenen Menschen haben nicht vergessen, wenn etwas Gutes getan worden war, nicht vergessen, wenn sie beschenkt wurden, nicht vergessen, wenn Segen war.

 

Auch müsst ihr begreifen, wie schwer es war, dass man sich wieder abwandte, dass man verzweifelt war.

 

Liebe Geschwister, ich wollte euch einen kleinen Einblick geben in diese Zeit der Hoffnungslosigkeit, der Verzagtheit, der Armut und Trostlosigkeit. Ja, in dieser Zeit, da musste ein Tröster kommen, da musste ein Erlöser kommen. Ja, nicht für die Reichen, nicht für die Reichen, für die Armen, Einfachen, ja, für die, die Hilfe brauchten. Da kam Christus, da kam Jesus und half und half und tat Gutes.

 

Und darum konnten diese einfachen Menschen erkennen, das ist der Sohn Gottes, das ist ein Prophet. Sie hatten Vertrauen und Glauben. Und sie konnten wieder glauben, dass es einen Gott, dass es einen herrlichen, gewaltigen, ewigen Vater gab, der das, was er verkündete, das, was heil werden sollte, wieder zu ihrem Glück geschehen ließ.

 

Heute, heute in dieser Zeit, wo so viele Wünsche für euch erfüllt werden, ist man ja nicht mehr so aufeinander angewiesen. Man kennt ja die Not in der Familie kaum noch. Man ist kaum noch da, füreinander Leid zu tragen. Ja, die Menschen heute sind ja teilweise einsam, weil sie vergessen werden, weil keiner miteinander tragen will. Trotz eures Wohlstandes vergesst ihr doch sooft den Nächsten. Und dieser Nächste, das ist der Wichtige. Denkt daran! Christ sein, heißt auch Dienst am Nächsten.

 

Und damit möchte ich heute schließen und euch einen seligen, friedvollen Sonntag wünschen.

 

Friede sei mit euch, Gott zu Gruß!

 

 

65.                   ACHTET  AUF ORDNUNG NICHT               BEI  ANDEREN, BEI EUCH SELBST

   Königstein, 18. 10. 1986

 

 

Friede sei mit euch!

 

Liebe Freunde, liebe Geschwister, wie eine Familie seid ihr versammelt. Ja, ihr erwartet das Wort der Wahrheit. Eure Seele soll sein wie der Teich in Bethesda [s. Joh. 5, Vers. 2]. So ruhig soll das Wasser eurer Seele sein, dass das Wasser euch Heil bringt, wenn der Engel des Herrn dieses Wasser bewegt, dass es euch Heil geben möge an Leib und Seele, dass ihr erkennen und erfahren könnt, Glauben gewinnt und Wahrheit in euch aufbauen lernt.

 

Ja, liebe Geschwister, alles hat Gott seinem Sohn in die Hand gegeben. Ja, sein Sohn sah zuerst seinen Vater. Sein Vater machte lebendig! So auch seinen Sohn. Und ihr, ihr habt den Sohn gesehen und alles, was der Sohn tat, sollt auch ihr tun. Ihr sollt lernen! Lernen von dem, was euch gezeigt wurde:

Liebe zu geben, Frieden zu halten, gesund zu machen im Geiste, Erkenntnis zu schenken und die Gesinnung rein, ganz rein zu halten.

 

Viel wird verlangt. Wir wissen die Grenzen der Menschen. Jeder lebe nach seiner Kraft. Jeder bitte um Kraft. Jeder gebe das Beste, ja, das Schönste. Opfer bringen heißt auch, den Himmel erringen mit dem Besten, was in der Seele ist: mit der Tugend! Ja, jede Tugend soll sein wie eine Perle, die gestickt ist, andächtig und demütig und bescheiden, damit sie fest, fest im Reif eures Glaubens zu finden ist. Wahrheit soll euch bewegen! Vernunft soll euch den Weg weisen. Ist nicht alles gegeben, was ihr braucht für dieses Leben? Vertrauen auf geistige Führung! Ja, die Nähe des Himmels zu spüren, die Nähe des Himmels in sich aufnehmen zu können, bewegt sein im Wasser des Glaubens, berührt sein vom Worte des Himmels, wie ein Engel zu euch spricht und euch das gibt, was ihr braucht: geistige Nahrung, geistiges Brot, geistigen Trost. Wie vieles ist doch in Unordnung! Schafft ihr Ordnung! Schafft ihr Frieden! Zeigt ihr, was ein Mensch fähig ist zu lernen, zu erkennen! Es sollen Früchte sein für euer Leben. Ja, ist nicht so vieles geschrieben in der Heiligen Schrift? Arbeitet mit der Heiligen Schrift! Lest und ihr werdet die Wahrheit in leuchtender Schrift immer zwischen den Zeilen erkennen und es wird euch voller Freude bewusst, wie viel des reinen Lichtes schon in eurer Seele ist. Und wenn ihr dieses reine Licht euren Nächsten weitergeben könnt, zu den Nächsten hintragen könnt, dass der Nächste Frieden findet, Glauben findet, Kraft findet, Trost findet und bewegt wird in seiner Seele und der Teich des Friedens, des Heils um jeden herum berührt wird, dass auch jede Seele gesunden möge. Zu viel wird getan, was nur dazu dient, zu zerstören! Tut ihr das, was dazu dient, aufzubauen! Wisset: Der Himmel ist gerecht und voller Ordnung! Und lernt: nicht die Ordnung bei dem Nächsten ansetzen, bei sich selbst! Bescheidenheit nicht vom Nächsten, bei sich selbst! Demut erwächst nicht bei dem Nächsten, nur bei einem selbst! Liebe ist nur bei einem selbst. Hat man diese Tugenden, so kann man geben. Ist man wohlgesinnt dem Nächsten und liebevoll und bescheiden im Umgang, wird auch der Nächste aufnehmen und lernen wollen. Seid nicht Lehrer, seid Diener!

 

Ja, liebe Geschwister, dieses ist für heute meine Botschaft an euch:

 

Seid wie dieser Teich, wovon gesprochen wird. Dieser Teich sei eure Seele. Lasst eure Seele bewegen durch den Engel des Herrn!

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

66.           DAS GEISTIGE URHEBERRECHT

 

Königstein, 19.10.1986, Sonntagmorgen-Meditation

 

 

Gesegnet sei euch diese Stunde, liebe Geschwister. Friede sei mit euch!

 

Liebe Geschwister, heute möchte ich mit euch über das geistige Urheberrecht sprechen, über das Eigentum Gottes. Der Anfang ist bei Gott. Aller Anfang ist bei Gott. Gott ist der Träger des geistigen Urheberrechts. Im Anfang ist die Liebe, die Liebe der Schöpfung.

 

Christus, der Erstling der geschenkten Liebe Gottes. Christus ist Eigentum Gottes. Christus ist der Anfang. Aus Liebe wurde die Schöpfung geschenkt. Ja, zur Freude, zur Freude der Liebe entstand die Schöpfung, der Anfang, Urheber der Schöpfung. Aus Liebe wurde gegeben, wurde geschaffen, wurde glücklich gemacht. Urheber der Seligkeit, Urheber der Freude, Urheber des Glückes, Urheber der Freiheit, Freiheit aus Liebe, ein Geschenk. Alles ist ein Geschenk, ein Geschenk des Urgrundes der Liebe, der Seligkeit, der Herrlichkeit Gottes.

 

Nur als Geschenk ist es zu betrachten: die Schönheit des Himmels! Könnt ihr verstehen, nur wer so rein liebt, kann mit vollem Herzen schenken. Gebt nicht auch ihr dem Menschen voller Liebe mit auf den Weg, den ihr so verehrt, ein Geschenk zur Erinnerung, zur Bindung?

So schenkte Gott seinem geliebten Sohn diese Schöpfung. Christus schenkte euch das, was ihr besitzt! Alles ist Eigentum Gottes, Geschenk des Königs, Geschenk eures geistigen Vaters.

 

Ja, auch ihr habt geistige Eltern. Auch sie schenkten, gaben immer etwas mit. Der Urgrund des Schenkens, des Seligmachens, des Freudemachens, liegt bei Gott.

 

Liebe Geschwister, betrachtet alles, was ihr besitzt als Geschenk. Alles das ist Leihgabe. Nur wenn ihr mit dem rechten Denken, mit der rechten Gesinnung das betrachtet, was ihr im Leben besitzt, werdet ihr glücklich sein können, werdet ihr schenken können, werdet ihr geben können! Denn es ist alles, alles göttlich. Es gehört Gott. Und ist es nicht eine Freude, wenn ein Engel einem Menschen ein Kleid schenkt, damit dieser Mensch seligmachen kann? [s. GW 1986, Seiten 234-235]. Ist es nicht eine Freude, wenn ein Mensch für den anderen etwas Gutes tut und dem Nächsten eine Freude machen kann? Ja, die Freude aus Gott, die Freude aus dem Urgrund! Das geistige Urheberrecht ist das Recht des Anfangs, das Recht der Liebe, das Recht der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Weisheit.

 

Sucht die goldenen Herzen! Sucht die Menschen, die berührt, die von dieser Wahrheit, die berührt und erkannt! Es gilt nichts, was der Menschen Ordnung setzt, wenn nicht diese Ordnung im Rechte Gottes gegründet ist, nicht erkannt wird, dass alles Eigentum Gottes ist, nur eine Leihgabe! Denkt daran! Menschen, die sich anmaßen, Rechte zu besitzen und Forderungen zu stellen, sollten bedenken:

 

Das geistige Urheberrecht liegt bei Gott und Gott gönnt allen seinen Kindern die Wahrheit und die Liebe und die Zuneigung und die Freude und Seligkeit. Nicht einer hat das Recht, einem anderen die Wahrheit vorzuenthalten oder einen anderen zu betrügen, nicht einer, denn alles ist Eigentum Gottes. Jedes Wesen ist Eigentum Gottes. Ihr seid Kinder, Kinder Gottes aus dem Urrecht der Liebe, aus dem Urrecht der Schöpfung!

 

Liebe Geschwister, dieses ist die Sonntagsgabe für euch. Das Urrecht, das Erbrecht des Lebens.

 

Liebe Geschwister, so seid gesegnet für diesen Tag. Seid umhüllt vom Frieden der Heiligkeit Gottes, ihr Geschenke Gottes.

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister. Walter:

Ich sah hier ein geistiges Wesen mit einer wundervollen Rose stehen. Die Rose war voller Tautropfen. Von diesen Tautropfen gingen zu jedem von uns Strahlen aus. Jedes wurde davon angerührt. Diese Rose war weiß-rosé.

 

 

67.     DER GEISTIGE BOGEN ALS                                    VERBINDUNG  VON UNS ZUM HIMMEL

 

 Königstein, 20.10. 1986, Montagmorgen-Meditation

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wir haben heute einen geistigen Bogen für euch hierhergestellt, einen Durchgang aus zwei Säulen und einem Träger. Der Bogen leuchtet in wunderbarem Licht [W.E. sah in einer Schau: Hinter dem Durchgang führte eine lichte Straße himmelwärts]. Dieser Bogen soll symbolisch den Weg von euch zum Himmel symbolisieren. Es soll der Durchgang sein für euch in das Geistige! Es soll das Symbol sein der Verbundenheit mit dem Geistigen! Es soll für die Wesen, die hier stehen und sich hier bewegen, ein Zeichen sein, dass hier die Verbundenheit und die Verbindung mit dem Himmelreich stattfindet!

 

Ja, liebe Freunde, ihr habt eure Aufgaben auf dieser Welt zu verrichten. Ihr habt eure Zeit hier in dieser Welt zu verbringen. Aber die Wahrheit, die euch gegeben worden ist, kann euch freimachen von der Bindung dieser Welt, kann euch freimachen von den Schwierigkeiten, die euch diese Welt geben kann und ihr könnt im Geiste frei werden und euch immer wieder mit dem Himmel verbinden.

 

Dieser Bogen soll Symbol dafür sein, Symbol der geistigen Verbundenheit, der Freiheit, dass der Himmel für euch geöffnet ist, dass ihr allezeit in den Himmel euch hineinbegeben könnt und auch bitten könnt um geistige Hilfe und Geborgenheit, dass dieses Zeichen dafür dasteht, dass der Himmel für euch eine Zuflucht ist, ein Ort der Stille und der Belehrung, ein Ort des Aufbauens und des Wiederfrohwerdens, ein Ort, von dem aus die Hilfe kommt. Ein lebendiger Ort! Doch dieser lebendige Ort muss erarbeitet werden und wir wissen um die Schwere der Arbeit, die ein jedes Wesen zu leisten hat und wieder durch den Bogen hinein in das Geistige schreiten kann. So geben sich eure Schutz- und Führergeister Mühe, mit euch zu gehen, euch zu begleiten im Laufe des Tages, dass euch die Stunden der Arbeit und des Umganges mit den Nächsten nicht zu schwer werden. Sie spenden euch von den Kräften, die zu euch hingetragen werden, um Heil zu machen, um zu führen, damit ihr Zeugnis geben könnt von dem, was ihr erlebt und erfahren habt.

 

Liebe Freunde, dass ihr tragen könnt auch die Ungerechtigkeiten, die in dieser Welt zu Hause sind. Ja, dass ihr über dieses, über die Kümmernisse, über die Anfechtungen, hinweggehen könnt und trotzdem den Frieden findet, den Frieden im Geistigen, in der geistigen Freiheit, in der Erkenntnis der Wahrheit und des Lebens, in der Erkenntnis, dass ihr im Reich Christi zu Hause seid, dass Christus euer König ist und alles für euch getan hat, was es braucht, um glücklich, lebendig und selig machen zu können.

 

Liebe Freunde, denkt immer daran, dass für euch die Tür zum Himmel offensteht, dass für euch ein Weg in das Geistige hineingeht, dass ihr die Möglichkeit haben könnt, Kräfte aus dem Geistigen zu euch heranzuziehen, dass auch die Möglichkeit besteht, mit dem Wissen, was euch gegeben worden ist, alles zu Nutze zu machen, um euch zu stärken, euch zu helfen und anderen zu dienen und auch teilhaftig werden zu lassen an dem guten, reinen Geistigen, dass ihr Schutz auch für den Nächsten seid und hilfreich den stützt, der noch keine Kraft findet, aus dem Geistigen zu schöpfen.

 

Ja, ich will euch vergleichen mit einer Schale von geistigem Wasser gefüllt, dass ihr allezeit aus eurer eigenen Schale von dem geben könnt, was ihr im Geistigen gelernt habt:

Dankbar zu sein, dass ihr erkannt habt, dass ihr Kinder Gottes seid, dass es einen Anfang für euch gegeben hat, und dass es einen Fortgang für euch gibt, dass es eine Seligkeit gibt und eine wunderbare Welt, von der ihr schon so viele Berichte gehört habt. Ja, eine Welt, die sehr schön ist, sehr schön ist. Wo es riesige Gärten gibt, wunderbare Häuser gibt, große lichte Städte gibt. Ja, und auch in dieser Welt ist Arbeit, Arbeit, Arbeit für jeden Einzelnen, um glücklich zu werden. So ist eure Arbeit hier auf Erden, damit auch andere glücklich werden!

 

Liebe Geschwister, denkt an den Bogen, der heute hierher symbolisch für euch gestellt ist als Verbindung mit dem Geistigen, dass ihr allzeit die Möglichkeit habt, hinein in das geistige Reich zu gehen, euch zu führen und helfen zu lassen, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!